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Hier unsere archivierten Pressemeldungen :

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    [ Pressemeldungen anzeigen ]

    20.02.2024 - 

    Schneller Planen und Bauen an Bundeswasserstraßen

    Auch wenn es vorranging um Bauprojekte an Bundeswasserstraßen gehe, die technisch und organisatorisch äußerst komplex seien, könne der vom Bundesverkehrsministerium 2019 ins Leben gerufene „Dialog für die Beschleunigung von Baumaßnamen“ auch für Brückenbauprojekte Anregungen geben. Laut Bundesminister Wissing hätten sich in der Vergangenheit Bauprojekte in Deutschland unnötig in die Länge gezogen, häufig weil klassische Bauverträge schlecht auf veränderte Randbedingungen reagierten. Deshalb brauche es künftig eine flexiblere Herangehensweise. Man müsse sich dafür auch auf neue Vertragsformen einlassen und Risiken klarer benennen, um sie gerecht zu verteilen. Nur so sei es möglich, unter den Bedingungen des Fachkräftemangels weiter erfolgreich Bauprojekte umzusetzen. Die frühzeitige Einbindung der Baufirmen könne besonders gut bei partnerschaftlichen Mehrparteienverträgen, sogenannten Allianzmodellen gelingen. Diese zeichneten sich gegenüber der bisherigen Praxis dadurch aus, dass der gemeinsame Projekterfolg über Gewinn oder Verlust entscheide.

    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/007-wissing-dialog-beschleunigung-wasserstrassen.html?nn=13326

    04.12.2023 - 

    Lang-Lkw: Grenzüberschreitender Einsatz zwischen Deutschland und Dänemark ab sofort möglich

    Nach einer Meldung des Bundesverkehrsministeriums haben Verkehrsminister Dr. Volker Wissing und sein dänischer Amtskollege ein bilaterales Abkommen unterzeichnet, das den grenzüberschreitenden Einsatz von Lang-Lkw zwischen Deutschland und Dänemark ermöglicht. Demnach könnten Speditionen ihre effizienten Lang-Lkw auch in Dänemark einsetzen. Lang-Lkw setzten sich zu Recht europaweit durch, da sie ermöglichten, mehr Güter bei weniger Fahrten zu transportieren. Das spare CO2 und entlasteten unsere Straßen. Zwei Lang-Lkw-Fahrten ersetzen im Schnitt drei Fahrten mit herkömmlichen Lkw und ermöglichen dadurch Effizienzgewinne und Kraftstoffersparnisse zwischen 15 und 25 %. Das sei angesichts wachsender Güterverkehre und akuten Fahrermangels ein wichtiger Beitrag, auf den man nicht verzichten möchte.

    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Strassenverkehr/lang-lkw-aenderungsverordnung.html

    09.11.2023 - 

    IN EIGENER SACHE
    1. Fachtagung Bauwerksprüfung nach DIN 1076

    Im 15. Jahr seines Bestehens setzte der VFIB erstmalig mit Beteiligung und Unterstützung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr seine Tagungsreihe zur Bauwerksprüfung am 08. und 09. November 2023 im neuen Format fort. Die hybrid ausgerichtete Fachtagung verzeichnete mit 717 Teilnehmer:innen einen neuen Rekord. Der bewährte Erfahrungsaustausch des VFIB wurde mit der Bauwerksprüfertagung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zusammengeführt. Zu den Themen der Tagung gehörten zum Beispiel die aktuell laufende Überarbeitung der DIN 1076 aus dem Jahre 1999, das Open-House-Verfahren als effiziente und rechtskonforme Methode zur Vergabe der Bauwerksprüfung für öffentliche Auftraggeber, aber auch die Bauwerksprüfung in Österreich oder die Chancen und Herausforderungen eines modernen und ganzheitlichen Asset-Managements der Straßeninfrastruktur. Der nächste Erfahrungsaustausch soll am 04./05.11.2025 im Congress Center Würzburg stattfinden.

    Quelle: https://www.vfib-ev.de/veranstaltungen/2023-nachlese.php

    20.10.2023 - 

    Mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren - Wissing: Neues Gesetz verkürzt Infrastrukturvorhaben

    Der Deutsche Bundestag hat ein Gesetz zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren verabschiedet., deutlich beschleunigt. Eine moderne Infrastruktur, so Bundesverkehrsminister Dr. Wissing sei die beste Voraussetzung für wirtschaftlichen Wohlstand und Wachstum. Mit dem neuen Gesetz sorge die Bundesregierung für mehr Tempo und Effizienz beim Ausbau und der Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur.

    Das Gesetz schaffe auch Vereinfachungen für die dringend notwendige Erneuerung zahlreicher Brücken. Bei Brücken, die im Zuge der Sanierung an die zukünftige Verkehrsentwicklung angepasst würden, entfielen die Genehmigungspflicht und die Umweltverträglichkeitsprüfung.
    Der vom Deutschen Bundestag verabschiedete Gesetzentwurf findet sich online unter folgendem Link: https://dserver.bundestag.de/btd/20/068/2006879.pdf

    Quelle: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw42-de-verkehrsnetz-971384

    20.09.2023 - 

    Expertenstreit um Planungsbeschleunigung im Verkehrsbereich

    Die gesetzlichen Regelungen, mit denen die Bundesregierung Genehmigungsverfahren im Verkehrsinfrastrukturbereich beschleunigen möchte, sind unter Sachverständigen umstritten. Das wurde während einer öffentlichen Anhörung des Verkehrsausschusses zum Gesetzentwurf "zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich" (Drucksache 20/6879) deutlich. Bei der Anhörung ging es unter anderem auch um den geplanten Verzicht auf die Umweltverträglichkeitsprüfung bei Ersatzbrücken. Für die Fachanwältin für Verwaltungsrecht, Franziska Heß, stünden dem Entwurf nicht zuletzt unionsrechtliche Bedenken entgegen. Es sei nicht möglich, pauschal den Ersatzneubau von Brücken mit einer Erweiterung der Straße auf bis zu 1.500 Meter als Vorhaben ohne erhebliche Umweltauswirkungen einzuordnen, weil über das Habitatschutzrecht hinaus Belange des Artenschutzes und des Wasserrechts ohne weiteres bei einem Straßenausbau mit 1.500 Meter Länge betroffen sein könnten. Sie sprach zudem von einer inflationären Zuerkennung eines überragenden öffentlichen Interesses für alle möglichen "wünschenswerten" Interessen. Dagegen begrüßte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) Müller die Regelung zu den Ersatzbrücken. Ein Bedarf an Genehmigungsfreistellung besteht allerdings auch für Tunnel und Strecken, die eine erhebliche Infrastrukturbedeutung aufwiesen.

    Quelle: heute im bundestag, Nr. 671
    Gesetzentwurf unter: https://dserver.bundestag.de/btd/20/068/2006879.pdf

    05.09.2023 - 

    Kein Fehlverhalten bei BMDV-Abteilungsleiter erkennbar

    Es gebe keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten beziehungsweise eine Verletzung von dienstlichen Pflichten des BMDV-Abteilungsleiters für Grundsatzangelegenheiten. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Nach Ansicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stehe der Vorwurf im Raum, dass der für die Gewährung von Fördergeldern aus dem "Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie" verantwortliche Abteilungsleiter Prof. Dr. B. "Privates mit Dienstlichem vermischt habe.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/082/2008226.pdf

    30.08.2023 - 

    Neue Geschäftsführer bestellt
    Der Aufsichtsrat der Autobahn GmbH des Bundes hat Dr. Michael Güntner als Vorsitzenden der Geschäftsführung und Dirk Brandenburger als technischen Geschäftsführer der Autobahn GmbH bestellt. Die neuen Geschäftsführer brächten alles mit, um die planerischen und infrastrukturellen Herausforderungen, die vor der Autobahn GmbH des Bundes liegen, zu meistern und die erforderlichen Weiterentwicklungsprozesse voranzutreiben, so Oliver Luksic, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Autobahn GmbH. Die beiden Geschäftsführer würden ihr Amt am 15. September 2023 antreten.

    Dr. Güntner war von 2019 bis 2022 Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, von November 2019 bis März 2022 zudem Aufsichtsratsvorsitzender der Autobahn GmbH. Der Bauingenieur Dirk Brandenburger ist seit September 2006 technischer Geschäftsführer der DEGES.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/neue-geschaeftsfuehrer-bestellt

    18.08.2023 - 

    Vorwurf der „Günstlingswirtschaft“ bringt Wissing in doppelte Erklärungsnot
    Ein Abteilungsleiter im Verkehrsministerium soll in die Verteilung von Fördermitteln an gute Bekannte involviert gewesen sein. Darüber berichten das Handelsblatt und die Tageszeitung Die Welt. Der Abteilungsleiter, der bis 2019 die bundeseigene NOW-GmbH für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie geleitet habe, solle im Ministerium in die Vergabe von Fördergeldern involviert gewesen sein, von denen Personen profitiert hätten, mit denen er sehr gute Beziehungen unterhalten habe. Überdies trage der Abteilungsleiter den Titel eines Honorarprofessors der Technischen Universität Hamburg, die wiederum Förderaufträge sowohl vom Ministerium als auch von der NOW-GmbH erhalten habe.

    Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus246982910/Lobbyismus-Vorwurf-der-Guenstlingswirtschaft-bringt-Wissing-in-doppelte-Erklaerungsnot.html

    Siehe auch: Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Thema Praxis bei der Gewährung von Wasserstoff-Fördergeldern durch das BMDV (noch nicht beantwortet):
    https://dserver.bundestag.de/btd/20/080/2008078.pdf

    29.07.2023 - 

    Wenn 60-Tonnen-Panzer auf 4000 marode Brücken treffen

    Mit einem bisher wenig beachteten Aspekt bei der neuen europäischen Verteidigungspolitik beschäftigt sich ein Beitrag im Bonner General-Anzeiger. Deutschland sei, so der Bundesverteidigungsminister die logistische Drehscheibe Europas. Alles, was von West nach Ost gehe, müsse durch Deutschland. Die Funktionsfähigkeit des Straßennetzes sei, so das Bundesverkehrsministerium, insgesamt für den zivilen und militärischen Personen- und Güterverkehr gewährleistet. Es würden zur besseren Tragfähigkeit vieler älterer Brücken gerade effektive Maßnahmen zur Modernisierung umgesetzt.

    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europa-Parlament McAllister vertrete dagegen die Auffassung, ein Großteil der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland sei für militärische Transporte nicht geschaffen. Brücken verfügten zum Beispiel nicht über die nötige Tragkraft. Die oft 60 Tonnen schweren Kampfpanzer müssten weite Wege durch Deutschland zurücklegen, also durch ein Land, für das der Bund 4000 Brücken als kritisch identifiziert habe, darunter auch die an den Seehafenstandorten und entlang des Nord-Ostsee-Kanals.

    Quelle: https://ga.de/news/politik/deutschland/panzer-an-die-ukraine-4000-marode-bruecken-sind-im-weg_aid-94236687

    15.07.2023 - 

    „Was die Letzte Generation betreibt, ist krimineller Rechtsbruch“

    In einem Interview mit der Rheinischen Post und anderen Tageszeitungen hat sich Bundesverkehrsminister Wissing nicht nur zu den Aktivitäten der Letzten Generation, sondern auch zum Thema Brückenmodernisierung geäußert. Die Brückenmodernisierung habe für die Bundesregierung eine sehr hohe Priorität. Bei der Talbrücke Rahmede seien Ausschreibung und Vergabe für den Neubau sehr zügig verlaufen. Die Bietergemeinschaft, die den Zuschlag bekommen habe, habe zugesagt, dass Mitte 2026 schon wieder Autos über die Brücke rollen könnten. Auch das Planungsbeschleunigungsgesetz bringe wesentliche Verbesserungen bei der Planung. Es führe zu mehr Rechtssicherheit, vermeide langwierige Prozesse, beschleunige die Beseitigung von Engpässen im Straßennetz und ermögliche den zügigen Bau von Brückenersatzneubauten.

    Quelle: https://rp-online.de/politik/deutschland/volker-wissing-was-die-letzte-generation-betreibt-ist-krimineller-rechtsbruch_aid-93674053

    06.07.2023 - 

    1. Sachsen-Anhaltisches Brückenbausymposium

    Anfang Juli 2023 fand in Magdeburg das 1. Sachsen-Anhaltische Brückenbausymposium statt, organisiert von der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Sachsen-Anhalt e. VVSVI e. V. sowie dem Projektteam des Ersatzneubaus Strombrückenzug. Das Großbauprojekt "Ersatzneubau Strombrückenzug" ist eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte der Landeshauptstadt Magdeburg. Themen des Symposiums waren unter anderem Planung und Ausführung von Bauteilkühlung an massiven Brückenpfeilern, Litzenbündelseile - von Deutschland bis in die Welt und Seilprüfungen - von haptisch bis robotic.

    Quelle: www.magdeburg.de/index.php?ModID=7&FID=698.12818.1&object=tx%7C698.12818.1

    22.06.2023 - 

    Bundesregierung will Verkehrsvorhaben beschleunigen

    Nach dem Willen der Bundesregierung sollen Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich beschleunigt und die EU-Richtlinie über die Straffung von Maßnahmen zur Verwirklichung des transeuropäischen Verkehrsnetzes in deutsches Recht umgesetzt werden. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde im Deutschen Bundestag beraten. Durch Änderungen des Bundesfernstraßengesetzes sollen die Verfahren für Ersatzneubauten bei Brückenbauwerken der Bundesfernstraßen vereinfacht und beschleunigt werden. Im Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung soll geregelt werden, dass beim Ersatzneubau von Brücken der Bundesfernstraßen unter bestimmten Voraussetzungen keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorzunehmen sei.

    Quelle: (Gesetzentwurf der Bundesregierung): https://dserver.bundestag.de/btd/20/068/2006879.pdf

    15.05.2023 - 

    Nach Kritik: Schnelle Chefsuche für Autobahngesellschaft geplant

    Das Bundesverkehrsministerium habe sich zuversichtlich gezeigt, die Spitze der bundeseigenen Autobahngesellschaft schnell neu zu besetzen. Das berichtet u.a. die Deutsche Verkehrszeitung. Minister Wissing habe ursprünglich geplant, den ehemaligen niedersächsischen FDP-Fraktionsvorsitzenden und Umweltminister Stefan Birkner zum Nachfolger des ausgeschiedenen Geschäftsführers Krenz zu machen. Der Beamtenbund (DBB) werfe dem FDP-Politiker vor, die Posten „ohne Stellenausschreibung und ohne Beteiligung des Aufsichtsrats besetzen“ zu wollen. „Dieses intransparente Stühlerücken haben wir gestoppt“, so DBB-Tarifchef Volker Geyer, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates ist, in einer Mitteilung. Der Aufsichtsrat habe nun ein transparentes Besetzungsverfahren durchgesetzt.

    Quelle: www.dvz.de/rubriken/politik/detail/news/nach-kritik-schnelle-neue-chefsuche-fuer-autobahngesellschaft-geplant.html

    12.05.2023 - 

    Autobahn GmbH Chef Stephan Krenz erhält Aufhebungsvertrag

    Der Geschäftsführer der bundeseigenen Autobahngesellschaft, Stephan Krenz, erhält nach einem Bericht des Handelsblatt einen Aufhebungsvertrag. Darauf habe sich der Aufsichtsrat in einer Sondersitzung verständigt. Nach Aufsichtsratskreisen werde der 58-jährige Krenz demnach seine Position Ende Juni aufgeben und zuvor noch Resturlaub nehmen. Eine Abfindung, über die im Vorfeld spekuliert worden sei, werde der Manager nicht erhalten. Zugleich werde auch die Geschäftsführerin für Finanzen und IT, Anne Rethmann, ihr Amt zur Verfügung stellen. Sie werde gegen Ende des Jahres aus „persönlichen Gründen“ das Unternehmen verlassen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Oliver Luksi in einem Brief mitteilte.

    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahn-gmbh-chef-stephan-krenz-erhaelt-aufhebungsvertrag/29147496.html

    11.05.2023 - 

    Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag

    In der Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag hat sich Bundesverkehrsminister Wissing unter anderem auch zum Beschleunigungsgesetz zur Sanierung von Brücken geäußert. Ausweislich des Protokolls erklärte er, man habe sich darauf verständigt, die Ersatzneubauten bei Brücken ohne Planfeststellungsverfahren und Umweltverträglich-keitsprüfungen zu ermöglichen, auch wenn es sich um eine Abweichung vom Vorgängerbauwerk handele. „Damit werden wir es schaffen, die Anzahl der Brückensanierungen von bisher 200 – das war der Stand, bei dem ich das Ressort übernommen habe – auf 400 Autobahnbrücken pro Jahr schrittweise zu erhöhen, sodass wir am Ende des Jahrzehnts unsere 4 000 Autobahnbrücken im Kernnetz saniert haben.“
    Daneben brauchte man die Engpassbeseitigung, um den in den nächsten Jahren steigenden Güterverkehr aufnehmen zu können. Das sei eine Aufgabe, die parallel erledigt werden müsse. „Denn beides ist wichtig: sichere Brücken, aber auch funktionierende Logistikketten und Güterströme“

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btp/20/20102.pdf

    28.04.2023 - 

    Autobahnprojekte Grüne Landesminister bremsen Wissing aus

    Nach Berichten mehrerer Medien haben mehrere Landesregierungen, in den die Grünen Teil der Regierung sind, die Frist verstreichen lassen, gegenüber dem Bundesverkehrsminister ihre Zustimmung zum beschleunigten Ausbau von Autobahnen zu geben. Ende März hatte sich der Koalitionsausschuss der Ampel darauf geeinigt, insgesamt 145 Autobahnprojekte beschleunigt umzusetzen – allerdings nur in Absprache mit den betroffenen Bundesländern. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel sei zentraler Streitpunkt die Frage, ob der beschleunigte Ausbau der 66 Projekte in NRW auf Kosten der Brückensanierungen gehe, von denen in den kommenden Jahren allein in NRW 877 anstehen.
    Niedersachsen werde nach einer Meldung der Deutschen Presseagentur der vom Bund geplanten schnelleren Umsetzung mehrerer Autobahnprojekte zustimmen. Das Land bitte den Bund zudem dringend, gerade notwendige Brückensanierungen prioritär zu berücksichtigen.

    Quellen: https://www.spiegel.de/auto/schnellerer-autobahnbau-gruene-verkehrsminister-bremsen-wissing-aus-a-02c535e0-71dd-40df-82f1-787729d57bd6
    https://www.ksta.de/region/leverkusen/ultimatum-des-bundes-nrw-beharrt-auf-vorrang-fuer-brueckensanierungen-557016

    28.03.2023 - 

    Maßnahmen zur Planung und Beschleunigung bei der Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturprojekten durch die Bundesregierung

    In einer Kleinen Anfrage wollte die CDU/CSU-Fraktion unter anderem von der Bundesregierung wissen, welche zwischen den zuständigen Ressorts abgestimmte Position die Bundesregierung in Bezug auf die Planungs-, Genehmigungs- und Baubeschleunigung bei der Sanierung von Brücken vertrete. Die Bundesregierung verweist in ihrer Antwort auf den Entwurf eines Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes, der zurzeit innerhalb der Bundesregierung abgestimmt werde.
    In der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III habe der Bund der DB Netz AG aufgegeben, die Planung für den Ersatz von 500 Eisenbahnbrücken zu beginnen, um eine Kontinuität bei der Brückenerneuerung zu gewährleisten.
    Die vom Bundesverkehrsministerium angekündigten Maßnahmen, wie z. B. eine beschleunigte Umsetzung von Brückenersatzneubauten durch Standardisierung, Typisierung und Vereinheitlichung der Bauweisen, durch innovative und schnelle Bauverfahren und durch Nutzung innovativer Vergabeverfahren (z. B. funktionale Ausschreibung) zu erreichen, sollen nach Auskunft der Bundesregierung bis 2026 umgesetzt werden.
    Als Ergebnis des Brückengipfels am 10. März 2022 würden bestimmte Autobahnkorridore, die für den Gesamtverkehr in Deutschland besonders bedeutsam seien, vordringlich bearbeitet. Etwa 4000 Brücken-Teilbauwerke gälten als besonders modernisierungsbedürftig und würden vordringlich bearbeitet.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/062/2006236.pdf

    28.03.2023 - 

    Koalitionsausschuss zur Genehmigungsbeschleunigung Verkehr

    Die Koalitionsfraktionen haben in der Sitzung des Koalitionsausschusses bekräftigt, dass Deutschland als Hochtechnologie- und Transitland auf einen reibungslos funktionierenden Personen- und Güterverkehr zwingend angewiesen sei. Deshalb solle die Geschwindigkeit der Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturprojekten – Straße und Schiene – erhöht werden. Es werde ein neuer Infrastrukturkonsens bei den Bundesverkehrswegen in Deutschland angestrebt mit dem Ziel einer Verständigung über die Prioritäten bei der Umsetzung des geltenden Bundesverkehrswegeplans. Die Koalition habe vereinbart, deutlich mehr Geld in die Schiene als in die Straße zu investieren und bei Straßen einen stärkeren Fokus auf Erhalt und Sanierung zu legen, mit besonderem Schwerpunkt auf Ingenieurbauwerke.

    Quelle: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/pdf-zum-download-ergebnis-koalitionsausschuss-28-marz-2023/29065906.html

    17.03.2023 - 

    So miserabel ist das deutsche Bahnnetz wirklich

    Die Süddeutsche Zeitung berichtet über den Netzzustandsbericht, den die Deutsche Bahn dem Aufsichtsrat vorgelegt hat. Danach seien unter anderem 9.570 Brücken in einem mittelmäßigen oder noch schlechterem Zustand. Es sei, so die Bahn, nur „noch für einen begrenzten Zeitraum“ möglich, die Bahnanlagen in einem ausreichenden Zustand zu erhalten. Für die Sanierung der Gleise, Weichen, Stellwerke und Brücken seien knapp 90 Milliarden nötig, um überfällige Sanierungen nachzuholen.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-schienennetz-generalsanierung-1.5769788?reduced=true

    15.03.2023 - 

    Planungs- und Genehmigungsverfahren für Autobahnbrücken

    Die Planungs- und Genehmigungsverfahren für Autobahnbrücken müssen beschleunigt werden. Das erklärten in einer öffentlichen Anhörung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages die geladenen Sachverständigen. Ob es dazu den von der CDU/CSU-Fraktion vorgelegten Gesetzentwurf „zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren an Brücken auf Bundesfernstraßen“ (20/4665) braucht, der Verfahrenserleichterungen vorsieht, die sich am LNG-Beschleunigungsgesetz orientieren, blieb hingegen umstritten.
    Durch zusätzliche Anforderungen und Richtlinien würden die Planungen in Deutschland immer komplexer, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung bei der Autobahn GmbH des Bundes, Stephan Krenz. Aktuell dauere es etwa zehn Jahre, bis eine etwa 250 Meter lange Standardtalbrücke fertig gestellt sei. Lediglich drei Jahre dauere dabei das eigentliche Bauen. Es brauche also Erleichterungen bei den vorhergehenden Prozessen. Krenz forderte unter anderem klare Stichtagsregelungen für Einwendungen sowie eine Einschränkung der Klagewege bei Brücken und Engpassbeseitigungen.
    Quelle: https://www.bundestag.de/ausschuesse/a15_verkehr/anhoerungen/934610-934610 (dort finden sich auch die Stellungnahmen einiger der geladenen Sachverständigen)

    03.03.2023 - 

    Wissing: „Verkehr in Deutschland wird zunehmen“

    Nach der von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing vorgestellten neuen Gleitenden Langfrist-Verkehrsprognose des BMDV werde der Verkehr bis 2051 überall in Deutschland zunehmen, besonders stark im Güterbereich. Im Vergleich zu 2019 steige die Verkehrsleistung um die Hälfte – von 679 auf 990 Milliarden Tonnenkilometer. Der LKW bleibe dabei das dominierende Verkehrsmittel und nehme an Bedeutung weiter zu (+54 Prozent Zuwachs auf der Straße). Der Güterverkehr auf der Schiene lege um ein Drittel zu. Die Prognose reicht bis ins Jahr 2051 und berücksichtigt u.a. ein deutlich gestiegenes Bevölkerungswachstum, Veränderungen durch die Energiewende und Folgen des Ukraine-Krieges. Um einen Verkehrsinfarkt zu verhindern, brauche man jetzt dringend das Deutschlandtempo für den Ausbau aller Verkehrsträger – auch der Straße. Er kämpfe dafür, dass die Menschen in unserem Land frei bestimmt ihren Mobilitätsbedürfnissen nachkommen könnten und die Wirtschaft auch dank einer guten Verkehrsinfrastruktur wachse.
    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/017-wissing-pk-verkehrsentwicklung-deutschland.html?nn=13326 (hier findet sich auch ein Link zur Studie und zur Präsentation)

    21.02.2023 - 

    8.000 Autobahnbrücken-Teilbauwerke müssen ertüchtigt werden

    In einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke heißt es zum Zustand der Autobahnbrücken, dass aufgrund des zunehmenden Alters der Infrastruktur der Bundesautobahnen zur Sicherstellung des weiteren Betriebs eine systematische Modernisierung des Bestands erforderlich sei. Wegen der erheblichen Steigerung der Verkehre, insbesondere des Schwerverkehrs, müssten die Bauwerke verstärkt und modernisiert werden. Mit der Einführung des Traglastindex (TLI) existiere ergänzend zu den Zustandsnoten ein Kennwert, mit dem erforderliche Modernisierungsmaßnahmen beschrieben werden könnten. Nach dem TLI müssten etwa 8.000 Brücken-Teilbauwerke der Bundesautobahnen ertüchtigt oder ersetzt werden.
    Zur schrittweisen Umsetzung seien besonders bedeutsame Autobahnabschnitte und Korridore zu einem vordringlichen Netz - dem Brückenmodernisierungsnetz - verbunden worden. Dieses Netz umfasse mit etwa 7.000 km Streckenlänge und etwa 10.700 Brückenteilbauwerken etwas mehr als die Hälfte des deutschen Autobahnnetzes. Etwa 4.000 Brückenteilbauwerke in diesem prioritären Netz seien besonders modernisierungsbedürftig und würden jetzt vorrangig modernisiert.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/057/2005762.pdf

    20.01.2023 - 

    Bilanz des Brückengipfels für 2022

    In einer Kleinen Anfrage wollte die CDU/CSU-Faktion im Deutschen Bundestag unter anderem wissen, wie die Bundesregierung gedenke, die von Bundesverkehrsminister Wissing angekündigte Sanierung von 400 Brücken jährlich umzusetzen. 2022 seien 195 Brückenteilbauwerke durch Ersatzneubauten und Verstärkungen modernisiert worden, davon 49 Prozent in Bayern und 23 Prozent in Nordrhein-Westfalen. In ihrer Antwort betont die Bundesregierung, dass die Autobahn GmbH des Bundes 2023 die Modernisierung von etwa 220 Brücken plane. Bis 2026 solle die Zahl der jährlich modernisierten Brücken kontinuierlich auf 400 gesteigert werden.
    Eine weitere Frage bezog sich auf die DEGES. Das Bundesverkehrsministerium beabsichtige, die Geschäftsanteile der Länder an der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) zu erwerben und die DEGES anschließend als überregionale Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes weiterzuführen. Allerdings seien die entsprechenden Voraussetzungen noch nicht vorhanden. Kompetenz, Leistungsfähigkeit und funktionierende Strukturen der DEGES sollten erhalten und weiter ausgebaut werden. Als Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes wären beide Gesellschaften, Autobahn GmbH des Bundes und DEGES, zukünftig eng verzahnt und könnten so optimal die anstehenden Aufgaben bewältigen.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/053/2005387.pdf

    22.12.2022 - 

    Zustand von Autobahnbrücken

    Bis Dezember 2022 sind bei der Bundesregierung bisher insgesamt 84 Kleine Anfragen der AfD-Fraktion mit jeweils gleichlautenden Fragen zu unterschiedlichen Brückenbauwerken auf verschiedenen Bundesautobahnen eingegangen. Mehrfach, so die Bundesregierung, waren bei diesen Anfragen die Brückenbezeichnung nicht zuzuordnen und daher eine Beantwortung nicht möglich. Bei der letzten Anfrage dieser Art lautete die Antwort der Bundesregierung deshalb lapidar: „Im Bereich der Bundesautobahn A 70 gibt es keine Brücke, die den Namen „Dettelbachtalbrücke“ trägt.“

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/051/2005102.pdf

    18.11.2022 - 

    Für ein leistungsstarkes Schienennetz: Weitere Hochleistungskorridore stehen fest

    Auf Generalsanierung des Schienennetzes statt vieler kleiner Reparaturen setzt das Bundesverkehrsministerium in der Zukunft. Damit stark belastete Streckenabschnitte wieder mit weniger Einschränkungen genutzt werden können, und hier in Zukunft sogar mehr Züge unterwegs sein können, sollen sie generalsaniert werden. Ab 2024 würden ausgewählte Streckenabschnitte grundsaniert, das heißt vom Gleisbett über die Signalanlagen bis zu den Oberleitungen. Der Vorteil dieser umfassenden Erneuerung werde sein, dass der Streckenabschnitt nur einmal gesperrt werden müsse und danach mindestens fünf Jahre nahezu baufrei sei. 2025 kämen zwei weitere Korridore hinzu, nämlich die Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Eine der meistfrequentierten Strecken im Personenverkehr sowie eine wichtige Güterverkehrsachse zählten damit künftig zu den modernsten und leistungsfähigsten Strecken Deutschlands.
    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/085-wissing-leistungsstarkes-schienennetz.html

    10.11.2022 - 

    Die Ziele der Verkehrswende drohen zu scheitern

    Der Verband der Bauindustrie sieht erhebliche Probleme, die Ziele der Verkehrswende umzusetzen. Der enorme Preisanstieg bei Baumaterial und Energie schwäche die reale Investitionskraft, auch am Bau. Schon heute verzeichne man wir bei Bauleistungen Preissprünge von fast 20 Prozent. Bei gleichen Investitionsbudgets könnten so weniger Projekte umgesetzt werden als vorgesehen. Die Ziele der Verkehrswende, wie der Ersatz von 400 Brücken im Jahr, drohten zu scheitern. Aktuell würden die für das Brückenbauprogramm vorgesehen Mittel von ca. 950 Millionen Euro komplett durch die Preissteigerung aufgezehrt, ohne eine zusätzliche Brücke instandsetzen zu können. Das Ziel des Ersatzneubaus von 8.000 Auto­bahnbrückenbauwerken sei so nicht erreichbar.

    Quelle: https://www.bauindustrie.de/pm/die-ziele-der-verkehrswende-drohen-zu-scheitern

    17.10.2022 - 

    Teurer Sprit und marode Brücken

    Der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in zwei öffentlichen Anhörungen mit den Sorgen und Nöten der Güterverkehr- und Logistikbranche in Deutschland beschäftigt. Dabei ging es unter anderem auch um das Thema Brücken. Staatssekretär Luksic aus dem Bundesverkehrsministerium verwies darauf, dass einen Teil der Oppositionsforderungen nach einer Beschleunigung der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag längst vereinbart und angepackt hätten. "Wir haben 4.000 kaputte Brücken vorgefunden. Deswegen legen wir jetzt den Fokus auf das Brückenmodernisierungsnetz."

    Quelle: www.das-parlament.de/2022/42/wirtschaft_und_finanzen/916166-916166

    11.10.2022 - 

    Wissing und Geywitz starten Plattform zur Unterstützung des digitalen Planens, Bauens und Betreibens

    Die Bundesregierung will Planungsprozesse – etwa für den Bau von Wohnungen, Schienenstrecken, Straßen oder Wasserstraßen - digitalisieren und deutlich beschleunigen. Eine Methode, um dies zu erreichen ist das Building Information Modeling (BIM). Die Bundesminister Dr. Volker Wissing und Bundesminister Klara Geywitz haben jetzt das „BIM-Portal“ des Bundes freigeschaltet, das Unternehmen und öffentliche Hand bei der Digitalisierung ihrer Bauvorhaben helfen soll. Damit schafft der Bund eine Plattform, die bei der Erstellung von Projekt- und Produktdaten hilft, die über offene Datenformate unter den Akteuren ausgetauscht werden können.

    Ab 2025 solle BIM bundesweit Standard sein, so Digitalminister Wissing. Bis 2025 werde es bei öffentlichen Bauvorhaben bundesweit heißen: Digital ist besser. Für Bauministerin Geywitz lege die Bundesregierung mit BIM Deutschland und seinem BIM-Portal den Grundstein für die breite Anwendung von BIM. Mit dem BIM-Portal biete sich die Möglichkeit, in einem Schritt die Prozesse effizienter zu gestalten und gleichzeitig den Ressourceneinsatz zu optimieren.

    Quelle: www.bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/078-bim-portal.html

    08.09.2022 - 

    Brücken im Kreis sind stabil

    Im Zusammenhang mit einem Bericht über eine Brückenprüfung (siehe Hessen) berichtet die Oberhessische Presse Marburg auch über den bundesweiten Zustand der Brücken. Das Fazit: Auch wenn Deutschland im internationalen Vergleich eine gut ausgebaute Infrastruktur besitze – die Brücken in Deutschland seien vielfach marode. Grund dafür sei zum einen das Alter der Brücken, zum anderen die Belastung durch den Verkehr. Der Zustand einer Brücke habe nicht nur mit der Anzahl des Güterverkehrs auf den Straßen zu tun, sondern hänge neben Umweltfaktoren unter anderem auch mit dem Alter und Standort der Brücke zusammen.
    Die Mehrzahl der Brücken in den westlichen Bundesländern stamme aus den 1950er bis 1985er Jahren. Das Autobahnnetz in Ostdeutschland sei deutlich jünger als das in den westlichen Bundesländern.
    Quelle: https://www.op-marburg.de/Marburg/Bruecken-im-Landkreis-Marburg-Biedenkopf-sind-hessenweit-verglichen-gut

     

    19.08.2022 - 

    Die Milliarden stehen bereit – warum gibt die Bundesregierung sie nicht aus?

    Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL berichtet ausführlich über nicht ausgeschöpfte Gelder in den Etats der Bundesministerien. 2021 habe der Bodensatz an nicht genutzten Etatmitteln die Rekordhöhe von 21,3 Milliarden Euro erreicht, allein mehr als fünf Milliarden Euro davon im Verkehrsministerium. 2020 wären rund 13,5 Milliarden Euro ungenutzt geblieben, die zum Beispiel für neue Straßen, Schienen oder Brücken vorgesehen waren.
    Die Gründe dafür seien vielfältig: So sei Baumaterial für Straßen und Brücken knapp oder nicht lieferbar. Zuweilen finde der Staat auch keine Unternehmen, die seine Aufträge ausführten, In vielen Behörden, die für Genehmigungen und Bewilligungen zuständig sind, fehle das Personal.

    Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeshaushalt-die-milliarden-stehen-bereit-warum-geben-die-behoerden-das-geld-nicht-aus-a-ded804b8-9ec1-43b5-979d-3a7dc09ff739?context=issue

    11.08.2022 - 

    13.000 Autobahnbrücken müssen saniert werden – der Bund schafft keine 100 pro Jahr

    Das Handelsblatt berichtet ausführlich über den Streit zwischen Bund und Ländern über die Deges. In den nächsten Jahren müssten mehr als 13.000 Autobahnbrücken saniert werden, im Bundesstraßennetz rund 5000, davon rund 1800 „dringlichst“. Zwar habe sich die Autobahn GmbH zum Ziel gesetzt, ab 2026 pro Jahr 400 Brücken zu sanieren, derzeit seien es weniger als 100.

    Hingegen gibt es eine kleine Einheit, um die inzwischen ein großer Streit tobe, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). Sie steuere seit 30 Jahren Großprojekte für den Bund – und das so gut, dass sich zwölf Bundesländer angeschlossen haben. Der Bund wolle die Anteile der Länder (gut 70 Prozent) nur zu gern übernehmen und die Deges mit ihrem Know-how als neue Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH zur Seite stellen. Doch zahlreiche Ländern wollten sich nicht von ihren Anteilen trennen, denn die Deges sei bei den auf Landesebene anstehenden Sanierungen eine wertvolle Hilfe.

    Eine Übernahme der Deges durch die Autobahn GmbH gefährde deren Funktionsfähigkeit, heißt es in einem Gutachten der Deges. Es sei „ein Schildbürgerstreich erster Klasse“, die Funktionsfähigkeit der Deges mit einer Übernahme durch den Bund und der Integrierung als Tochter der Autobahn GmbH zu gefährden.
    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/autobahn-gmbh-13-000-autobahnbruecken-muessen-saniert-werden-der-bund-schafft-keine-100-pro-jahr/28584926.html

    05.08.2022 - 

    Bundesregierung legt Verkehrsinvestitionsbericht 2020 vor

    Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat den Verkehrsinvestitionsbericht 2020 mit den Investitionen in Schiene, Straße und Wasserwege vorgelegt. Danach wurden im Geschäftsjahr 2020 Verkehrsinvestitionen (Neu- und Ausbau, Erhaltung sowie sonstige Investitionen) mit Bundesmitteln sowie EU-Mitteln in Höhe von insgesamt 6,83 Milliarden Euro für die Finanzierung von Infrastruktur entsprechend dem Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) getätigt. Die bereitgestellten Bundes- und EU-Mittel für die Aus- und Neubauvorhaben nach dem geltenden Bedarfsplan hätten sich auf 1,54 Milliarden Euro belaufen. Ein gesondertes Kapitel befasst sich mit der systematischen Brückenmodernisierung (Seite 205f.).
    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/022/2002295.pdf

    01.08.2022 - 

    300 sanierte Brücken zu wenig: Neue Eingreiftruppe für schwere Bauprojekte soll es richten

    Das Handelsblatt berichtet über Pläne des Bundesverkehrsministeriums die Autobahnverwaltung neu aufzustellen, um schneller marode Brücken zu sanieren und Fernstraßen auszubauen. Bei der von Bund und Ländern 2017 beschlossenen Reform wurde übersehen, dass die bereits bestehende Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) nicht wie geplant in die neue Autobahngesellschaft integriert werden kann. Seither sei der Bund an zwei Gesellschaften beteiligt, die Bundesfernstraßen planen und bauen. Dies habe der Bundesrechnungshof als nicht zulässig kritisiert.

    Das Bundesverkehrsministerium plane, dass der Bund in einem ersten Schritt die Gesellschafteranteile der Länder an der Deges erwerbe. Anschließend solle die Deges als Tochter der Autobahn GmbH des Bundes weitergeführt werden. Dem Ministerium sei es dabei wichtig, die Aufgaben in der Autobahngesellschaft zu bündeln, die Kompetenz der Deges zu erhalten und eine einvernehmliche Lösung mit den Ländern zu finden
    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahngesellschaft-300-sanierte-bruecken-zu-wenig-neue-eingreiftruppe-fuer-schwere-bauprojekte-soll-es-richten/28564878.html

    07.07.2022 - 

    Demokratische Kontrolle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.

    Welche Aufgaben die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) habe, wollte die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage von der Bundesregierung wissen. Die FGSV, so die Bundesregierung, erstelle Regelwerke und Wissensdokumente für das Straßen- und Verkehrswesen in Deutschland unter Berücksichtigung der neuesten Ergebnisse der Forschung und Praxis. Dabei arbeiteten Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in den Fachgremien der FGSV zusammen. So könnten technische Regeln unter Beteiligung aller relevanten Akteure, Auftragnehmer und Auftraggeber, Industrie und Verbraucher, Verwaltung und Wissenschaft etc. gemeinsam erarbeitet werden.
    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/027/2002740.pdf

    04.07.2022 - 

    Es wird so bald nicht besser – Bauwirtschaft wartet vergeblich auf Brücken-Aufträge

    Das Handelsblatt befasst sich in einem ausführlichen Beitrag mit den (Nicht-)Ergebnissen des „Brückengipfel“ beim Bundesverkehrsministerium. Es sei zwar versprochen worden, zügig Tausende Brücken zu sanieren, aber - so die Baubranche - es sei nicht viel passiert. Die Branche zähle aktuell neun Brücken-Ausschreibungen, das sei angesichts des Ziels, künftig 400 Brücken pro Jahr sanieren zu wollen, wenig. Auch der Haushaltsentwurf für 2023 des Bundes sehe keine Abhilfe vor. Die Steigerungen bei Baukosten und Rohstoffpreisen würden ebenso wenig wie die Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst nicht berücksichtigt, so das Verkehrsforum.

    Zwar sollten Erhaltungsmaßnahmen jetzt konsequent umgesetzt werden, aber neben den zähen Planungs- und Genehmigungsverfahren hake es vor allem an den fehlenden Fachkräften bei der Autobahn GmbH. Angesichts des Personalmangels wolle die Autobahngesellschaft zunächst nichtmehr nur fertig geplante Brücken ausschreiben, sondern die Baufirmen sollten auch selbst Entwürfe einreichen und damit die Brücken gleich planen.

    Das Verkehrsministerium habe erklärt, 2022 würden ein Viertel mehr Brücken ausgeschrieben als 2021 und für 2023 sei von „einer weiteren signifikanten Steigerung auszugehen“.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/marode-infrastruktur-es-wird-so-bald-nicht-besser-bauwirtschaft-wartet-vergeblich-auf-bruecken-auftraege/28470586.html

    22.06.2022 - 

    Gesetzänderung für mehr Lärmschutz an A45-Brücke Rahmede

    Betroffene Bewohner entlang der Umleitungsstrecke an der maroden A45-Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid sollen besser vor Verkehrslärm geschützt worden. Mit einer Änderung des Bundesfernstraßengesetzes, die an diesem Donnerstag in Kraft tritt, werde ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Bürger getan, so Bundesverkehrsminister Wissing. Konkret könnten nun Eigentümer von Gebäuden an den zwei zentralen Umleitungsstrecken in der Sauerlandstadt ab sofort Anträge für den Einbau von Lärmschutzfenstern und Lüftern stellen.

    Das Bundesgesetz sei angepasst worden, um den Menschen in der Region zu helfen, die seit der Brückensperrung vor knapp sieben Monaten infolge des Umleitungsverkehrs stark belastet sind. Das geänderte Gesetz sehe vor, dass bei längeren Sperrungen von Bundesfernstraßen den Anwohnern an Umleitungsstrecken die notwendigen Ausgaben für Lärmschutzmaßnahmen an ihren Gebäuden erstattet werden. Für die Erstattung müssen dabei Kriterien wie eine bestimmte Dezibelzahl erfüllt sein. Die maßgeblichen Lärmwerte werde die Autobahn GmbH des Bundes jetzt auf Grundlage einer aktuell durchgeführten Verkehrszählung berechnen.

    Quelle: https://www.zeit.de/news/2022-06/22/gesetzaenderung-fuer-mehr-laermschutz-an-a45-bruecke-rahmede

    04.05.2022 - 

    Bundesminister plant Änderung des Bundesfernstraßengesetzes

    Über eine Änderung des Bundesfernstraßengesetzes sollen Bürgerinnen und Bürger profitieren, die an ausgewiesenen Umleitungsstrecken wohnen. Das neue Gesetz soll erstmals im Zuge der Planungen zum Neubau der Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid angewendet werden, so Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing. Man tue alles dafür, um den Neubau der Talbrücke Rahmede zügig und effektiv zu planen und die Menschen vor Ort möglichst wenig zu belasten. Der Entwurf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sehe vor, dass der Bund lärmbetroffenen Eigentümern an ausgewiesenen Umleitungsstrecken Aufwendungen für Schallschutzmaßnahmen an ihren Gebäuden erstatten könne, beispielsweise für den Einbau von Lärmschutzfenstern. Der Entwurf werde nun an Bundestag und Bundesrat weitergeleitet, um das Gesetzgebungsverfahren schnellstmöglich – noch vor der Sommerpause – abzuschließen.

    Quelle: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/017-wissing-bundesminister-plant-aenderung-des-bundesfernstrassengesetzes.html?nn=13326

    25.04.2022 - 

    Brauchen wir den Aufbau West? Deutschland droht eine Infrastruktur-Katastrophe

    Mit dem Zustand der Infrastruktur in Deutschland befasst sich ein ausführlicher Beitrag in der Zeitung „Der Tagesspiegel“. Die alte Bundesrepublik leide an wohlstandsgefährdender Materialermüdung. Die drohende Katastrophe für das ganze Land habe sich lange angekündigt. Seit Jahren werde vor dem Zerfall der Infrastruktur gewarnt. Alle Genauigkeit bei der Prüfung, alle Begeisterung der Ingenieure über die gebauten Brücken könne den Verfall nicht verhindern, wenn Politiker auf ihre Warnungen hin keine Maßnahmen veranlassten. Ausführlich beschrieben wird in dem Beitrag der Ablauf einer Brückenprüfung.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://plus.tagesspiegel.de/gesellschaft/brauchen-wir-den-aufbau-west-deutschland-droht-eine-infrastruktur-katastrophe-462732.html

    18.03.2022 - 

    122 Autobahnbrücken wurden im Jahr 2021 modernisiert

    Im Jahr 2021 wurden nach Angaben der Bundesregierung 122 Autobahnbrücken modernisiert. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. 2020 wurden 58 Autobahnbrücken modernisiert, 2019 162 Autobahnbrücken und 2018 205 Autobahnbrücken. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr plane in den nächsten Jahren unter Berücksichtigung der Preisindizes eine weitere Erhöhung der Erhaltungsmittel, „auch für die Autobahnbrücken“, so die Bundesregierung.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/009/2000925.pdf

    10.03.2022 - 

    Baugewerbe zum Brückengipfel: Masterplan Brücken gefordert

    Ähnlich äußerte sich auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Sein Präsident Quast forderte angesichts der gewaltigen Aufgaben und Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur einen Masterplan Brücken. In diesem müssten Brücken als systemrelevante Infrastruktur - gleich der Windkraft - eine überragende Bedeutung bei der Abwägung mit anderen Schutzgütern haben. Nur so könne der drohende Brückenkollaps abgewendet werden.

    Neben der Umsetzung von vorhandenen Vorschlägen zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren müsse vor allem die Einstufung von notwendigen Erweiterungen im Ersatzneubau als Maßnahmen "unwesentlicher Änderung" umgesetzt werden. So könne bei notwendigen Ersatzneubauten das erneute extrem zeitaufwändige Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung entfallen.

    "Weiter müssen die bereits vorhandenen Planungsunterlagen für Standard-Typentwürfe von Brückenbauwerken endlich zum Einsatz kommen. Dadurch können Planungskosten eingespart und Planungskapazitäten für andere Großprojekte freigehalten werden. Im Ergebnis führt diese Vorgehensweise zur zweifachen Beschleunigungswirkung bei Planung im Vorfeld sowie in der Bauausführung selber," betonte Quast.

    Quelle: https://www.presseportal.de/pm/33001/5167147?utm_source=digest&utm_medium=email&utm_campaign=push

    10.03.2022 - 

    Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem

    Der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, bezeichnete den Zustand der Brücken in Deutschland als „im großen Stil katastrophal und eines Industrielandes unwürdig“. Das Maßnahmenpaket von Bundesverkehrsminister Wissing setze deshalb dort an, wo es weh tue, bei einer vollständigen Transparenz über die tatsächlichen Zustände unserer Brücken, um eine prioritäre Abarbeitung möglich zu machen. Besonders wichtig sei für die Umsetzung, dass dialoggeprägte und funktionale Ausschreibungs- und Vergabemodelle stärker genutzt würden. Erst durch die Vernetzung von Planung und Bau werde man die angestrebten 400 Brücken pro Jahr erneuern können.

    Quelle: www.presseportal.de/pm/24058/5167558?utm_source=digest&utm_medium=email&utm_campaign=push

    10.03.2022 - 

    11 Autobahnen mit Priorität – Wissing steckt weitere Milliarde in marode Brücken

    Im Zusammenhang mit dem Brückengipfel, zu dem Bundesverkehrsminister Wissing eingeladen hatte, berichten zahlreiche Medien über die Zustand der deutschen Brücken. In diesem Zusammenhang schreibt die Tageszeitung Die Welt u.a. „Volker Wissing ist nicht der erste Verkehrsminister, der sich mit Deutschlands maroden Brücken beschäftigen muss. Seit vielen Jahren ist der massive Sanierungsstau bekannt, geändert hat sich daran bislang wenig. Doch inzwischen ist ein Zustand erreicht, in dem sich das Problem nicht länger verdrängen und verschieben lässt.“

    Als Ergebnis des Brückengipfels sei ein Neun-Punkte-Plan herausgekommen, wonach es künftig eine Zweiteilung im deutschen Bundesstraßen-Netz geben werde. Es werde ein Kernnetz der Autobahnen geben, die vorrangig saniert werden sollte. Dazu zählten die Autobahnen A1 bis A9 sowie die A45 und die A81. Allein auf diesem Kernnetz gebe es rund 4000 Brücken, die bis 2030 entweder saniert oder ganz neu gebaut werden müssten. Allerdings fehlten schlicht die Kapazitäten, um alle baufälligen Brücken gleichzeitig zu sanieren. Zwar solle auch das Budget für die Brückenmodernisierungen ab 2026 um eine Milliarde auf dann vier Milliarden Euro erhöht werden, aber bis 2026 gehe es primär darum, Planung und Genehmigung zu beschleunigen, die nötigen Kapazitäten bei den Baufirmen zu schaffen und Fachkräfte zu gewinnen.

    Um festzustellen, welche Brücken am dringendsten saniert werden müssen, solle künftig hauptsächlich die Tragfähigkeit herangezogen werden und dafür mit Sensorik das Innenleben der Brücken untersucht werden. So soll es möglichst nicht mehr zu Fällen kommen, in denen Strecken ganz für den Verkehr gesperrt werden müssen. „Aktives Erhaltungsmanagement“ nenne das Verkehrsministerium diesen Ansatz, der von der staatlichen Autobahn GmbH übernommen werde.

    Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article237452833/Wissing-steckt-weitere-Milliarde-in-marode-Bruecken.html?icid=search.product.onsitesearch

    10.03.2022 - 

    1. Brückengipfel: Bundesminister stellt Bilanz und Maßnahmen vor - Wissing schnürt Paket für Brückenmodernisierung

    Bundesverkehrsminister Wissing hat beim Brückengipfel seines Hauses ein „Zukunftspaket leistungsfähige Autobahnbrücken“ vorgelegt. Als erfolgreiche Wirtschaftsnation im Herzen Europas benötige Deutschland eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur. Diese zu schaffen und zu erhalten, sei eine Generationenaufgabe. Mobilität sei ein gesellschaftliches Grundbedürfnis, sie stünde für Teilhabe, Chancen und Wohlstand. Sie zu erhalten, müsse daher ein vordringliches Anliegen der Politik sein.

    Das Zukunftspaket setze neue Prioritäten, um die Modernisierung der Brücken strategisch und in der sinnvollsten Reihenfolge anzugehen. Finanzielle Mittel würden erhöht und der Dialog mit allen Beteiligten werde frühzeitig starten. Planungen, Verfahren und Abstimmungen würden beschleunigt, digitalisiert und vereinfacht – alles mit einem klaren Ziel, die Brückenmodernisierung deutlich zu beschleunigen.

    Quelle: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/009-wissing-brueckengipfel.html

    Link zum Zukunftspaket:
    https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/presse/zukunftspaket-leistungsfaehige-autobahnbruecken.pdf?__blob=publicationFile

    Link zur Bilanz des Gipfels:
    https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/presse/bruecken-an-bundesfernstrassen-bilanz-und-ausblick.pdf?__blob=publicationFile

    07.02.2022 - 

    Experten sprechen von Tausenden problematischen Brücken

    Im Zusammenhang mit der erfolgreichen Sprengung der Talbrücke Rinsdorf kritisiert das Handelsblatt die Politik der Bundesregierung. Sie habe es versäumt, frühzeitig die Bauwerke zu sanieren. Zunächst habe Geld gefehlt, jetzt Fachkräfte. Und dazu kämen noch die Probleme der Autobahn GmbH. Es herrsche größte Not auf Deutschlands Autobahnen. Mal seien Fahrstreifen gesperrt, dann regelten Schranken oder gleich Stoppschilder den Lkw-Verkehr. Oder es komme wie bei der Talbrücke Rahmede zum „Worst Case“,

    Auf der A 45 lägen 60 spektakuläre Talbrücken – allesamt marode. Und auch bundesweit sehe es nicht besser aus. In den 60er und 70er Jahren seien laut BAST 11.386 Brücken entstanden, zusammen mit denen auf Bundesstraßen sogar fast 20.000. Das Bundesverkehrsministerium spreche inzwischen von 3000 bis 4000 problematischen Brücken, vermutlich aber seien es weit mehr. Die Autobahngesellschaft habe zwar angekündigt, die Anzahl der jährlich zu erneuernden Brücken von 200 auf 400 zu verdoppeln. Aktuell nenne die Gesellschaft aber nur 42 Projekte, die sie entweder plane oder gerade umsetze. Weitere sieben Projekte wickele derzeit die Deges ab. Allenfalls 70 Projekte pro Jahr seien derzeit realistisch, berichten Insider.

    Ein weiteres Problem sei der Mangel an Fachkräften, vor allem an Bauingenieuren. 2021 seien bundesweit im Ingenieurberuf „Bauplanung von Verkehrswegen und -anlagen“ im Durchschnitt 29 Arbeitslose gemeldet bei bundesweit 394 offenen Stellen. Bei dem weiter gefassten Berufsbild Ingenieur für Bauplanung und Überwachung übersteige die Zahl der offenen Stellen die der Arbeitslosen nach den vorliegenden Berechnungen etwa um den Faktor acht.

    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/infrastruktur-autobahnbruecke-der-a45-gesprengt-experten-sprechen-von-tausenden-problematischen-bruecken/28038970.html

    31.01.2022 - 

    ADAC sieht "unmittelbaren Handlungsbedarf": 2000 Schrott-Brücken sind stete Gefahr für Verkehr

    Das Magazin Focus beschreibt in einem ausführlichen Artikel mit zahlreichen Grafiken den Zustand der Brücken in Deutschland. Von den rund 40.000 Brücken entlang der deutschen Autobahnen seien 2000 in einem maroden Zustand, das habe der ADAC in einer Studie festgestellt. Aufgeführt werden neben der Talbrücke Rahmede auch die Salzbachtalbrücke oder die Leverkusener Rheinbrücke.

    Quelle: https://www.focus.de/finanzen/news/statistik-des-adac-deutschlands-sanierungs-chaos-autobahnbruecke-treibt-ganze-region-in-den-wahnsinn_id_44122545.html

    29.12.2021 - 

    Marode Brücken und kein Ende

    In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung befasst sich ebenfalls ein Kommentar (nur gegen Bezahlung) mit den Dauerbaustellen überall in Deutschland. Gerade in Nordrhein-Westfalen führten marode Brücken zu mehr Staus und die Instandsetzung dauere zu lange. Erst in Krisenzeiten sehe man, dass es auch schneller gehen könne. Die Autobahngesellschaft des Bundes wolle die Zahl der Brücken verdoppeln, die sie im Jahr erneuert, das sei auch bitter nötig. Die Frage sei allein, ob die neu gegründete Gesellschaft ihre selbst gesteckten Ziele erreiche. Im ersten Jahr des Bestehens sei sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Wenn der Schmerz und der Druck groß genug seien, könne es schnell gehen, das habe die Flutkatastrophe gezeigt als gleich mehrere Brücken in Nordrhein-Westfalen in nicht einmal drei Monaten errichtet worden seien. Eine Autobahnbrücke sei zwar ein anderes Kaliber, doch Orientierung am Krisenmodus tue not, um die nächste Krise zu vermeiden.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/warum-marode-bruecken-nicht-schneller-repariert-werden-17703949.html?premium

    27.12.2021 - 

    Die Fortschrittsbremse der Ampel

    Ein Kommentar der Süddeutschen Zeitung befasst sich u.a. mit den Versäumnissen der früheren Bundesregierungen beim Ausbau der Infrastruktur. Der Verfall dieses Grundgerüsts der Wirtschaft sei das Ergebnis fahrlässiger Vernachlässigung. Politiker gäben das Steuergeld lieber für andere Dinge aus als für die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft. Infrastrukturinvestitionen seien politisch zu wenig attraktiv. Ausgaben für Brücken oder Bahnstrecken zahlten sich erst aus, wenn die Politiker, die sie beschlossen haben, längst nicht mehr im Amt sind. Soziale Wohltaten wie Geschenke an Rentner seien für Regierungen ungleich attraktiver. Sie wirkten sich schon bei der nächsten Wahl aus.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kommentar-die-fortschrittsbremse-der-ampel-1.5496404

    06.12.2021 - 

    Bemerkungen des Bundesrechnungshofes

    Der Bundesrechnungshof hat seine „Bemerkungen 2021 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes“ als Unterrichtung des Bundestages vorgelegt. Auch das Thema Brückensanierungen wurde im Bericht behandelt. So hat der Bundesrechnungshof stichprobenartig geprüft, wie die DB Netz AG die Zuwendungen des Bundes aus den LuFV verwendet hatte. Dazu gehörten auch sieben Eisenbahnüberführungen (Brücken) in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz (siehe Seite 207f).

    Bei fünf der sieben Brücken habe die DB Netz AG Bauaufträge auf der Basis von mangelhaften Entwurfsplanungen vergeben, was zu vermeidbaren Nachträgen geführt habe. Bei zwei Brücken habe sie die abfallrechtlichen Entsorgungspflichten nicht beachtet, was später größere finanzielle Folgen nach sich ziehen könne. Die Stichproben hätten unwirtschaftliche Ausgaben von fast 4,3 Mio. Euro (etwa 17 % der Gesamtausgaben) ergeben. Für den Bundesrechnungshof sei das Verhalten der DB Netz grob fahrlässig. Allerdings teile das BMVI diese Auffassung nicht und sehe von daher auch keine Notwendigkeit einer Rückforderung. Dass das BMVI die vom Bundesrechnungshof beanstandeten Fälle nicht zum Anlass für eine vertiefte Prüfung genommen habe, lasse beim Bundesrechnungshof Zweifel an einem ernsthaften Aufklärungswillen des BMVI aufkommen. Das BMVI stehe in der Pflicht, seine Zusagen gegenüber dem Parlament einzuhalten.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/001/2000180.pdf

    30.11.2021 - 

    Millionen für die Bahn flossen in Fernstraßen und Fluggesellschaften

    Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat der Bundesrechnungshof das Finanzgebaren des Bundesverkehrsministeriums unter Andreas Scheuer, aber auch seinen Vorgängern Alexander Dobrindt und Peter Ramsauer hart kritisiert. So seien von den 286 Millionen Euro aus dem "Förderprogramm Gleisanschluss nur 38 Prozent tatsächlich in Gleisanschlüsse geflossen. Mit 124 Millionen Euro habe das Ministerium dagegen Fernstraßen und Fluggesellschaften gefördert, mit dem Rest weitere Projekte. Damit habe das Ministerium "wesentliche Grundsätze des Haushaltsrechts nicht beachtet", so der Bundesrechnungshof. Die neue Regierung müsse den Einsatz nicht ausgegebener Bahnmittel für "schienenfremde Zwecke" dringend auf den Prüfstand stellen.

    Kritisiert werde auch, dass der Bund in den vergangenen 15 Jahren mit insgesamt 2,2 Milliarden Euro Lärmschutzwände an Bundesstraßen finanziert habe, deren akustische Wirkung allerdings zu keiner Zeit geprüft worden sei. Der Bundesrechnungshof fordere hier zumindest Stichprobentests.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-rechnungshof-andreas-scheuer-1.5476759

    19.11.2021 - 

    Dauerbaustelle Autobahn

    Deutschlands 13.200 Kilometer Autobahn seien vom Traum zum Albtraum geworden, so das Fazit eines ausführlichen Beitrages auf der Webseite der Tagesschau. Der Global-Infrastructure-Index 2019 weise Deutschland bei den Fernstraßen nur den 7. Rang zu - weit hinter Frankreich mit seinen kostenpflichtigen Autobahnen, auch hinter der Türkei und China. Vor allem die 18.000 Autobahnbrücken seien ein Problem. Fünf Prozent, also knapp 1.000 Brücken, seien nach einer Analyse der Bundesanstalt für Straßenwesen in einem nicht ausreichenden oder ungenügenden Zustand. Auch wenn sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums die Situation in den vergangenen Jahren gebessert habe, so würden die realen Probleme größer, denn immer mehr Brücken wären tatsächlich nicht mehr befahrbar.

    Der Beitrag beschreibt ausführlich die Gründe für die Überlastung der Autobahnen und Brücken. Eine Lösung sieht der Autor in einer stärkeren Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die Schiene. Das funktioniere in anderen Ländern deutlich besser.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ampel-bahn-autobahnen-101.html

    05.11.2021 - 

    Mehr als 1000 Bahnbrücken sind sanierungsbedürftig

    Von den rund 26.000 Bahnbrücken in Deutschland seien über 1000 dringend sanierungsbedürftig, gegenüber 2019 weitere 37 mehr. Diese Zahlen hat die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP-Faktion im Deutschen Bundestag bekannt gegeben. Das Durchschnittsalter aller Brücken liege inzwischen bei fast 74 Jahren, über 11.000 seien älter als 100 Jahre.

    Aus Sicht der FDP rächten sich jetzt die langjährigen Defizite bei Erhalt und Modernisierung des Schienennetzes. Langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren trügen zum Modernisierungsstau bei. Jetzt komme es darauf an, die beschlossenen Maßnahmen zur Beschleunigung der Brückenmodernisierung nun auch in die Praxis umzusetzen.

    Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/mehr-als-1000-bahn-bruecken-sind-sanierungsbeduerftig-17620104.html

    05.10.2021 - 

    Zustand der Brücken auf den Autobahnen und Bundesfernstraßen

    In einer Ergänzung zur Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion listet die Bundesregierung auf knapp 1.000 Seiten sämtliche Brücken auf Autobahnen und Bundesfernstraßen in Deutschland mit Zustandsnoten, Baujahr und Baustoffklassen auf. Mit 69,1 Prozent der Brückenfläche überwiege demnach der Spannbetonbau vor dem Beton- und Stahlbetonbau mit 17,1 Prozent. Danach folgten Brücken in Stahl- beziehungsweise Stahlverbundbauweise mit 6,4 Prozent beziehungsweise 6,8 Prozent Flächenanteil.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/326/1932676.pdf

    23.09.2021 - 

    Milliarden für die Brückensanierung

    In zahlreichen Medien berichtet wird über die Absicht des Bundesverkehrsministeriums, mehr als zwei Milliarden Euro in die Modernisierung von Autobahnbrücken zu investieren. Dabei gehe es sowohl um die Sanierung von Brücken als auch um Neubauten. Das Bundesverkehrsministerium habe zusammen mit der Autobahn GmbH des Bundes die entsprechenden Strecken ermittelt. Demnach gehe es um das Sonderprogramm "Brücken-Link", mit dem die Arbeiten auf besonders wichtigen, hochbelasteten Streckenabschnitten beschleunigt werden sollen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer habe erklärt, es sei wichtig, dass Brücken in einem guten und leistungsfähigen Zustand seien und blieben. Bis 2026 würden mehr als zwei Milliarden Euro investiert.

    Konkret sollen laut Ministerium Brücken auf fünf Streckenabschnitten modernisiert werden, unter anderem auf der A1, der A3 und der A7. Insgesamt gehe es bei diesen fünf Streckenabschnitten um die Modernisierung von 515 Brücken-Teilbauwerken.

    Quelle (u.a.): https://www.tagesschau.de/inland/bruecken-investition-101.html

    21.09.2021 - 

    Bundesregierung legt Verkehrsinvestitionsbericht 2019 vor

    Die Bundesregierung informiert in ihrem im September 2021 vorgelegten Verkehrsinvestitionsbericht 2019 über die Investitionen des Bundes in die Bundesschienenwege, die Bundesfernstraßen und die Bundeswasserwege. Dort finden sich zahlreiche Hinweise auf sanierte Brücken. Von den insgesamt im Berichtsjahr aufgewandten 4,2 Mrd. Euro für die Erhaltung der Bundesautobahnen und Bundesstraßen entfielen mit rund 1,4 Mrd. Euro ca. 32 % auf Brücken und andere Ingenieurbauwerke.

    Aufgrund der Altersstruktur der Brücken, der rasanten Entwicklung des Verkehrsaufkommens sowie der steigenden Gesamtgewichte des Schwerverkehrs habe das Ministerium gemeinsam mit der BASt und in Abstimmung mit den zuständigen Straßenbauverwaltungen der Länder die „Strategie zur Modernisierung der Straßenbrücken im Bestand der Bundesfernstraßen“ entwickelt, in der das bundeseinheitliche Vorgehen, die objektbezogenen Nachrechnungen und die systematische Brückenmodernisierungsplanung festgelegt sind.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/325/1932585.pdf

    20.09.2021 - 

    Brücken in Gefahr: Der Sanierungsstau hält an

    Das Handelsblatt berichtet ausführlich über den Zustand der Brücken auf Bundesfernstraßen, der sich trotz hoher Investitionen kaum verbessere, auch wenn dank der Brückenmodernisierung einige Bauwerke wieder in einem sehr guten Zustand wären. Der Anteil der Brücken mit Zustandswerten zwischen 1,0 bis 1,9 sei zwar gestiegen, allerdings der Anteil der Brücken in einem ungenügenden Zustand kaum gesunken. Das gelte auch für die Brücken mit dem Zustandswert „nicht ausreichend“. Viele davon dürften bald als ungenügend eingestuft werden.

    Die FDP-Fraktion im deutschen Bundestag, die eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet hatte, bezweifle, dass der Bund einen detaillierten Überblick über die Qualität der Brücken habe. Die Regierung spreche von 2500 kritischen Brücken an allen Bundesstraßen und Autobahnen, die Autobahn GmbH nenne aber allein in ihrem Aufgabenbereich mehr Brücken. Sie habe von den bislang zuständigen Länderverwaltungen rund 27.000 Brückenbauwerke übernommen, darunter, so die Autobahn GmbH, auch rund 3000 Brücken, deren Bauwerkszustand als nicht ausreichend oder ungenügend von den Ländern bewertet wurde. Allein auf den Autobahnen seien laut Gesellschaft zwei Drittel der Brücken älter als 30 Jahre. Mehr als jede zehnte Brücke sei in einem nicht ausreichenden oder gar ungenügenden Bauwerkszustand.

    Alte Brücken müssten heute eigentlich nicht nur saniert, sondern gleich erweitert werden. Dann aber seien neue Planungs- und Genehmigungsverfahren nötig. Dies gelte für vermutlich für ein Drittel der Brücken oder mehr, wie Experten mutmaßen.

    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/investitionen-bruecken-in-gefahr-der-sanierungsstau-haelt-an/27623112.html?ticket=ST-6639716-N7ngtNLDaAYGSjeGpy4c-ap2

    14.09.2021 - 

    Zustand der Brücken auf den Autobahnen und Bundesfernstraßen

    In einer Kleinen Anfrage erkundigt sich die FDP-Fraktion bei der Bundesregierung nach dem Zustand der Brücken an Bundesfernstraßen. Ein sehr großer Teil dieser Brücken, so die Bundesregierung in ihrer Antwort, stamme aus den 60er bis 80er Jahren des vorherigen Jahrhunderts – parallel zum Ausbau des Autobahnnetzes in Westdeutschland. Einen zweiten Peak gebe es in den 1990er und 2000er Jahren vor allem in den ostdeutschen Ländern. Zurzeit seien rund 2.500 Brückenteilbauwerke vordringlich zu untersuchen.

    Gemäß der IST-Ausgabenmeldung der Länder seien in den Jahren 2016 bis 2020 für die Erhaltung der Brücken 1,3 Milliarden Euro und für das Programm Brückenmodernisierung rund 1 Milliarde Euro ausgegeben werden. Weitere Fragen beziehen sich auf die verwendeten Baustoffe, die Brückenprüfungen und viele andere Einzelaspekte.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/324/1932463.pdf

    13.08.2021 - 

    Die Zukunft der DEGES

    Die Bundesregierung hat eine Anfrage der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag zur Zukunft der DEGES und ihrer unternehmerischen Ausrichtung beantwortet. Die Gespräche mit den Ländern zur Frage der Übertragung der Länder-Gesellschaftsanteile auf den Bund würden fortgesetzt. Die Dienstleistungsverträge, die die Länder im eigenen Namen mit der DEGES für Planung/Bau von Bundesautobahnprojekten und von Bundesstraßen in Bundesverwaltung abgeschlossen hätten, seien zum 1. Januar 2021 kraft Gesetzes vom Land auf den Bund übergegangen. Die Gesellschafter-Länder hätten die DEGES vertraglich bereits in der Vergangenheit mit einzelnen Bundesstraßenprojekten beauftragt. Diese Verträge hätten weiterhin Geltung und die einzelnen Projekte werden weiterbearbeitet.

    Angefragt wurde auch die Nutzung des Building Information Modeling (BIM). Hier stünden die Autobahn GmbH Bundes und die DEGES in einem engen fachlichen Austausch.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/320/1932013.pdf

    23.07.2021 - 

    Zustand der Elbbrücken

    Nach dem Zustand der Elbbrücken erkundigte sich die FDP-Fraktion im deutschen Bundestag in einer Kleinen Anfrage. Im Zuge von Bundesfernstraßen gebe es 17 Elbebrücken. Für Elbebrücken im Zuge der Bundesfernstraßen liege die Zustandsnote leicht über dem Bundesdurchschnitt. 2020 hätten sich 31 Elbebrücken im Eigentum der DB Netz AG befunden. Mehr als zwei Drittel der Bauwerke hätten die Zustandsnoten 1 und 2. Der Zustand der Ei-senbahnbrücken über die Elbe werde wie auch die Eisenbahnbrücken in ganz Deutschland durchschnittlich mit der Note gut bewertet.

    Die Verkehrssicherheit aller Eisenbahnbrücken der DB Netz AG sei zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Dies stelle die DB Netz AG durch regelmäßige Inspektionen und Vor-Ort-Termine sicher. Vier der 31 Eisenbahnbrücken über die Elbe seien der Zustandskategorie 4 zugeordnet, d.h. bei diesen Bauwerken sei es wirtschaftlicher, das Bauwerk perspektivisch komplett zu ersetzen. Mit den Bundesmitteln aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III (LufV III) könne die DB Netz AG bis 2029 insgesamt rund 2 000 Eisenbahnbrücken sanieren bzw. mit deren Sanierung beginnen.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/317/1931735.pdf

    22.07.2021 - 

    Scheuer berichtet über zerstörte Infrastruktur

    Das vorläufige Schadensbild nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und anderen Teilen Deutschlands belaufe sich auf rund zwei Milliarden Euro. Diese Zahl nannte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in einer außerordentlichen Sitzung des Verkehrsausschusses zu den Schäden und Instandsetzungsarbeiten an Verkehrswegen, dem Schienennetz und der digitalen Infrastruktur. Vor Ort werde mit Hochdruck an der Wiederherstellung gearbeitet und es gelte nun, Experten, wie etwa Ingenieure aus anderen Teilen der Republik in die betroffenen Gebiete zu bringen. Eine abteilungsübergreifende Taskforce sei eingesetzt worden, in der nachgeordnete Behörden, Deutsche Bahn und die Autobahngesellschaft des Bundes vertreten seien.

    90 Prozent der digitalen Infrastruktur wie mobile Masten seien nun wiederhergestellt. Die Begutachtung von Bauwerksschäden und Stabilisierungsmaßnahmen laufe. Die Kosten für Schäden am Bundesfernstraßennetz beliefen sich auf 500 bis 700 Millionen Euro. Einige Strecken wie die A1 und die A3 seien wieder befahrbar. Behelfsbrücken könnten je nach Spannweite von 25 bis zu 50 Meter gebaut werden. Die Bestellung sei entbürokratisiert worden und es gebe Material für 80 größere und kleinere Behelfsbrücken.

    Quelle: www.bundestag.de/presse/hib/852892-852892

    30.06.2021 - 

    Autobahnamt untersucht das Magnetfeld der Insheimer Brücke

    Nach einem Bericht der Rheinpfalz werde sich die Autobahn GmbH Südwest jetzt mit dem bereits seit 2013 bekannten Magnetfeld auf der Insheimer Brücke auf der A 65 befassen. Dort spiele die Technik von Autos oder E-Bikes manchmal verrückt.

    Quelle (gegen Bezahlung) www.rheinpfalz.de/lokal/landau_artikel,-autobahnamt-untersucht-das-magnetfeld-der-insheimer-br%C3%BCcke-_arid,5221268.html?reduced=true

    29.06.2021 - 

    Zustand der Schleusen, Wehre und Brücken an den Bundeswasserstraßen Mittellandkanal (inklusive Stichkanäle), Elbe-Seitenkanal, Elbe-Lübeck-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Küstenkanal sowie Weser

    Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wollte in einer Kleinen Anfrage von der Bundesregierung unter anderem wissen, wie groß der Investitionsbedarf für alle Erhaltungsmaßnahmen an den genannten Wasserstraßen sei. Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort darauf hin, dass in den kommenden Jahren ein starker Anstieg der Investitionen für Instandsetzungs-, Grundinstandsetzungs- sowie Ersatzmaßnahmen im Westdeutschen Kanalnetz geplant sei. Zurzeit werde ein „Aktionsplan Westdeutsche Kanäle“ erarbeitet, der transparent beschreibe, wann nach heutigem Erkenntnisstand die Planung der einzelnen Projekte und Maßnahmen (Instandsetzungen sowie Grundinstandsetzungen, Ersatzmaßnahmen, Ausbaumaßnahmen mit kombiniertem Ersatzanteil) aufgenommen würden und der Bau nach gegenwärtiger Planung abgeschlossen sein kann. Der Aktionsplan fuße auf ca. 200 Einzelprojekten. Zur Umsetzung sei ein durchschnittlicher jährlicher Mitteleinsatz von ca. 150 Mio. Euro erforderlich.

    Von den insgesamt 600 Brücken über die o.a. Kanäle seien 295 den Zustandskategorien 1-2 zuzuordnen, die restlichen den Kategorien 3-4.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/312/1931219.pdf

    24.06.2021 - 

    Start erfolgreich – Reform der Bundesfernstraßenverwaltung konsequent voranbringen

    In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Deutsche Bundestag einem Entschließungsantrag der Fraktionen von CDU/CSU und SPD zur Reform der Bundesfernstraßenverwaltung zugestimmt. Neben zahlreichen Punkten, die im Antrag ausdrücklich begrüßt werden wie zum Beispiel die Errichtung der Autobahn GmbH zum 1. Januar 2021 wird die Bundesregierung aufgefordert, die Autobahn GmbH des Bundes und das FBA in den kommenden Jahren so zu unterstützen, wie es für die wirtschaftliche und bedarfs-gerecht finanzierte Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlich ist.

    Weitere Forderungen beziehen sich auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit, auf die Schaffung der Grundlagen für ein autonomes Fahren durch ein funktionierendes 5G-Netz, die Schaffung von attraktiven Park- und Rastanlagen auch für LKW sowie einer Ladeinfrastruktur für alternative Antriebe. Gefordert wird, die Bundesfernstraßenverwaltung in allen Bereichen zu einer hochmodernen Verwaltung mit Vorbildwirkung für andere Behörden auszubauen, damit digitale Methoden dort in allen Bereichen schnellstmöglich Standard werden, insbesondere bei Planung, Bau und Erhalt der Infrastruktur.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/309/1930983.pdf

    08.06.2021 - 

    Höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands: Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid wird begehbar

    In zahlreichen Tageszeitungen vor allem in Nordrhein-Westfalen wird über den neuen Brückenwanderweg auf der Müngstener Brücke, der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands, berichtet. Am 1. August gehe der Brückensteig in Betrieb, auf dem Kletterer in 100 Metern Höhe einen Rundblick über das Tal der Wupper genießen können. Dann gehe der sogenannte Brückensteig in Betrieb, auf dem Mutige einen Rundblick über das Tal der Wupper genießen können. Eine Gefahr für die geführten Wanderer bestehe nicht , denn alle Teilnehmer der von ausgebildeten Trainern geführten Touren erhielten vor dem Antritt eine Einweisung. Zusätzlich seien die Kletterer während der insgesamt 777 Stufen umfassenden Besteigung der Brücke über Gurte sowie durch ein durchlaufendes Sicherheitssystem gesichert.

    Quelle: rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-remscheid-per-brueckensteig-auf-die-muengstener-bruecke_aid-59098979

    07.06.2021 - 

    Polizei fassungslos: Für illegale Corona-Party Geheim-Ort genutzt

    Nach einem Bericht des Kölner Express haben Jugendliche bei Overath eine Party an einem „besonderen“ Ort, gefeiert, nämlich in einem Hohlkasten der Autobahnbrücke der A4 in Richtung Köln. Das Türschloss des Brückenhohlkasten sei ausgebaut worden. Bei der Polizeikontrolle seien Menschen aus dem etwa 500 Meter langen Hohlkörper geklettert. Es wurden zunächst mehrere Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung geschrieben.

    Quelle. www.express.de/koeln/auf-a4-nach-koeln-polizei-fassungslos--fuer-illegale-corona-party-geheim-ort-genutzt-38463540

    05.06.2021 - 

    Kostenexplosion bei Bahnbrücken - 20-Prozent-Steigerung verschärft bundesweiten Sanierungsstau

    Der Tagesspiegel berichtet ausführlich über die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen. In Deutschland gebe es rund 25 700 Eisenbahnbrücken, viele teils über 100 Jahre alt. Auch wenn im Zuge der geplanten Offensive, mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen, der Sanierung der Eisenbahnbrücken aus Sicht der Bundesregierung eine zentrale Bedeutung hinzukomme, bremsten massive Kostensteigerungen die notwendigen Sanierungen. „Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter Brückenfläche (TEUR/m²) in Bezug auf die Vergabe hat sich im Jahr 2020 bei Brücken gegenüber dem Jahr 2019 um rund 20 Prozent erhöht“, so die Bundesregierung. Ein Grund sei, dass es bei den verschiedenen Gewerken des Schienenbaus wie Oberleitungen, Lärmschutz- und Stützbauwerken jährliche Kostensteigerungen zwischen 2,0 und 4,0 Prozent gegeben habe.

    Bei der Bahn betone man, dass die Baustellen problemlos liefen. Allerdings stelle man eine Marktverknappung bei Anbietern und Baumaterialien fest. Blieben die Preise auf diesem hohen Niveau beziehungsweise stiegen weiter an, komme man mit den Investitionsbudgets an die Grenzen. Bis 2030 sollen 2000 der Eisenbahnbrücken rundum erneuert werden; dafür werde die Summe von 9 Milliarden Euro veranschlagt.

    Quelle: www.tagesspiegel.de/politik/kostenexplosion-bei-bahnbruecken-20-prozent-steigerung-verschaerft-bundesweiten-sanierungsstau/27256174.html

    20.05.2021 - 

    Gutachten: Autobahngesellschaft verstößt gegen Grundgesetz

    Mehrere Medien berichten über ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages, wonach die bundeseigene Autobahngesellschaft gegen das Grundgesetz verstoße. So übernähmen die Länder nach wie vor eine „Vielzahl der Aufgaben, die nach Artikel 90 Grundgesetz dem Bund beziehungsweise der Autobahn GmbH obliegen“, heißt es in der Analyse. Eine solche „Mischverwaltung“ ist für die Bundesautobahnen gerade nicht vorgesehen“, heißt es beim Wissenschaftlichen Dienst. Sie fände „aber faktisch statt“. Das Gutachten wurde von den Grünen in Auftrag gegeben. Für den haushaltspolitischen Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Sven-Christian Kindler, verstoße der Minister bei der Autobahn-Reform gegen das Grundgesetz und die Gesetze.

    Die bei der Gründung der Autobahn-Gesellschaft abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen zwischen Bund und Ländern seien im „Einzelfall“ zulässig, die Dauer der meisten Kooperationsvereinbarungen von drei Jahren widerspreche aber der Aushilfe im Einzelfall. Zudem sei die Bundesregierung gewarnt worden, dass die Zeit nicht ausreiche, um die Verwaltungsreform abzuschließen.

    Quelle: https://www.pfalz-express.de/gutachten-autobahngesellschaft-verstoesst-gegen-grundgesetz/

    14.05.2021 - 

    Zustand der Rheinbrücken

    Mit einer Kleinen Anfrage hat die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag erfragt, wie der jetzige Zustand der Rheinbrücken sei und welchen Aufwand eine Sanierung mit sich bringe. Nach Auskunft der Bundesregierung gebe es im Zuge von Bundesfernstraßen 33 Rheinbrücken. Für Rheinbrücken im Zuge der Bundesfernstraßen liege die Zustandsnote leicht über dem Bundesdurchschnitt, der bei 2,2 liege. 2020 befänden sich 44 Rheinbrücken im Besitz der DB Netz AG, die durchschnittlich mit der Note gut bewertet würden. Zwei dieser 44 Brücken seien der Zustandskategorie 4 zugeordnet.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/296/1929668.pdf

    10.05.2021 - 

    Zustand der Brücken an den Bundeswasserstraßen

    Nach dem Zustand der Brücken, Schleusen und Wehre an den Bundeswasserstraßen Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal, Ruhr, Mosel sowie Saar hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im deutschen Bundestag gefragt. Insgesamt 23 Straßenbrücken über eine Bundeswasserstraße liegen in der Zustandsnote 3 – 4.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/295/1929522.pdf

    09.05.2021 - 

    Betonsanierung mit Bakterien

    Seit Jahren suchten Forschende nach kostengünstigen, alltagstauglichen und ökologisch verträglichen Methoden, um die Lebensdauer von Brücken und anderen Betonbauten signifikant zu verlängern. Vielversprechend seien Mikroorganismen, die Risse und Poren im Beton verschlössen, indem sie Kalk (Kalziumkarbonat) absondern. Forschende der Hochschule München haben nach mehreren Medienberichten ein "Hochdurchsatzverfahren" entwickelt, mit dem im Vergleich zu bisherigen Methoden die fünffache Menge an Bakterien produziert werden kann. Gleichzeitig stiegen die Kosten für die nötige Nährlösung nur um vier Prozent. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal "Scientific Reports".

    Die mineralischen Ausscheidungen der Bakterien seien umweltfreundlich und basierten überwiegend auf nachwachsenden Rohstoffen. Welches Bakterium dafür am besten geeignet ist, sei schon seit Jahren bekannt: Sporosarcina pasteurii. Dieser Einzeller besitze die gewünschten Fähigkeiten, denn er sondere Kalk ab, komme auch mit hohen pH-Werten oder Chloridkonzentrationen im Beton zurecht und sei weit verbreitet. Unterstützt worden sei das Projekt "MicrobialCrete" von drei Industriepartnern und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Sollten die Mikroorganismen mit dieser Methode tatsächlich künftig effektiv gezüchtet werden können, dann könnten die Bakterien zur Betonsanierung bereits in naher Zukunft auf Baustellen zum Einsatz kommen.

    Quelle: https://www.dw.com/de/betonsanierung-mit-bakterien/a-57448509

    06.05.2021 - 

    Drastische Kostensteigerung - Scheuers Autobahngesellschaft wird für Bürger teuer

    Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung, der von mehreren Medien aufgegriffen wurde, soll die Autobahngesellschaft 2022 400 Millionen Euro mehr kosten, also rund 30 Prozent mehr als geplant. Statt wie Ende 2020 prognostiziert, 1,38 Milliarden Euro würden 2022 etwa 1,78 Milliarden Euro an Steuergeldern benötigt. Das Bundesverkehrsministerium habe die Vorwürfe zurückgewiesen. Es könne keine Rede von einer Fehleinschätzung der Kosten sein, denn die 1,8 Milliarden Euro seien bereits eingeplant gewesen, die niedrigeren Berechnungen stammten aus älteren Prognosen.

    Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_89982888/massive-kritik-scheuers-autobahngesellschaft-wird-fuer-buerger-teuer.html

    05.05.2021 - 

    Brücken: So prüft Deutschland seine Infrastruktur

    Nach dem Brückeneinsturz in Mexiko beschreibt in einem ausführlichen Beitrag die Fachzeitschrift Bauingenieur das System und die Bedeutung von Brückenprüfungen in Deutschland. Hervorgehoben wird dabei auch die Tätigkeit des VFIB, insbesondere die Schulungen und die dort vergebenen Zertifikate. „Brücken sind systemrelevante und sensible Bauwerke, lässt man sie zu Schaden kommen, nimmt auch das öffentliche Leben Schaden und die Menschen verlieren das Vertrauen in ihre öffentliche Infrastruktur“, so der Präsident der Ingenieurkammer Bau NRW Brölamp. Sicherheit sei ein nicht verhandelbares Gut, dies gelte umso mehr bei den vielfältigen Brückenbauwerken.

    Für den Neubau von Brücken fordert Brökamp, den Zuschlag für die Bauwerksprüfung auf das wirtschaftlichste und nicht auf das billigste Angebot zu geben. Er empfiehlt Planungswettbewerbe, die ein gutes Mittel seien, um im Wettbewerb der Ideen die Qualität eines Entwurfs zum entscheidenden Kriterium zu machen und nicht nur den Preis einer Leistung.

    Quelle: https://www.ingenieur.de/fachmedien/bauingenieur/special-infrastrukturbau/bruecken-so-prueft-deutschland-seine-infrastruktur/

    27.04.2021 - 

    Zustand der Wehre, Brücken und Schleusen an Flüssen und Kanälen

    In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wissen, wie der Zustand der Schleusen, Wehre und Brücken an Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal, Ruhr, Mosel sowie Saar ist. Gefragt wird auch, welche Brücken an den genannten Wasserstraßen dringend sanierungsbedürftig sind.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/290/1929064.pdf

    27.04.2021 - 

    »Schock« wegen Wasserverbrauch

    Ein neues Argument gegen Großbaustellen haben offensichtlich A 49-Gegner und Umweltschützer gefunden, so kann man es nach einem Bericht der Gießener Allgemeinen vermuten. Diese beiden Gruppen haben demnach vorgerechnet, dass beim Bau der Autobahn Unmengen an Trinkwasser verschwendet würden - damit die von Baumaschinen verdreckten Straßen wieder sauber werden. Die Bau-Arge verweist auf einen üblichen Vorgang.

    Der Wasserbedarf der A 49-Baustelle sei ohnehin enorm und widerspreche den Bedürfnissen unserer Zeit angesichts einer Klimakrise und der herrschenden Dürre im Vogelsberg, der einst als das größte Trinkwasserreservoir Deutschlands galt und das alles für ein anachronistisches Bauwerk, das durch bessere Planungen obsolet wäre.

    Die mit den Bauarbeiten an der Autobahn beauftragte Gesellschaft könne die Vorwürfe »so pauschal nicht bestätigen«. Wie generell bei Baumaßnahmen üblich, seien die Autobahngesellschaft bzw. die von ihr beauftragte Bau-ARGE vertraglich verpflichtet, im Zuge der Bauausführung verunreinigte öffentliche Straßen durch geeignete Maßnahmen sauber zu halten.

    Quelle: www.giessener-allgemeine.de/vogelsbergkreis/schock-wegen-wasserverbrauch-90478505.html

    26.04.2021 - 

    Maßnahmen für schnelleres Bauen und Staureduzierung

    Nach einer Pressemeldung der Autobahn GmbH zeigte der vor einem Jahr gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium ins Leben gerufene Runde Tisch Baumanagement erste Erfolge. Ihm gehörten Vertreter aus Bauwirtschaft, Verwaltung und Verbänden an. Inzwischen seinen elf konkrete Maßnahmen beschlossen worden, um schneller zu bauen und Staus zu reduzieren. Zudem sollten beispielsweise Standardisierungsmöglichkeiten im Autobahnbau und qualitative Vergabekriterien stärker als bisher genutzt werden.

    Die Gründung des Runden Tischs Baumanagement werde auch von der Bauwirtschaft sehr positiv gesehen, da Ingenieure, Bauwirtschaft und Auftraggeber gemeinsam Instrumente und Prozesse diskutieren, priorisieren und umsetzen könnten, um zügiger zum Baustart zu kommen, effizienter und schneller zu bauen sowie die Verfügbarkeit der Autobahn während der Bauphase zu optimieren.

    Für die Autobahn GmbH sei entscheidend, dass mit dem Runden Tisch Baumanagement alle wichtigen Stakeholder der Bauwirtschaft an einen Tisch gebracht werden. Im Zentrum stehe die Frage nach praktikablen Lösungen, um schnelleres Bauen zu gewährleisten. Es gehe dabei insbesondere um technische, organisatorische und vertragliche Fragen rund um das Baumanagement bei der Autobahn.

    Quelle: www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/massnahmen-fuer-schnelleres-bauen-und-staureduzierung

    15.04.2021 - 

    Autobahn GmbH zahlt Rechnungen ordnungsgemäß

    Als Reaktion auf die berichteten Verzögerungen bei der Bezahlung von Rechnungen hat die Autobahn GmbH in einer Presseerklärung betont, dass sie seit dem Betriebsstart am 01. Januar 2021 bereits rund 60.000 Rechnungen bezahlt habe. Monatlich würden zwischen 20.000 bis 25.000 Rechnungen beglichen. Der derzeitige Rechnungsbestand entspreche mit unter 20.000 einem üblichen Wert. Die Autobahn GmbH werde jede ordentlich geprüfte Rechnung bezahlen und die Prozesse der Rechnungsbearbeitung konstant verbessern.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/autobahn-gmbh-zahlt-rechnungen-ordnungsgemaess

    15.04.2021 - 

    Verantwortung, Haftung und Vergütung: Bauwerksprüfung nach DIN 1076

    Rund 140.000 Straßenbrücken gibt es in Deutschland, die regelmäßig geprüft und unterhalten werden müssen. Wo die Herausforderungen liegen, in wessen Verantwortung die regelmäßige Bauwerksprüfung und die im Sanierungsfall erforderlichen Leistungen fallen, wie sich die Haftung und die Vergütung bei der qualifizierten Bauwerksprüfung darstellen, beschreibt eine dreiteilige Serie im Deutschen Ingenieurblatt. Autoren sind der Rechtsanwalt Michael Halstenberg und das langjährige VFIB-Vorstandsmitglied Joachim Naumann. Die drei Beiträge stehen als Download auf der VFIB-Webseite unter folgenden Links zur Verfügung:

    Quellen:
    https://www.vfib-ev.de/img/uploads/files/12349_Fachartikel-2021-Pflichten-der-Baulasttraeger.pdf
    https://www.vfib-ev.de/img/uploads/files/12405_Rechtslage-Massnahmen.pdf
    https://www.vfib-ev.de/img/uploads/files/12350_Fachartikel-2021-Aufwand-Kosten-Honorar.pdf

    14.04.2021 - 

    Chaos bei der Autobahn GmbH: Unternehmen stoppen Arbeiten auf Baustellen

    Nach einem Bericht des Handelsblatts hat ein Bremer Bauunternehmer gegenüber der Bremer Verkehrssenatorin angekündigt, dass es wegen „unbeglichener Rechnungen“ der bundeseigenen Autobahn GmbH zu „Arbeitsniederlegungen“ kommen werde. Das Unternehmen werde die Wartung und Instandhaltung der 2500 Brücken und Bauwerke auf den Bundesstraßen im Bundesland Bremen Anfang der kommenden Woche einstellen.

    Auch eine mit der Sanierung der für Bremen so wichtigen Lesumbrücke ruhten die Arbeiten, da die beauftragte Stahlbaufirma vergeblich auf Geld warte. Seit Januar habe die Autobahn GmbH des Bundes keine Rechnung beglichen, klagt Kröger.

    Quelle (gegen Bezahlung): www.handelsblatt.com/politik/deutschland/grossprojekte-unterbrochen-chaos-bei-der-autobahn-gmbh-unternehmen-stoppen-arbeiten-auf-baustellen/27090710.html

    12.04.2021 - 

    Brücke ist ein digitales Pilotprojekt

    Im Zusammenhang mit dem Bau der zweiten Gauchachtalbrücke im Schwarzwald berichtet die Badische Zeitung ausführlich über die Einordnung dieses Projektes in das Pilotprojekte für Building Information Modeling (BIM) im Straßenbau des Bundesverkehrsministeriums. Die zweite Brücke könne bereits virtuell begangen werden. Ziel des BIM sei es, die Planungssicherheit bei Bauprojekten zu erhöhen und damit eine gesteigerte Termin- und Kostensicherheit zu realisieren.

    Das BIM, so der Projektleiter, sei ein Projektmanagementsystem, das alle Projektbeteiligten über eine gemeinsame Projektplattform und über digitale Schnittstellen unterschiedlicher Software miteinander verbinde. Im Zentrum stehe dabei das 3D-Modell des Bauwerks, so dass alle Projektbeteiligten modellbasiert kommunizieren können und die erforderlichen Informationen abgreifen oder einstellen könnten.

    Quelle (nur nach Registrierung): https://www.badische-zeitung.de/ein-pilotprojekt-im-strassenbau--201215345.html

    08.04.2021 - 

    Brückenprüfung: Mit digitalen Zwillingen auf der sicheren Seite

    Das AutoCAD & Investor Magazin berichtet über ein Projekt der Firma Bentley Systems zur Visualisierung eines digitalen Zwillings bei der Instandhaltung von Brücken. Das Problem der Betreiber von Brücken bestehe aus Sicht der Autorin darin, dass die herkömmliche (Sicht-)-Brückenprüfung arbeitsintensiv sei, teure Ausrüstung erforderlich sei, Sicherheitsrisiken berge und je nach Zugänglichkeit und Berichtsmethoden ungenau und fehleranfällig sein könne.

    Abhilfe könne der von Bentley Systems entwickelte digitale Zwilling bringen. Das sei die digitale Darstellung einer physisch vorhandenen Anlage, eines Prozesses oder Systems sowie der technischen Informationen. Der Zwilling könne Daten aus ständigen Vermessungen, Fotogrammetrie und Sensoren kombinieren, um Änderungen an Objekten auf einer Zeitleiste nachzuverfolgen. Dies erlaubt es Betreibern, die digitale Darstellung des Infrastrukturobjekts und dazugehöriger realer Umweltbedingungen zu betrachten. Digitale Zwillinge ermöglichten es den Betreibern, Veränderungen zu verfolgen und Informationen wie das genaue Ausmaß von Rissen, Korrosion oder Abschnittsverlusten zu verstehen. So müssen diese Informationen nicht mehr aus im Laufe der Zeit aufgenommenen Bildern bezogen werden.

    Quelle: https://www.autocad-magazin.de/brueckenpruefung-mit-digitalen-zwillingen-auf-der-sicheren-seite/

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  • Verschiedenes

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    14.02.2024 - 

    Die schmalste Autobrücke Europas steht in Niedersachsen

    Die Kreiszeitung berichtet ausführlich über die Ledabrücke im Landkreis Leer. Zwar werde die einspurige und etwa 2,50 Meter breite Brücke durch eine Ampelanlage geregelt, brenzlige Situationen gebe es auf der dann nur 1,80 Meter breiten Fahrbahn zur Genüge. Seit 1956 stehe das rund 50 Meter lange Bauwerk. Damals ersetzte es eine seit 1886 bestehende private Fährverbindung per Ruderboot.

    Quelle: https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/die-schmalste-autobruecke-europas-steht-in-niedersachsen-92816248.html

    13.02.2024 - 

    Das sind die zwölf spektakulärsten Hängeseilbrücken in Europa

    Die Saarbrücker Zeitung berichtet auf ihrer Reiseseite über die 12 spektakulärsten Hängeseilbrücken Europas

    Quelle: https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/blickzumnachbarn/rheinland-pfalz/das-sind-die-12-spektakulaersten-haengeseilbruecken-europas-v13_aid-106587453

    15.11.2023 - 

    Diese Autobahnbrücke steht seit 46 Jahren sinnlos auf einem Feld

    Das Nachrichtenportal t-online greift die Geschichte der sogenannten "So-da-Brücke" von Euskirchen auf, die zwar keine Funktion habe, aber dennoch vom Steuerzahler finanziert werde. Die Brücke wurde im März 1977 abgenommen und sollte Auftakt zu einem größeren Projekt sein, dem Bau einer südlichen Umgebung des Kölner Rings. Zunächst klagte ein Hauseigentümer gegen den Streckenverlauf, dann wurde die geplante A56 zu einer Bundesstraße zurückgestuft. Damit entfiel die Planungsgrundlage und es blieb die "So-da-Brücke", also eine Brücke ohne Funktion, die einfach nur so da sei. Immerhin diene die Brücke Feuerwehr, THW und Rettungsorganisationen zu Übungszwecken. Sollte es Pläne geben, die Brücke zu reaktivieren, so Straßen NRW, müsse zunächst geprüft werden, ob die fast fünf Jahrzehnte alte Brücke dem Gewicht der heutigen Lkw standhalten könne.

    Quelle: https://www.t-online.de/region/koeln/id_100280490/steuerzahler-bezahlen-nutzlose-autobahnbruecke-so-da-bruecke-.html

    30.10.2023 - 

    Schraubenhersteller aus Künzelsau: Mit dieser einfachen Idee will der Würth-Konzern marode Brücken sanieren

    Der Künzelsauer Würth-Konzern, so die Stuttgarter Zeitung, habe für die Sanierung und Verstärkung von Bauwerken eine verblüffend einfache Lösung entwickelt, eine Verbundankerschraube, die in Zusammenarbeit mit Hochschulen entwickelt worden sei. Durch die Schrauben werde ein Bauteil nachträglich verstärkt und sei anschließend in der Lage, die Belastungen ohne Schäden aufzunehmen. Werde eine Brücke rechtzeitig saniert, könne sich die Tragfähigkeit je nach Anwendungsfall um 40 bis 100 Prozent erhöhen. Zu dem System gehöre zudem ein spezieller Verbundmörtel, der vor dem Eindrehen der Schrauben in die Bohrlöcher gepresst wird. Tests zeigten eine deutlich verbesserte Belastbarkeit von Brücken und anderen Bauwerken durch die Schrauben. Das Besondere sei, dass eine zu sanierende Brücke nicht gesperrt werden müsse, da die Schrauben im laufenden Betrieb von unten installiert werden könnten. Je nach Bausubstanz könne die Lebensdauer von Brücken und anderen Bauwerken durch geschickt gesetzte Betonschrauben um mehrere Jahrzehnte verlängert werden. 20 oder 30 Jahre seien durchaus im Bereich des Möglichen."

    Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.schraubenhersteller-aus-kuenzelsau-mit-dieser-einfachen-idee-will-der-wuerth-konzern-marode-bruecken-sanieren.25e3452e-6796-4713-9441-91e50f10add0.html

    08.09.2023 - 

    Deshalb muss bei Brückenschäden langsam gefahren werden

    Am Beispiel der Moseltalbrücke bei Winningen beschreibt der Südwestrundfunk in einem ausführlichen Beitrag die Situation bei drohenden Brückensperrungen. Ende 2022 seien bei der Moseltalbrücke bei einer turnusmäßigen Untersuchung Risse im Brückenkörper entdeckt worden. Seitdem gelte: in beide Richtungen Tempo 60 auf der rechten Spur, Tempo 80 auf der linken Spur. Lkw bis 44 Tonnen müssten einen Mindestabstand von 50 Metern zueinander einhalten, Schwertransporte die Brücke gar nicht erst befahren.

    Allgemein sollten Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrverbote für Lkw dafür sorgen, dass marode Brücken wie die bei Winningen geschont würden und Schäden sich nicht weiter ausbreiteten. Ausschlaggebend für die Belastung einer Brücke seien nämlich die Geschwindigkeit und das Gewicht der jeweiligen Fahrzeuge: Je schneller und schwerer ein Fahrzeug sei, desto stärker bringe es das Baumaterial zum Schwingen. Dadurch wirkten enorme Kräfte auf die Konstruktion und es entstünden beispielsweise Risse. Besonders empfindlich sind die Schwellen bei den Brückenauffahrten und Brückenabfahrten.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-deshalb-muss-bei-brueckenschaeden-langsam-gefahren-werden-100.html

    30.08.2023 - 

    Große Inventur der kommunalen Infrastruktur: Zustandsbericht von Straßen und ÖPNV-Netzen in Städten und Gemeinden
    Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der ADAC e.V. haben gemeinsam das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) beauftragt, erstmals den Umfang des kommunalen Verkehrsnetzes (Straße und ÖPNV) in ganz Deutschland sowie dessen baulichen Zustand vollumfänglich zu erheben. Die Erhebung beziffert einen Investitionsbedarf von insgesamt mehr als 370 Milliarden € Fast jede zweite Straßenbrücke in den Kommunen sei in keinem guten Zustand ebenso wie die ÖPNV-Netze. Die ÖPNV-Brücken und -Tunnel seien im Vergleich besser erhalten: Etwa zwei Drittel davon seien neuwertig oder in einem guten Zustand.

    Quelle: https://www.bauindustrie.de/fileadmin/bauindustrie.de/Media/Pressemitteilungen/PM_2023/PM_Investitionsbedarfe_Verkehrssysteme_Studie.pdf

    01.08.2023 - 

    Abgetaucht, gedreht, geklappt: Brücken in Bewegung

    Mit der besonderen Konstruktion der Sink- oder Senkbrücken an den beiden Enden des Kanals von Korinth, der die Halbinsel Peleponnes vom griechischen Festland trennt, befasst sich ein ausführlicher Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Eine unter der Wasseroberfläche verschwindende Brücke gebe es wohl nur bei den Griechen. Da sei das kontrollierte Absaufen des stählernen Fahrwegs Realität.

    Quelle (nur nach Registrierung): https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/abgetaucht-gedreht-geklappt-ueber-einmalige-bruecken-in-bewegung-19047421.html

    08.06.2023 - 

    „Kleinste Eisenbahnbrücke der Welt“ gewinnt wichtigen Preis

    Die Fußgängerbrücke des Miniatur Wunderlands in der Hamburger Speicherstadt ist nch einem Bericht des Hamburger Abendblatts mit dem Deutschen Brückenbaupreis ausgezeichnet worden. Die 25 Meter lange, voll verglaste Brücke über das Kehrwiederfleet verbindet seit 2021 Block D des Miniatur Wunderlands mit der Erweiterungsfläche im Block L. Über sie führt die längste Modelleisenbahntrasse der Welt. Zwei Merkmale haben die Jury an dem Bauwerk besonders beeindruckt: die „Reduzierung der Konstruktion auf das absolut Wesentliche“ sowie der „innovative Kunstgriff, das Tragwerk hinter der denkmalgeschützten Fassade zu verankern und im Inneren des Gebäudes zu gründen“. Dadurch sei es gelungen, einen Eindruck der Schwerelosigkeit zu erzeugen und so wenig wie möglich in den historischen Bestand einzugreifen.

    Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article238628619/Hamburgs-kleinste-Eisenbahnbruecke-gewinnt-wichtigen-Preis.html

    10.05.2023 - 

    „Mehr als funktionale Verbindungen“ - So irre könnte neue Rhein-Brücke aussehen

    Seit 1957 gibt es sie, die Theodor-Heuss-Brücke in Düsseldorf. Die Schrägseilbrücke sei die zweitälteste Brücke in Düsseldorf und müsse jetzt saniert oder sogar komplett erneuert werden. Der EXPRESS berichtet über die Pläne eines Düsseldorfer Architekturbüros. Die neue Brücke solle demnach nicht nur den Verkehr von der einen Rheinseite auf die andere Rheinseite leiten, auch Wohnungen, Büroräume, ein grüner Landschaftspark und ein Hotel soll es laut Entwurf geben. Autos würden durch eine vierspurige Röhre geleitet werden, sodass der obere freie Teil lediglich von Radfahrenden und Fußgängern und Fußgängerinnen genutzt werde.

    Quelle (mit Bild): https://www.express.de/nrw/duesseldorf/duesseldorf-so-irre-koennte-die-neue-rhein-bruecke-aussehen-1-562414

    09.05.2023 - 

    Bauexperten sehen hohen Verschleiß und Überlastung bei Brücken

    Die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken sieht bei den Brücken in Deutschland hohen Verschleiß und Überlastung. Darüber berichtet unter anderem das Magazin Stern. Knapp die Hälfte der 25 höchsten Brücken habe mindestens einen kritischen Zustand. Elf der höchsten Brücken hätten deutliche Defizite bei der Traglast. Viele Brücken würden zu stark belastet, der Zustand vieler Brücken im Fernstraßennetz sei kritisch.
    Die Bundesgütegemeinschaft habe die bauliche Situation der 25 höchsten Brücken in Deutschland untersucht. Demnach erhielten elf Brücken Zustandsnoten zwischen 3 und 3,5. Dazu zählten mit der Moseltalbrücke, der Lösterbachtalbrücke und der Neckarburgbrücke vor allem Brückenbauten aus den 1970er Jahren und früher.

    Quelle: www.stern.de/wirtschaft/news/sanierung--bauexperten-sehen-hohen-verschleiss-und-ueberlastung-bei-bruecken-33452942.html

    15.02.2023 - 

    Autoindustrie: Deutsche Brücken zu kaputt für Elektro-Lkw

    Die deutsche Automobilindustrie sehe im Zustand deutscher Brücken eine Gefährdung zur Erfüllung der Klimaziele. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Nach Aussagen der Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) seien Batterien für Elektro-LKWs schwerer als Motoren. Allerdings sei es für das Verkehrsministerium schwierig, besonders lange Lkw ab 44 Tonnen Gewicht zuzulassen, denn In Deutschland gebe es rund 4.000 sanierungsbedürftige Brücken, die durch das hohe Gewicht dann noch mehr gefährdet wären.

    Quelle: https://fundscene.com/autoindustrie-deutsche-bruecken-zu-kaputt-fuer-elektro-lkw/

    25.01.2023 - 

    Sind unsere Brücken noch zu retten? Zeitbombe Brücken – mit Vollgas ins Unglück?

    Der Südwestrundfunk befasst sich in einer 45-minütigen Fernseh-Dokumentation ausführlich mit dem Zustand der Brücken in Deutschland. Dabei spielt auch das Thema Brückenprüfung eine wichtige Rolle. Laut einer Studie und den offiziellen Zahlen gebe es in Deutschland insgesamt rund 130.000 Brücken. Im Zuständigkeitsbereich des Bundes seien von etwa 40.000 Verbindungen 1.600 marode. In den Kommunen seien etwa 13.500 Brücken sanierungsbedürftig und bei der Deutschen Bahn rund 1.000 von 25.000.

    Alles in allem seien deutschlandweit also insgesamt rund 16.000 Brückenbauwerke sanierungsbedürftig. Reparatur-Kosten nur für die Bundes-Brücken rund 2,5 Milliarden Euro jährlich. Viele Brückenbauwerke seien einfach zu alt, zu belastet und die Materialien zu verbraucht. Der Stahlbeton roste, die Bahn- und Straßenverkehrsbrücken seien nicht für den zu schweren Lastverkehr konzipiert worden und die Statik gerate aus den Fugen. Dazu habe sich der Güterverkehr seit 1960 mehr als verdreifacht.

    Quelle: www.swr.de/wissen/zeitbombe-bruecken-102.html

    22.12.2022 - 

    Ahrflut-Folgen in Rech: Mahnwache gegen den Abriss der Nepomuk-Brücke

    Nach einem Bericht des General-Anzeiger Bonn stieß eine von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) organisierte Mahnwache gegen den Abriss der von der Ahr-Flut stark beschädigten Nepomuk-Brücke nur auf eine geringe Resonanz. Die DSD fordere für die Sicherheit der Menschen im Ahrtal ein übergeordnetes Hochwasserkonzept. Einzelmaßnahmen wie der Abriss dieser Brücke seien nicht die Lösung. Argumente für den Erhalt der Brücke seien ihre Geschichte, ihre Bautechnik und die Spuren, die die verschiedenen Hochwasser an ihr hinterlassen hätten. Steinbogenbrücken seien typisch für die Umgebung, darum wäre es gut, wenn die Brücke hier stehen bliebe.

    Quelle: https://ga.de/region/ahr-und-rhein/mehr-von-ahr-und-rhein/nepomuk-bruecke-in-rech-mahnwache-gegen-den-abriss_aid-81793373#successLogin

    18.11.2022 - 

    Infrastrukturmängel: Marode Straßen bremsen Unternehmen aus

    Bröckelnde Straßen, kaputte Brücken und überlastete Zugtrassen seien nicht nur im Alltag ein Ärgernis, sondern haben auch ökonomische Folgen. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeige jetzt, dass vier von fünf Unternehmen in Deutschland sich durch Infrastrukturmängel in der Geschäftstätigkeit beeinträchtigt sähen. Am weitesten verbreitet seien Probleme mit dem Straßenverkehr. Von den Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die sich durch Infrastrukturmängel beeinträchtigt sähen, hätten 83 Prozent Probleme mit Straßen und Brücken. Auch Ostdeutschland und Baden-Württemberg seien bei den Straßen besonders betroffen.
    Die Probleme, so das IW, seien hausgemacht: Seit 2015 stelle der Bund zwar wieder mehr Investitionsmittel für Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung, diese würden aber durch die steigenden Baupreise aufgezehrt. So sei die preisbereinigte Investitionssumme im Jahr 2022 gerade einmal auf dem Niveau von 2009 angelangt. Auch das deutsche Planungsrecht bremse den Ausbau aus. Bislang dauert es vom Beginn der Vorplanung z.B. eines neuen Schienenweges im Schnitt fast 23 Jahre, bis der erste Zug über die Gleise rolle.
    Quelle: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/thomas-puls-edgar-schmitz-marode-infrastruktur-bremst-unternehmen-aus.html

    12.11.2022 - 

    Deutscher Mittelstand befürchtet Forschungsnotlage

    In einem ausführlichen Beitrag der Tageszeitung „Welt am Sonntag“ zum Thema Forschungsförderung geht es auch um ein Verfahren zum Korrosionsschutz bei Brücken. Entwickelt wurde das Verfahren im Rahmen eines Projekts der Forschungsvereinigung Stahlanwendung, kurz Fosta. Fosta ist eine von 100 Vereinigungen der sogenannten Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) in Deutschland, in der rund 25.000 kleine und mittelständische Unternehmen ohne eigene Entwicklungsabteilungen zusammengeschlossen sind. Gefördert werde diese Arbeit seit 1958 vom Bundeswirtschaftsministerium, 2022 zum Beispiel mit rund 200 Millionen Euro. Zum Jahresende aber laufe die Förderzusage des Ministeriums aus. Das betreffe dann auch die Projekte der Fosta.

    Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article242080113/Drohendes-Foerder-Aus-Deutscher-Mittelstand-befuerchtet-Forschungsnotlage.htm

    11.11.2022 - 

    Bayerische Ingenieurekammer-Bau - Zukunftsweisende Projekte des Bauingenieurwesens ausgezeichnet

    Die besten Nachwuchstalente der Branche und ihre vielversprechenden Ideen zeichnete die Bayerische Ingenieurekammer-Bau aus. Der Preis Building outside the box wurde erstmalig vergeben. Zur Teilnahme aufgerufen waren junge Ingenieurinnen und Ingenieure bis 40 Jahre sowie Start-Ups, die vor maximal fünf Jahren gegründet wurden.
    Sieger wurde die Software as a service (SaaS)-Lösung von m2Ing. Die Lösung überzeuge mit ihrem Potenzial zum nachhaltigen Betreiben und Nutzen baulicher Strukturen durch eine intuitive und vielseitige Anwendbarkeit sowie die Bereitstellung unterschiedlicher Daten über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken. Überzeugt habe die Jury das Gesamtpaket aus der Behandlung des aktuell sehr drängenden Problems der Bauwerksprüfung und dem zugehörigen Datenmanagement, dem technischem Reifegrad der Anwendung sowie des gewählten Lösungsansatzes überzeugt. Vor allem die zeitnahe und baupraktische Umsetzbarkeit der vorgestellten Idee gab den Ausschlag für den 1. Platz.
    Quelle: https://www.presseportal.de/pm/21892/5368152

    26.10.2022 - 

    Ortstermin mit einem Experten: Grevenbroicher Grundschüler erhielten Einblick in die Arbeit eines Brückenprüfers

    Offensichtlich kann man nicht früh genug mit der Information anfangen. Der Erft-Kurier berichtete über einen Ortstermin des Tiefbauamtes des Rhein-Kreises Neuss mit der 3. Klasse einer Grevenbroicher Grundschule. Die Drittklässler hatten das Thema Brückenbau zuvor ausführlich im Sachunterricht behandelt. Sie wussten nicht nur, was wichtig beim Brückenbau ist, sondern auch, welche Materialien dabei zum Einsatz kommen. Der Ingenieur des Tiefbauamtes erklärte ihnen, wie eine Brückenprüfung abläuft und ließ sie auch die Prüfwerkzeuge selbst ausprobieren.

    Quelle: https://www.erft-kurier.de/grevenbroich/grevenbroich-brueckenpruefer-zeigte-schuelern-seine-arbeit_aid-78955889

    27.09.2022 - 

    350 Meter zu Fuß statt 40 Kilometer mit dem Bus

    Wegen Bauarbeiten ist die Schleibrücke auf der Bahnstrecke Kiel-Flensburg für Autos und Züge gesperrt. Um Fußgängern und Radfahrern große Umwege zu ersparen, hat die Bahn eine neue Lösung gefunden, so das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen an einem Ende der Brücke aussteigen, die Schlei zu Fuß überqueren und am anderen Ende in einen anderen Zug einsteigen. Es seien extra Ersatzhaltestellen am Nord- und am Südende der Brücke eingerichtet worden, so die Bahn. Laut Bahn werden im Norden etwa 40 Kilometer Umweg gespart. Die Fahrt mit Bussen dauere etwa eine halbe Stunde länger als der Gang über die Brücke.

    Die Deutsche Bahn erneuert seit September 2020 die Klappbrücke, deren älteste Teile nach Angaben des Konzerns aus dem Jahr 1892 stammen. Sie werde durch eine komplett neue Klappbrücke ersetzt.

    Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/lindaunis-neubau-einer-bruecke-schienenersatzverkehr-350-meter-zu-fuss-statt-40-kilometer-mit-dem-bus-a-78c09060-21fd-4b38-abcb-5d74fc76716d

    01.09.2022 - 

    Sagenhafte Brücke - Die Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

    Als zweites Bauwerk in Rheinland-Pfalz nach der Sayner Hütte und 30. im bundesdeutschen Raum wird die Nibelungenbrücke Worms als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieursbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Darüber berichtet die Tageszeitung Die Rheinpfalz. Die Nibelungenbrücke sei zwischen 1951 und 1953 als erste Spannbetonbrücke in der damals weltweit einzigartigen Freivorbauweise, bei der auf aufwendige Gerüste verzichtet werden kann, errichtet worden. Der Titel werde seit 2007 von der Bundesingenieurkammer an mindestens 50 Jahre alte Bauwerke vergeben.
    Die Nibelungenbrücke, so der Präsident der Bundesingenieurkammer sei ein beeindruckendes Zeugnis dafür, was Ingenieurinnen und Ingenieure in der Lage waren und sind, zu leisten – auch und vor allem, wenn es darum gehe, neue Wege einzuschlagen.
    Quellen: https://www.rheinpfalz.de/lokal/worms-und-rheinhessen_artikel,-nibelungenbr%C3%BCcke-wahrzeichen-der-ingenieursbaukunst-_arid,5396180.html
    Pressemeldung der Bundesingenieurkammer vom 01.09.2022

    28.07.2022 - 

    Die dysfunktionale Republik: sechs Baustellen, die Deutschland lähmen

    In zahlreichen Tageszeitungen wird ein Bericht des Redaktionsnetzwerkes Deutschland über „ein Land am Limit“ abgedruckt. Zu den sechs größten Problemen des Landes zählen die Autoren auch den Brückenbau. Die Talbrücke Rahmede sei das Paradebeispiel für einen „Sanierungsstau“, mit dem der Verkehrsminister zu kämpfen habe. Betroffen seien deutschlandweit 4000 Brücken in Bundeshand. Vor Gründung der Autobahn GmbH habe die die Instandhaltung in Länderhand gelegen – und die hätten entweder nicht genug Finanzmittel für die Sanierung der Brücken oder die Modernisierung schleifen lassen.
    Quelle: https://www.rnd.de/politik/infrastruktur-in-deutschland-der-staat-kommt-an-seine-grenzen-FFMSG7K62FGFFMA6L3LGY7ZQ2Q.html

    10.05.2022 - 

    Über diese 721 Meter sollst du gehn

    Vor kurzem wurde über die Eröffnung einer gigantischen Brücke mit Böden aus Glas in Vietnam und einer Länge von 632 Metern berichtet. Jetzt berichtet das Magazin DER SPIEGEL über die Eröffnung der Sky Bridge 721, der Fußgänger-Hängebrücke mit der längsten Spannweite der Welt in Tschechien. 721 Meter lang, spanne sie sich 95 Meter hoch über einem Tal. Trotz ihrer immensen Länge und der Belastung schwanke die 1,2 Meter breite Brücke kaum spürbar, höchstens um ein paar Millimeter. Gehalten werde die 405 Tonnen schwere Fußgänger-Hängebrücke von insgesamt sechs massiven Stahlseilen, von denen jedes eine maximale Traglast von bis zu 360 Tonnen aushalten könne.

    Quelle: https://www.spiegel.de/reise/europa/sky-bridge-721-in-tschechien-unterwegs-auf-der-laengsten-fussgaenger-haengebruecke-der-welt-a-ffa580fb-ddc6-4a83-bfa1-ae23539974b7

    29.04.2022 - 

    Tief ins Glas schauen

    Zahlreiche Medien berichten über die Eröffnung einer gigantischen Brücke mit Böden aus Glas in Vietnam. Die Bach-Long-Brücke sei 632 Meter lang und gelte als neue Attraktion des beliebten Bezirks Moc Chau. 150 Meter erstreckten sich über einem tiefen Tal zwischen zwei Bergen. Die Brücke solle ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen werden. Glaskonstruktionen seien insbesondere in China bei Touristen immer beliebter geworden.

    Die Bach-Long-Brücke in Vietnam bestehet aus drei Schichten gehärtetem Glas, die vom französischen Glashersteller Saint-Gobain gefertigt wurden. Selbst wenn eine Scheibe breche, würde die Brücke nach Angaben der Bauherrn noch immer einem Gewicht von fünf Tonnen standhalten.

    Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/vietnam-oeffnet-wohl-laengste-glasbruecke-der-welt-tief-ins-glas-schauen-a-ccf0b37e-f919-4360-ad3b-79a6a84aaced?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

    17.04.2022 - 

    Mit Dauerempörung lassen sich die großen Krisen nicht lösen

    In einem Beitrag von Kurt Kister in der Süddeutschen Zeitung geht es um das Thema Streiten und Versöhnung. Darin findet sich ein Absatz zum Thema Suche nach Schuld und Schuldigen. Es ist eine menschliche Eigenschaft, dass man ein Ereignis oder gar einen komplexen Prozess in der Vergangenheit am liebsten mit dem Kenntnisstand der Gegenwart beurteilt. Wenn zum Beispiel eine Brücke einstürzt, die lange Zeit anstandslos gehalten hat, dann werden auch und gerade jene sagen, die diese Brücke 30 Jahre lang jeden Tag benutzt haben, dass die Brücke ihnen nie geheuer war und der Bürgermeister, die Regierung oder der TÜV längst etwas hätte tun müssen. Es gab natürlich Warnungen. Weil es heute immer Warnungen vor allem gibt.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.sueddeutsche.de/kultur/gespaltene-gesellschaft-streitkultur-social-media-schuld-versoehnung-1.5566895?reduced=true

    13.04.2022 - 

    Geprüft, gesperrt, gesprengt: Sind Deutschlands Brücken noch zu retten?

    Der deutsch-französische Sender arte strahlte Mitte April einen Beitrag zum Zustand der Brücken in Deutschland aus. Betont wurde immer wieder, dass bei einer regelmäßigen Prüfung der Brücken das Schlimmste verhindert werden könne.

    Der Beitrag umfasste drei verschiedene Bereiche: Zum einen wurden zwei Brückenprüfer in Hamburg bei der Arbeit beobachtet, wobei der Ablauf einer Brückenprüfung sehr ausführlich dargestellt wurde. Zum anderen ging es um die Auswirkungen der Sperrung der Salzbachtalbrücke auf die Arbeit einer Spedition im Einzugsbereich. Ein weiterer Teilbereich waren die Arbeiten zum Neubau der Lübecker Bahnhofsbrücke.

    Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/086138-057-A/re-geprueft-gesperrt-gesprengt/

    11.04.2022 - 

    Diebe stehlen Brücke

    Unter anderem das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet von einem eher seltenen Fall aus Indien. Dort hätten Diebe eine 18 Meter lange Brücke innerhalb von drei Tagen auseinandergebaut und die Einzelteile mit Lastwagen weggeschafft. Den Polizeiangaben zufolge handelte es sich um eine nicht mehr benutzte Brücke aus den Siebzigerjahren. Die Diebe hätten sich dabei als Mitarbeiter einer Bewässerungsbehörde ausgegeben und sogar die Hilfe örtlicher Behördenmitarbeiter in Anspruch genommen. Anschließend seien sie verschwunden. Die Polizei habe bei ihren Ermittlungen einen Bagger, 247 Kilo Eisen sowie andere Materialien sichergestellt, heißt es. Das Metall hätten die Täter wahrscheinlich auch an Schrotthändler verkauft.

    Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/indien-diebe-stehlen-bruecke-a-786b94d2-adad-46ae-a026-470761b7cb8e

    30.03.2022 - 

    Forscher verstärken gealterte Betonbrücken mit nachträglicher Bewehrung

    Das Portal innovationsorigins berichtet sehr ausführlich mit vielen technischen Details über ein Projekt österreichischer Forscher an der Universität Innsbruck, die das Leben von alten Betonbrücken auf Straße und Schiene durch das Einbringen nachträglicher Bewehrung verlängern. Gesucht worden seien, so Professor Jürgen Feix vom Arbeitsbereich Massiv- und Brückenbau an der Universität Innsbruck, Methoden, um die Tragwerke zu verstärken. Jetzt habe man eine Lösung gefunden, Bestandstragwerke mit Defiziten in der Stahlbewehrung nachträglich zu verstärken, um die Tragfähigkeit nach heutiger Norm herzustellen. Zusätzlicher Vorteil sei, dass die Arbeiten bei laufendem Betrieb der Straßen- oder Bahnstrecke erfolgen könnten. Die Innovation bestehe aus der Weiterentwicklung der Betonschraube. Für die neue, sogenannte Betonankerschraube gebe es bereits eine Zulassung.

    Quelle: https://innovationorigins.com/de/forscher-verstaerken-gealterte-betonbruecken-mit-nachtraeglicher-bewehrung/

    10.03.2022 - 

    Autobahnbrücken im Ultraschalltest

    Im Zusammenhang mit dem Brückengipfel im Bundesverkehrsministerium berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel über eine neue Technik zur Prüfung des Brückenzustands, einen Vakuumroboter mit Ultraschallscanner. In Echtzeit liefere der Ultraschallscanner Bilder vom Innenleben des Brückenpfeilers.

    Der Scanner könnte bei der Brückenprüfung helfen. Autobahnbrücken müssten alle sechs Jahre durch eine »handnahe Prüfung« durch Abklopfen mit einem normierten Hammer, sowie alle drei Jahre durch eine einfache Sichtprüfung kontrolliert werden. DIN 1076 heißt diese Norm, die aber bloß eine oberflächliche Prüfung vorsieht. Durch die neue Technik hoffe man, in das Innere der Brücke sehen zu können. In einigen Monaten solle das 170.000 Euro teure Gerät marktreif sein, bereit, Schäden an Deutschlands Autobahnbrücken zu erkennen.

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/brueckengipfel-bei-volker-wissing-autobahnbruecken-im-ultraschalltest-a-fa40a026-5ab0-4ba2-913b-115bf781225e

    08.03.2022 - 

    Wie Fachleute der Drachenbrücke ein Korsett anlegen

    Der General-Anzeiger Bonn berichtet ausführlich über die Sanierung einer Brücke an der B42. Instabile Brücken gebe es viele, aber nur wenige erhielten ein Korsett, um wieder an Stabilität zu gewinnen. Die aufwendigen Bauarbeiten würden im Wortsinne unter Hochdruck vonstattengehen, denn mit einem Druck von bis zu 2500 Bar würden die Brückenarbeiter auf einer Arbeitsbühne knapp unterhalb des Brückenbauwerks Wasser gegen die Brückenhohlkörper schießen. In der Brücke entstünden so – ganz ohne Bohrmeißel – Schlitze, die wie ein großes L aussehen. In diese wandern anschließend große Stahlbügel, die mit Spritzbeton fixiert würden. An der 650 Meter langen Brücken müssten 3300 Bügel verbaut werden.

    Quelle: https://ga.de/region/siebengebirge/b42-bei-koenigswinter-drachenbruecke-bekommt-ein-korsett_aid-66723271

    20.02.2022 - 

    Eine DIN-Norm gegen Liebesschlösser

    In einer Glosse befasst sich die Süddeutsche Zeitung mit den sogenannten Liebesschlössern an einer Brücke in Thalkirchen. Dabei spielt die DIN 1076 eine große Rolle. Wenn Liebe und Schloss rosten, übernehme das Baureferat der Landeshauptstadt. Die Fachleute dort hätten eine DIN-Norm auf dem Schreibtisch, jene mit der Nummer 1076. Das sei der Leitfaden für Bauwerksprüfung, und damit für den Liebestest. Denn korrodierende Zuneigung sei gefährlich.

    Also entfernten die Beziehungsfachleute im Baureferat regelmäßig angefressene Herzchenschlösser, wahrscheinlich brachial, man will es sich gar nicht vorstellen.

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-thalkirchner-bruecke-liebesschloesser-1.5531136

    18.02.2022 - 

    6000 Fledermäuse blockieren Neubau der Wiedtalbrücke der A3

    Mit unerwarteten Schwierigkeiten beim Neubau der maroden Wiedtalbrücke der A3 kurz hinter Bad Honnef/Linz befasst sich Artikel im Generalanzeiger. Die Brücke soll abgerissen und neu gebaut werden. Aufgrund von rund 6000 Fledermäusen, die darin lebten, komme es jedoch zu erheblichen Verzögerungen. Bereits 2010 habe man festgestellt, dass die Brücke abgerissen und neu gebaut werden müsse. Dass seitdem so wenig geschehen sei, um mit dem Abriss und dem Neubau zu beginnen, hänge mit den Fledermäusen zusammen. Nach Auskunft der der Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes sei nicht vor 2031 mit dem Beginn der Arbeiten zum Abriss und Neubau des Brückenbauwerks zu rechnen.

    Quelle: https://ga.de/region/siebengebirge/kreis-neuwied/a3-neubau-der-wiedtalbruecke-6000-fledermaeuse-blockieren-projekt_aid-66353757

    05.02.2022 - 

    Bautzen bekommt 45 Meter lange Forschungsbrücke

    In Bautzen wird nach einem Bericht des MDR unter Federführung der TU Dresden zu Forschungszwecken eine Brücke gebaut. Das 45 Meter lange und 5 Meter breite Bauwerk werde voraussichtlich im kommenden Jahr entstehen. Es solle mit speziellen Sensoren ausgestattet werden, mit denen man den baulichen Zustand schneller als bisher erfassen und auswerten könne. Ziel sei eine zuverlässige Zustandsbewertung von Brücken nahezu in Echtzeit mit Hilfe eines digitalen 'Zwillings'. Dazu werde auf der "Forschungsbrücke" ein Schienenfahrzeug Belastungen simulieren.

    Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/bautzen/bautzen-hoyerswerda-kamenz/forschungsbruecke-bautzen-tu-dresden-100.html

    01.02.2022 - 

    Bewohnbare Brücke: Ist das irre? Ja, zum Glück

    Im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung der Theodor-Heuss-Brücke berichtet die Süddeutsche Zeitung über Pläne des Architekturbüros RKW-Architektur+, die Brücke als begrüntes Modell zum Wohnen zu bauen. Vorgeschlagen wird, aus der sanierungsbedürftigen Brücke die "Green Bridge Düsseldorf" zu machen. Aus einer monofunktionalen Verkehrsbrücke solle etwas Multifunktionales werden. Die grüne Brücke wäre zwar immer noch eine Verkehrsbrücke. Aber der motorisierte Verkehr (Auto, Lkw, Bus) verschwinde in einer Röhre, während darüber ein Fahrradschnell- und ein großzügig dimensionierter Fußweg organisiert würden. Zudem sollten 400 Wohneinheiten untergebracht werden. Die bewohnbare und als Park gedachte Brücke (samt Hotel, Gastronomie und Büronutzung) wäre also außerdem auch noch ein Öko-Vorzeigeprojekt, das sich Wind und Sonne zunutze mache.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/theodor-heuss-bruecke-duesseldorf-architektur-wohnungen-gruene-architektur-1.5519746

    27.12.2021 - 

    Brückenprüfung auf Sicht

    Ein ausführlicher Bericht in der NRZ (nur gegen Bezahlung) schildert den Ablauf einer Brückenprüfung und beschreibt die Aufgaben der Brückenprüfer.

    Quelle: https://www.nrz.de/region/niederrhein/nach-gesperrter-a-45-bruecke-geprueft-wird-weiter-auf-sicht-id234177705.html

    22.12.2021 - 

    Neue Aufmerksamkeit für einen Song aus 1975

    Wegen der Vollsperrung der Autobahn 45 bei Lüdenscheid bekommt nach Berichten zahlreicher Medien ein mehr als 45 Jahre alter Country-Song neue Aufmerksamkeit: In „Weit, weit, weit ist es nach Lüdenscheid“ aus 1975 besingt der österreichische Musiker Jonny Hill zwar eine entfernte Liebe und nicht die noch monatelang gesperrte A 45, aber dennoch wird der Sänger vor allem in den sozialen Medien für seine „Brückenhymne“ und seinen damaligen „Weitblick“ gefeiert.

    Quelle (u.a.): https://rp-online.de/nrw/panorama/wegen-a45-sperrung-bei-luedenscheid-kommt-schlager-von-johnny-hill-aufmerksamkeit_aid-64752745

    21.12.2021 - 

    Senftenberg: Neuer Rekord beim Brückenbauwettbewerb der BTU

    Welche Brücke ist besonders tragfähig und besonders leicht? Dieser Frage stellten sich Studierende des Maschinenbaus aus der BTU sowie Schüler*innen der Georg Heinsius von Mayenburg-Grundschule und des Emil-Fischer-Gymnasiums Schwarzheide. Sie planten, konzipierten, entwarfen und bauten ihre eigenen Brücken, die an der Brandenburgisch Technischen Universität BTU in Senftenberg getestet wurden.

    Im Brückenbauwettbewerb der Maschinenbauer geht es darum, eine Brücke aus maximal 250 Eisstielen, 20 Metern Paketschnur und Holzkleber zu konstruieren, die möglichst viel Last bei möglichst geringem Eigengewicht trägt. Für einen Rekord sorgte in diesem Jahr die studentische Brücke »Vierkantbogen RRR« des Wettbewerbssiegers Tim Leuschner aus dem BTU-Maschinenbau mit der höchsten erzielten Bruchlast aller bisherigen Brückenbauwettbewerbe seit 2011. Bei einem Brückengewicht von nur 262 Gramm betrug die Bruchlast enorme 419,06 Kilogramm, was 1599 Wertungspunkte bedeutete. Insgesamt waren zehn Brücken am Start, wobei das Verhältnis von Gewicht zu Bruchlast ausschlaggebend für das Punktekonto war.

    Quelle: https://www.niederlausitz-aktuell.de/oberspreewald-lausitz/senftenberg/90795/senftenberg-neuer-rekord-beim-brueckenbauwettbewerb-der-btu.html

    15.12.2021 - 

    Im Bauch der Talbrücke

    Die Giessener Allgemeine beschreibt in einem ausführlichen Bericht den Ablauf einer Brückenprüfung.

    Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/im-bauch-der-talbruecke-91182175.html

    18.09.2021 - 

    Weimarer Startup holt begehrten Ingenieur-Preis

    Nach einem Bericht der Thüringer Allgemeinen hat das Thüringer Startup Infralytica mit seinem Projekt „Digitalbasierte Zustandserfassung von Infrastrukturbauwerken“ einen „Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr“ erhalten. Der Ansatz von Infralytica: „Aus Bilddaten, die mit Kameradrohnen oder fahrbaren Kameraplattformen erzeugt werden, entstehen durch fotogrammetrische 3D-Rekonstruktion hochaufgelöste 3D-Modelle – sogenannte digitale Zwillinge. Mit Methoden des maschinellen Lernens, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, können in den Bilddaten Schäden automatisch erkannt und in der Zustandsbewertung berücksichtigt werden. Die exakte Verortung, Visualisierung und Dokumentation der detektierten Schäden entlastet die Bauwerksprüfer und unterstützt die Erhaltungsplanung.“ Die Jury des Preises hoffe, dass mit diesem Verfahren zukünftig die Bauwerkserhaltung kosteneffizienter und die Verfügbarkeit des Netzes erhöht werde.

    Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/weimar/weimarer-startup-holt-deutschen-ingenieurpreis-id233354037.html

    04.09.2021 - 

    Freiluft-Kino mitten auf der Autobahn

    Die Sperrung der Autobahn A 8 wegen Abrissarbeiten an einer Brücke hat nach einer Meldung der deutschen Presseagentur die Autobahngesellschaft Südwest genutzt, um mitten auf der Autobahn ein Freiluftkino zu errichten. In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino Pforzheim sei auf einer 15 Meter breiten Kinoleinwand das Roadmovie „25 km/h“ gezeigt worden - samt Popcorn- und Getränkeverkauf.

    Pforzheim sei nicht das erste Pop-up-Kino auf einer Autobahn gewesen: 2015 habe das Kinofestival „FilmSchauPlätze“ in Nordrhein-Westfalen eine Baustelle auf der A44 bei Heiligenhaus genutzt und die Autobahn zum Freiluft-Kino gemacht.

    Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.a8-bei-pforzheim-freiluft-kino-mitten-auf-der-autobahn.89d542af-df2c-4d1b-9feb-f49a68c179d9.html

    01.08.2021 - 

    Bring mich rüber

    Auf einer aufwendig gestalteten Doppelseite mit zahlreichen Bildern berichtet die Süddeutsche Zeitung über die unterschiedlichen Herangehensweisen beim Brückenbau in Asien und in Deutschland. Nüchtern betrachtet seien Brücken Bauwerke, die Verkehrswege über Hindernisse führten, viele Erbauer hätten aber den Wunsch, eine neue Landmarke zu schaffen. Vor allem in Asien strebten Architekten und Ingenieure beim Brückenbau nach neuen Rekorden. In Europa hingegen sei die Zeit des großen Brückenbaus im Wesentlichen vorbei, weil die Infrastruktur stehe. In Deutschland und Europa gehe es in erster Linien um den Erhalt und die Instandsetzung von Brücken, die in die Jahre gekommen seien. Bei neuen Brücken komme insbesondere den Brücken aus Carbonbeton eine besondere Rolle zu, aber auch aus Brücken aus Holz.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wissen/brueckenbau-in-asien-e467091/?reduced=true

    21.07.2021 - 

    Infrastruktur in Deutschland: Jede zehnte Brücke ist in schlechtem Zustand

    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet über Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Thema Brücken (www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/07/PD21_N048_61.html). Im Netz der deutschen Bundesfernstraßen gebe es derzeit rund 40.000 Brücke, wovon mehr als jede zehnte gravierende Mängel aufweise. In 9,9 Prozent der Fälle habe die Bundesanstalt für Straßenwesen die Note „nicht ausreichend“ vergeben, der Zustand von 1,6 Prozent der deutschen Brücken gelten sogar als „ungenügend“. Rund drei Viertel der Brücken seien demnach in befriedigendem oder ausreichendem Zustand, nur etwa 13 Prozent aller Brücken gingen als sehr gut oder gut instandgehalten durch.

    Die Preise für Bauleistungen im Straßenbau seien 2020 gegenüber 2011 um rund 29 Prozent gestiegen, bei Brücken um 24 Prozent. Daher gebe auch der Staat immer mehr für die Instandhaltung und den Ausbau von Straßen und Brücken aus. Der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder und Gemeinden), habe 2020 rund 14,2 Milliarden Euro für den Straßenbau ausgegeben, gegenüber 2011 ein nominaler Zuwachs von rund 40 Prozent.

    Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/jede-zehnte-bruecke-in-deutschland-in-schlechtem-zustand-17447315.html

    07.07.2021 - 

    „Es knallt, und die Brücke ist weg“

    In einem ausführlichen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kristisiert der Präsident der Bundesingenieurkammer Brökamp den Zustand der Brücken in Deutschland. Dieser sei bedenklich. Man sei inzwischen an einem Punkt angelangt, wo man es nicht mehr länger laufen lassen könne. Das Grundproblem sei wie bei allen Dingen des täglichen Lebens, dass regelmäßige Inspektionen nötig seien. Von Waschmaschinen oder Fahrrädern kenne wir man das ja. Auch bei Brücken sei das ähnlich, allerdings habe man angesichts klammer öffentlicher Kassen über viele Jahre kaum Geld in die Brückeninfrastruktur gesteckt.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bundesingenieurkammer-praesident-ueber-deutsche-bruecken-im-interview-17425015.html

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  • Ausland

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    26.10.2023 - 

    Brücke von Messina: Rechte bauen gerne Brücken

    Die taz beschäftigt sich kritisch mit den Plänen der italienischen Regierung, das lange vergessene Projekt einer Brücke zwischen dem italienischen Festland und Sizilien wieder aufleben zu lassen. Das Mega-Vorhaben mit geschätzten Baukosten von rund 12 Milliarden Euro sei das Lieblingskind Matteo Salvinis, Chef der stramm rechtspopulistischen Lega und Minister für Verkehr und Infrastrukturen in der Regierung Meloni. Das sei nicht die Brücke von Messina, sondern die Brücke der Italiener, ein Bauwerk von weltweiter Bedeutung, das 100.000 Arbeitsplätze schaffe, für italienische Arbeiter, weil sie die besten der Welt seien.

    Kritiker betonen, dass die Brücke in einer höchst erdbebengefährdeten Region entstehe. Vogelschützer betonen, dass die Meerenge von Messina sowohl für Fisch- als auch für Vogelschwärme wichtig sei. Zugvögel gelangten auf ihren Nord-Süd-Reisen zwischen Europa und Afrika auf dieser Route von Sizilien nach Kalabrien. Alarmiert seien zugleich Anti-Mafia-Aktivisten. Man brauche nicht viel Fantasie, um sich auszurechnen, dass ein 12-Milliarden-Euro-Bauprojekt große Begehrlichkeiten sowohl bei der sizilianischen Cosa Nostra als auch bei der kalabrischen 'Ndrangheta wecken werde.

    Quelle: https://taz.de/Bruecke-von-Messina/!5969054&s=Br%C3%BCcken/

    29.09.2023 - 

    Verbindung nach Sizilien: Eine Brücke, die auch die Mafia freuen würde

    Die FAZ Sonntagszeitung befasst sich in einem ausführlichen Beitrag mit den wieder aufgeflammten Plänen einer Brücke zwischen Sizilien und dem Festland, von dem Italien seit fast 200 Jahren träume. Jetzt nehme die Regierung einen neuen Anlauf. Doch die Brücke könnte auch die 'ndrangheta mit der Cosa Nostra verbinden. Kritiker des Brückenprojekts vergleicht der zuständige Minister mit den Neinsagern, die dem Florentiner Baumeister Filippo Brunelleschi (1377 bis 1446) eingeredet hätten, die von ihm geplante Kuppel für den Dom von Florenz werde niemals halten.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sizilien-eine-bruecke-die-ndrangheta-und-cosa-nostra-verbindet-19191669.html

    17.03.2023 - 

    Melonis Kabinett will umstrittene Brücke nach Sizilien bauen

    Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL berichtet über einen Kabinettsbeschluss der italienischen Regierung zum geplanten Bau einer Brücke, die Sizilien mit dem Festland verbinden und mehrere Milliarden Euro kosten solle. Das Kabinett habe ein entsprechendes Dekret verabschiedet, das das Parlament in ein Gesetz umwandeln müsse. Die 3,2 Kilometer lange Brücke werde das Flaggschiff der italienischen Ingenieurskunst darstellen, so Verkehrsminister Matteo Salvini. Melonis Koalition halte die Brücke für zentral, um die Wirtschaft im ärmeren Süden des Landes anzukurbeln. Allerdings bestünden Zweifel an ihrer strukturellen Tragfähigkeit in der erdbebengefährdeten Region zwischen Messina und Kalabrien, wegen der Auswirkungen auf die Umwelt und wegen der hohen Kosten. Befürworter des Plans argumentierten, dass die Brücke, mit Schienen ausgestattet, Umweltverschmutzung reduzieren und Zeit beim Transport von Personen und Gütern sparen könne.

    Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/italien-melonis-kabinett-will-umstrittene-bruecke-nach-sizilien-bauen-a-4d9bf58b-b4bc-4316-b584-59166421cbe6

    29.12.2022 - 

    Der Traum von der Brücke über die Meerenge von Messina

    Einige Medien berichten über Pläne der italienischen Regierung, eine Brücke über die Meerenge von Messina zu bauen. Die Brücke sei als "strategisches Projekt von nationaler Bedeutung" eingeordnet worden. Mit einer Spannweite von 3,3 Kilometern zwischen zwei fast 400 Meter hohen Pfeilern wäre sie die längste Hängebrücke der Welt – dreimal länger als die Golden Gate Bridge in San Francisco und mehr als einen Kilometer länger als die aktuell längste Hängebrücke, die erst 2022 eingeweihte Çanakkale-1915-Brücke in der Türkei mit einer Spannweite von 2023 Metern. Die Tragseile hätten eine Länge von 5,3 Kilometern. Die Fahrbahn befände sich in einer Höhe von 70 Metern, damit auch noch die größten Schiffe passieren könnten. Entsprechende Brückenpläne habe es bereits vorher gegeben, für die in den vergangenen 50 Jahren schon über eine Milliarde Euro für Studien und Abklärungen ausgegeben worden seien.
    Kritiker bemängelten, dass es zwar Machbarkeitsstudien gebe, aber noch nie sei ein konkretes Ausführungsprojekt vorgelegt worden, das Lösungen für eventuelle statische, strukturelle und dynamische Probleme aufzeige.

    Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000142143793/der-traum-von-der-bruecke-ueber-die-meerenge-von-messina

    07.07.2022 - 

    »Man konnte das Ticken hören, aber man wusste nicht, wann sie explodieren wird«

    Zahlreiche deutsche Medien beschäftigen sich mit dem Beginn des Prozesses um den Einsturz der Morandi-Brücke bei Genua im August 2018. 59 Menschen müssen sich vor Gericht für das Unglück mit 43 Toten verantworten. Erste Urteile könnten vermutlich erst in zwei Jahren gefällt werden. Angeklagt seien unter anderem Fachleute und ehemalige Führungskräfte der Wartungs-Firma sowie Ex-Mitarbeiter des Infrastruktur-Ministeriums und Behörden-Funktionäre. Die Vorwürfe lauten auf mehrfache fahrlässige Tötung, Amtsmissbrauch und Unterlassung. Zwei Unternehmen hätten vor dem Prozess eine Zahlung von rund 30 Millionen Euro geleistet und würden deshalb nicht mehr angeklagt.

    Im Prozess gehe es unter anderem um die Frage, ob die Brücke ausreichend gewartet und ihr Zustand ausreichend kontrolliert worden sei. Es gebe keinen Zweifel, so der Staatsanwalt, dass sich die Verantwortlichen sowohl beim Autobahnbetreiber als auch beim Bauunternehmen dieses Risikos bewusst gewesen seien. Sie hätten sich aber gegen notwendige Arbeiten an der Brücke gesträubt, um den Aktionären die Dividenden zu sichern.

    Quelle (u.a.): www.spiegel.de/panorama/justiz/genua-prozess-nach-einsturz-der-morandi-bruecke-hat-begonnen-a-988f2b50-da27-454d-b631-ad515311dbe2

    24.06.2022 - 

    Moogli: Neues Brückenuntersichtsgerät im Einsatz

    In Oberösterreich wurde über die Inbetriebnahme des neuen Brückenuntersichtsgerätes „Moogli“ berichtet. Damit sei die Abteilung Brücken- und Tunnelbau des Landes noch besser in puncto Bauwerksüberwachung- und -sicherheit gerüstet. Mit dem neuen Moogli seien umfassende Brückenbegutachtungen effizient umsetzbar, so der zuständige Landesrat. In Oberösterreich würden jährlich deutlich über 1.000 Kontrollen und rund 350 Überprüfungen von Landesstraßenbrücken vorgenommen, um die Mobilität am Landesstraßennetz sicherzustellen zu können.

    Das Brückenuntersichtsgerät sei mit jährlich ca. 1.200 Betriebsstunden im Einsatz. Es habe eine horizontale Reichweite von 17,50 Meter anstatt von bisherigen 16 Meter, damit könnten nun auch größere Brückenbreiten und somit der komplette Querschnitt von einer Seite überprüft werden. Auch die maximalen Absenktiefen bzw. Arbeitshöhen seien etwas größer. Breite Randbalken, Geh- und Radwege sowie vorhandene Lärmschutzwände könnten durch den flexiblen Ausleger des Korbgerätes übergriffen werden.

    Quelle: www.tips.at/nachrichten/ooe/wirtschaft-politik/571448-moogli-neues-brueckenuntersichtsgeraet-im-einsatz

    17.02.2022 - 

    Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen 59 Beschuldigte

    Die Staatsanwaltschaft im italienischen Genua hat im Fall der 2018 eingestürzten Autobahnbrücke »Ponte Morandi« Anklage gegen 59 Beschuldigte und zwei Firmen erhoben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die Justiz werfe ihnen unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung sowie Verstöße gegen die Sicherheit im Straßenverkehr, Falschaussage und Unterlassung von Amtshandlungen vor. Dass es Probleme an der Brücke gegeben habe, wäre selbst einem Rentner beim bloßen Beobachten des Baus aufgefallen, zitierte der »Corriere della Sera« einen Staatsanwalt aus der Anhörung am Mittwoch.

    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/genua-staatsanwaltschaft-erhebt-nach-brueckeneinsturz-anklage-gegen-59-beschuldigte-a-e21c27aa-bb97-4e58-bfed-5239d7e4988c

    28.01.2022 - 

    Vor Besuch von US-Präsident Biden: Schneebedeckte Brücke in Pittsburgh bricht zusammen

    Vor dem Besuch von US-Präsident Joe Biden in Pittsburgh ist in der US-Metropole eine schneebedeckte Brücke mit einer wichtigen Verkehrsverbindung eingestürzt. Die Brücke sei knapp 20 Meter tief auf einen Fußgängerweg in einem Park gestürzt. Biden wollte bei seinem Besuch in Pittsburgh unter anderem über die Modernisierung der maroden Infrastruktur in den Vereinigen Staaten sprechen. Der Vize-Gouverneur habe erklärt, der Brückeneinsturz unterstreiche auf schreckliche Art und Weise, wie drängend die Infrastruktur-Mängel in den USA seien.

    Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/schneebedeckte-bruecke-in-pittsburgh-bricht-zusammen-li.208819

    26.07.2021 - 

    Autobahn-Baustellen auf mobiler Brücke überfahren: Weniger Stau

    Verschiedene Schweizer Medien berichten über ein neues Projekt des Bundesamtes für Straßen. Bei Unterhaltsarbeiten auf der Autobahn solle eine mobile Brücke den Verkehrsstau eindämmen. Die Fahrzeuge würden über eine 236 Meter lange Brücke rolle, während unter der Rampe die Bauarbeiten liefen.

    Die Auffahrts- und Abfahrtsrampen wiesen je ein Gefälle von 6,1 Prozent auf. Die Brücke sei 7,3 Meter breit und 4,32 Meter hoch. Unter der Brücke ("Astra Bridge") stünden dann rund 100 Meter für die eigentlichen Bauarbeiten zur Verfügung. Mit der üblichen Vorsignalisation ergebe sich eine Baustellenlänge von rund 1500 Metern. Wenn die Sanierungsarbeiten unter der Brücke beendet seien, so fahre die aus verschiedenen Modulen bestehende Brücke ferngesteuert 100 Meter weiter für den nächsten Abschnitt.

    Das Bundesamt reagiere mit dem Brücken-Projekt auf immer schwierigere Situationen. Spurabbauten für Unterhaltsarbeiten seien wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf vielen Autobahnabschnitten tagsüber schon länger nicht mehr möglich. Daher müssten immer mehr Bauarbeiten auf den Nationalstraßen in Nachtarbeit ausgeführt werden.

    Quelle: https://www.bluewin.ch/de/news/vermischtes/autobahn-baustellen-auf-mobiler-bruecke-ueberfahren-weniger-stau-812388.html

    12.06.2021 - 

    Italiens Autobahngesellschaft ASPI wird verstaatlicht

    Nach einem RAI-Bericht wird die italienische Autobahngesellschaft Autostrade per l'Italia (ASPI) verstaatlicht. Ein Konsortium aus der staatlichen Förderbank CDP Equity und dem Investmentfonds Blackstone und Macquarie habe mit der Infrastrukturholding Atlantia ein Abkommen für die Übernahme eines 88-prozentigen Aktienpakets an ASPI geschlossen. Die Übernahme erfolge über die Holding Reti Autostradali, eine neugegründeten Gesellschaft, an der CDP Equity mit einem 51-prozentigen Anteil die Mehrheit halte. Blackstone übernehme eine 24,5-prozentige Beteiligung.

    Mit der Verstaatlichung solle das massiv erschütterte Vertrauen in die durch Mauteinnahmen finanzierten italienischen Autobahnen wieder hergestellt werden. Nach dem Brückeneinsturz von Genua im August 2018 waren den Betreibern der Autobahngesellschaft nämlich schwere Mängel bei der Instandhaltung vorgeworfen worden.

    Quelle: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/06/tag-Autobahn-Italien-Morandi-ASPI-Verstaatlichung-Genua-0fbfe76c-0df2-4024-b4af-a6352a47cd4f.html

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  • Autobahngesellschaft

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    12.01.2024 - 

    Bundesrechnungshof beklagt Sanierungsstau bei Autobahnbrücken

    Das Nachrichtenmagazin der SPIEGEL berichtet neben anderen Medien über einen Bericht des Bundesrechnungshofes zur Sanierung von Autobahnbrücken. Das Ziel des Bundesverkehrsministeriums, bis 2032 marode Brücken und Fernstraßen sanieren zu lassen, sei unrealistisch, so der Bundesrechnungshof, denn das Ziel sei wegen Personalengpässen und Fehlplanungen nicht zu schaffen. Das Verkehrsministerium gehe davon aus, dass rund 4500 Brücken oder Teile davon renoviert werden müssten. Tatsächlich handele es sich um mehr als 5000.

    Als Ursachen für die Probleme sehe der Bundesrechnungshof vor allem Personalengpässe und Fehlplanungen bei der zuständigen bundeseigenen Autobahn GmbH. Sie modernisiere auch Bauwerke, die nach den Kriterien des Brückenmodernisierungsprogramms des Bundes noch nicht fällig und weniger dringlich seien. Damit müsse Schluss sein, so der Bundesrechnungshof.

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesrechnungshof-beklagt-sanierungsstau-bei-autobahnbruecken-a-70cf9451-a64d-433b-a0e7-807d47b54789

    22.12.2023 - 

    Zähe Suche nach Talenten

    Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL habe die Autobahn-GmbH Schwierigkeiten, Spitzenpersonal zu rekrutieren. Seit dem Sommer suche sie nach einer neuen Personalchefin und Arbeitsdirektorin sowie einem kaufmännischen Geschäftsführer, geplant ist auch ein neues »Talent Management«. Im Aufsichtsrat gebe es Unmut über die Arbeit des beauftragten Headhunters. Der Aufsichtsrat habe deswegen entschieden, einen neuen Personalvermittler zu beauftragen.

    Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/zaehe-suche-nach-talenten-a-50d81129-b7aa-4a64-ab59-5efad0541011?context=issue

    15.11.2023 - 

    Die Autobahn baut Brücken

    Die Autobahn GmbH informiert anlässlich einer gemeinsamen Übung mit dem Technischen Hilfswerk Übung über ihr Kompetenzzentrum Brücken. Diese spezialisierte Abteilung der Autobahn GmbH befasse sich mit allen spezifischen Fragen zum Thema Behelfsbrücken. Dazu gehören die Bereitstellung von bundeseigenem Brückengerät an mehreren Standorten in Deutschland, die Wartung, Pflege und Aufarbeitung von Brückengeräteteilen sowie sämtliche beratenden und unterstützenden Tätigkeiten zum Thema Behelfsbrücken innerhalb der Autobahn GmbH. Hauptaufgabe seinen der zivile Katastrophenschutz sowie die Ausbildung von Multiplikatoren in der Montage aber auch die Weiterentwicklung des Brückengeräts. Zurzeit seien rund 60 Behelfsbrücken bundesweit im Einsatz, die durch das Kompetenzzentrum ausgeliefert wurden. Dazu gehörten allein 24 Brücken, die nach der Flut 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen noch im Einsatz seien.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/die-autobahn-baut-bruecken

    29.08.2023 - 

    Personalsituation bei der Autobahn GmbH

    In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschreibt die Bundesregierung ausführlich die Umstände der Nachbesetzung innerhalb der Geschäftsführung sowie die personelle Situation der Autobahn GmbH. Ein weiterer Punkt sind die Arbeiten zur Verschmelzung der DEGES mit der Autobahn GmbH. Urspr5ünglich sei geplant gewesen, die DEGES als überregionale Tochtergesellschaft der Autobahn GmbH des Bundes weiterzuführen. Inzwischen hätten allerdings die Gesellschafterländer mehrheitlich erklärt, dass sie nicht bereit seien, ihre Geschäftsanteile an der DEGES an den Bund zu veräußern. Vor diesem Hintergrund führe das BMDV aktuell Verhandlungen mit den Gesellschafterländern, in die auch die DEGES und die Autobahn GmbH des Bundes eingebunden sind, um die DEGES als Bund-/ Ländergesellschaft, aber unter neuen Randbedingungen fortführen zu können.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/081/2008149.pdf

    27.06.2023 - 

    Erstes Solardach über deutscher Autobahn

    Auf der Rastanlage Hegau-Ost an der A 81 hat Bundesverkehrsminister Wissing beim Besuch eines Pilotprojektes zum Bau eines Solardaches über der A 81 betont, dass Photovoltaik an und auf Bundesfernstraßen für die Bundesregierung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität sei. Mit dem Genehmigungsbeschleunigungsgesetz werde der Ausbau von Solaranlagen auf und an Autobahnen beschleunigt und vereinfacht. Beim Neu- und Ausbau von Bundesautobahnen solle künftig geprüft werden, inwieweit die zugehörigen Flächen und Einrichtungen für solche Anlagen genutzt werden können. Es habe sich gezeigt, dass besonders Lärmschutzwälle als Aufstellflächen für Photovoltaik-Anlagen eine gute Eignung aufwiesen.

    Quelle: www.bast.de/PV-Sued

    19.06.2023 - 

    Postenvergabe im Verkehrsministerium FDP-Politiker Birkner will nicht Autobahn-Chef werden

    Bundesweit beachtet wird der Rückzug des früheren niedersächsischen FDP-Fraktionsvorsitzenden und Umweltminister Stefan Birkner, der vom Bundesverkehrsministerium als neuer Geschäftsführer der Autobahngesellschaft vorgeschlagen worden war. Als Grund wurde ein wochenlanges Gezerre in den Gremien und auch in der Öffentlichkeit genannt. Das Verkehrsministerium erklärte, für die Nachbesetzung der vakant werdenden Posten der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes sei der Aufsichtsrat zuständig. Deshalb habe der Aufsichtsrat beschlossen, eine Personalberatung für die Suche nach weiteren Kandidatinnen und Kandidaten zu beauftragen.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/birkner-autobahnchef-chefposten-100.html

    31.05.2023 - 

    Autobahn GmbH und Bundesamt für Logistik und Mobilität gehen gegen überladene Lkw vor

    Die Autobahn GmbH des Bundes und das Bundesamt für Logistik und Mobilität werden daher in den nächsten Jahren hochverfügbare und volldigitale Gewichtskontrollstellen stationär an Rastplätzen entlang der meistbefahrenen Autobahnen einrichten. Das berichtet die Autobahngesellschaft auf ihrer Webseite. Dem Schutz insbesondere der Brückenbauwerke komme eine herausragende Bedeutung bei der Sicherung der Verfügbarkeit eines leistungsfähigen Autobahnnetzes zu. Die Gewichtskontrolle des LKW-Verkehrs, verbunden mit einer Ahndung bei Verstößen trügen dazu bei, schädliche Lasteinträge in Bauwerke durch unzulässig hohe Achslasten zu vermeiden. Die Autobahn GmbH des Bundes und das Bundesamt für Logistik und Mobilität würden daher in den nächsten Jahren hochverfügbare und volldigitale Gewichtskontrollstellen stationär an Rastplätzen entlang der meistbefahrenen Autobahnen einrichten.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/autobahn-gmbh-und-bundesamt-fuer-logistik-und-mobilitaet-gehen-gegen-ueberladene-lkw-vor

    23.05.2023 - 

    Antragsbearbeitung für Großraum- und Schwerlasttransporte

    Bundesweit wird über die Verzögerungen bei der Genehmigung für Großraum- und Schwerlasttransporte berichtet. Darunter fielen auch Rotoren für Windkraftanlagen, die nicht transportiert werden könnten. In diesem Zusammenhang verweist die Niederlassung Nordwest der Autobahngesellschaft darauf, dass zwar Anträge in der gleichen Größenordnung wie vor dem 01. November 2022 durch die Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes bearbeitet würden. Aktuell müsse allerdings mit einer Bearbeitungsdauer von neun bis zehn Wochen gerechnet werden. Man arbeite mit Hochdruck daran, den Bearbeitungsstau kontinuierlich abzubauen.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/wichtige-informationen-zur-antragsbearbeitung-fuer-grossraum-und-schwerlasttransporte

    27.04.2023 - 

    Aufsichtsrat der Autobahn bremst Wissing aus

    Nach einem Bericht des Handelsblattes hat die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Autobahngesellschaft eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrats durchgesetzt. Grund für das Krisentreffen sei die Art und Weise, wie Wissing den Personalwechsel vorbereitet und kommuniziert hat. Der Minister hatte Anfang April den Aufsichtsräten mitteilen lassen, dass Krenz das Unternehmen verlassen werde – auf eigenen Wunsch, wie es hieß. Auch die Nachfolge sei bereits gefunden worden: Neben Birkner, der nach dem Ausscheiden der FDP aus dem niedersächsischen Landtag inzwischen bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY arbeite, solle der technische Geschäftsführer der Bund-Länder-Projektgesellschaft Deges, Dirk Brandenburger, die gleiche Aufgabe bei der Autobahn übernehmen. Die Beschäftigten seien über eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur informiert worden.
    Dem Ministerium sei, so das Handelsblatt, bewusst geworden, dass es beide Kandidaten nicht mehr durchsetzen könne. Zwei Drittel der Aufsichtsräte, darunter Arbeitnehmer sowie Vertreter von SPD und Grünen, seien gegen den Plan – nötig sei aber eine Mehrheit von zwei Dritteln. Die Gewerkschaft Verdi habe mitgeteilt, dass ein Geschäftsführer ein Unternehmen nicht ohne Zustimmung des Aufsichtsrats verlassen kann. Auch könne die Besetzung einer Geschäftsführung „nicht einfach via Pressemitteilung des Ministers passieren.“ Der Minister sei nicht zuständig und habe keine eigene Kompetenz, die Geschäftsführung zu besetzen.

    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahngesellschaft-aufsichtsrat-der-autobahn-bremst-wissing-aus/29117680.html

    12.04.2023 - 

    Aufsichtsrat protestiert gegen Volker Wissings Personalien

    Nach einem Bericht des Handelsblattes gibt es offensichtlich Widerstand gegen die Pläne des Verkehrsministeriums. Krenz verlasse das Unternehmen nicht, weil er amtsmüde sei. Allenfalls wolle er sich von Beamten des Ministeriums nicht mehr gängeln lassen, wie es im Unternehmen hieß. Jetzt drohe im Aufsichtsrat Widerstand. Minister Wissing habe weder die SPD noch die Grünen vorab informiert, nicht einmal deren Aufsichtsräte. Auch die Arbeitnehmerseite sei nicht informiert gewesen. Wissing versuche, einem Parteifreund eine neue berufliche Perspektive zu geben, hieß es. Dies sei menschlich verständlich, doch die Autobahngesellschaft brauche Experten mit Führungsqualitäten.
    Auch bei der Personalie Brandenburger probten Aufsichtsrat und die Belegschaften in den elf Niederlassungen „den Aufstand“, hieß es weiter. Dabei gehe es um zweierlei: Der 61-Jährige stehe nach 16 Jahren bei der Deges für deren Kernaufgabe: den Neubau von Straßen. Brandenburger habe zudem lange dafür gekämpft, dass die Deges eigenständig bleibt und nicht Teil der Autobahngesellschaft werde. Mitarbeitern habe er geraten, nicht zur Autobahngesellschaft zu wechseln. Nun wolle er selbst gehen. Dies komme nicht gut an.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahn-gmbh-aufsichtsrat-protestiert-gegen-volker-wissings-personalien/29081086.html

    03.04.2023 - 

    Stefan Birkner wird Chef der Autobahngesellschaft

    Neuer Chef der Autobahngesellschaft soll nach einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums der ehemalige niedersächsische FDP-Fraktionsvorsitzende und Umweltminister Stefan Birkner werden. Zuvor hatte der seit 2019 amtierende Vorsitzende der Geschäftsführung, Stephan Krenz, sein Ausscheiden angekündigt. Die Leitung werde zudem um einen Technischen Geschäftsführer erweitert, um besonderen Aufgaben etwa bei Brückensanierungen und einer stärkeren Standardisierung von Bauarbeiten besser Rechnung tragen zu können. Diese Funktion solle Dirk Brandenburger übernehmen, bisher Technischer Geschäftsführer der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges).

    Quelle (u.a.): www.faz.net/aktuell/wirtschaft/stefan-birkner-wird-chef-der-autobahngesellschaft-18797991.html

    14.02.2023 - 

    Rund 360 Millionen Euro für die Autobahnen in der Region West geplant

    Rund 360 Millionen Euro sollen in die Netzverfügbarkeit fließen. Das geht aus dem Bauprogramm hervor, das die Niederlassung West der Autobahn GmbH vorgestellt hat. Dabei gehe es vor allem um Bauwerkserneuerungen, Bauwerksinstandsetzungen, grundhafte Erneuerungen von Streckenabschnitten sowie Deckschichterneuerungen. Der Fokus der Erhaltungsmaßnahmen liege auf Brückenerneuerungen und -instandsetzungen, die auch in 2023 weit über die Hälfte der angestrebten Bauumsätze ausmachten. Insgesamt zehn Brückenbaumaßnahmen sollten bei planmäßigem Verlauf bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Konkret würden hierbei 18 Teilbauwerke ertüchtigt oder als Ersatzneubauten errichtet.
    Von den angestrebten 360 Millionen Euro sollten ca. 135 Millionen Euro in das rheinland-pfälzische Autobahnnetz, 180 Millionen Euro in das hessische und rund 45 Millionen Euro für saarländische Maßnahmen investiert.

    Quelle: www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/rund-360-millionen-euro-fuer-die-autobahnen-in-der-region-west-geplant

    27.01.2023 - 

    Bilanz für Autobahn GmbH fällt ernüchternd aus

    Nach einer Bilanz der Bundesregierung zur Reform der Straßenbauverwaltung wird die Autobahn GmbH des Bundes noch lange auf Hilfe aus den Bundesländern angewiesen sein. Darüber berichtet das Handelsblatt. So habe die Autobahn GmbH 60 Einzelkooperationsvereinbarungen (E-KOV) mit den Ländern getroffen. Dabei gehe es etwa um gegenseitige Unterstützung beim Straßenbetriebsdienst, dem Verkehrsmanagement, der Tunnelüberwachung oder der Projektsicherung. Nach den derzeitigen Planungen sollen 34 davon bis Ende 2023 beendet sein. Damit werde die Mischverwaltung fortgeführt. Der Bund wolle die DEGES in die Autobahn GmbH überführen. Aber auch das Vorhaben komme nicht voran, denn die zwölf an der Deges beteiligten Bundesländer hielten an ihren Anteilen fest, um mit der Deges Großprojekte auf Bundes- und Landesstraßen abzuwickeln. Die Deges saniere auch Brücken.

    Die Autobahngesellschaft selbst sei noch nicht in der Lage, umfangreich zu sanieren. Dies gehe, so das Handelsblatt, aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor. Statt sofort jährlich 400 Brücken zu sanieren, beabsichtige die Ampel, lediglich die Zahl der modernisierten Brücken bis 2026 kontinuierlich auf 400 im Jahr zu steigern. Die Autobahngesellschaft hoffe, in Zukunft den Brückenbau zu standardisieren und modular zu bauen. Die Situation sei wie bei einer Tsunamiwelle, so die Autobahn GmbH. Wenn man nicht schneller werde, dann werde dieser Berg über uns hineinbrechen.

    Quelle: www.handelsblatt.com/politik/deutschland/strassenbauverwaltung-bilanz-fuer-autobahn-gmbh-faellt-ernuechternd-aus/28947294.html

    30.09.2022 - 

    Fernstraßenverwaltung Wie die Autobahn GmbH wegen fünf Zentimetern für gestörte Lieferketten sorgte

    Das Handelsblatt berichtet über Probleme für Schwerlasttransporte aufgrund neuer Regeln der Autobahn GmbH für die Durchfahrt unter Autobahnbrücken. Während bisher immer 4,30 Meter als erlaubte Höhe für LKWs galten, habe die Autobahn GmbH die maximale Höhe für LKWs auf 4,25 Meter festgesetzt – mit dem Ergebnis, dass viele LKW demnach die Autobahnen hätten nicht mehr benutzen dürfen. Erst nach zahlreichen Interventionen habe die Autobahn GmbH eine neue Höhe von 4,35 Metern definiert. Allerdings gebe es jetzt Probleme mit einzelnen Niederlassungen der Autobahn GmbH, die noch nicht über die Neuregelung informiert seien. Hinzukomme, dass zum einen die Zahl der Begleitfahrzeuge pro Transport erhöht worden sei von bisher maximal zwei auf mindestens vier, und dass es kaum noch Dauergenehmigungen für regelmäßige Fahrten gebe.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fernstrassenverwaltung-wie-die-autobahn-gmbh-wegen-fuenf-zentimetern-fuer-gestoerte-lieferketten-sorgte/28680254.html

    03.06.2022 - 

    Neues Chaos bei der Autobahn GmbH – Nun fährt das Staatsunternehmen Peugeot

    Daniel Delhaes vom Handelsblatt setzt sich zum wiederholten Male kritisch mit der Autobahn GmbH auseinander. Eine verpatzte Ausschreibung für den Fuhrpark, wonach jetzt vor allem Dienstfahrzeuge der Marke Peugeot gefahren werden müssten, stehe symbolisch für die Probleme der Autobahn GmbH. Seit ihrer Gründung quäle sich die Autobahn GmbH mit einer politisch schlecht vorbereiteten und völlig übereilten Zentralisierung der Straßenbauverwaltung. Der desaströse Start der Gesellschaft gefährde wichtige Bauprojekte. Das Hauptproblem seien zwei Gesellschaften für einen Job. Wie groß die Probleme bei der Autobahngesellschaft seien, zeige der Haushaltsentwurf für dieses Jahr.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.handelsblatt.com/unternehmen/verkehrspolitik-neues-chaos-bei-der-autobahn-gmbh-nun-faehrt-das-staatsunternehmen-peugeot/28345470.html

    12.01.2022 - 

    Baugewerbe zum Zustand der Autobahnbrücken: Schnell handeln ist gefragt!

    Für den Zentralverband Deutsches Baugewerbe sind, so eine Pressemeldung des Verbandes, die Ergebnisse der Brückenstudie der Autobahn GmbH nicht überraschend. Jetzt sei es notwendig, möglichst zügig die Brücken zu sanieren. Entscheidend für den Erfolg sei es aber, dass bei Ersatzneubauten die langen und aufwändigen Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich zu verkürzt werden bzw. komplett entfallen müssten. Auch für Aushilfs- bzw. Behelfsbrücken sollten Planungsverfahren entfallen bzw. kürzer werden. Durch Standardisierung und modulare Bauweisen könne zusätzlich die Bauzeit verkürzt werden. Durch eine konzertierte Aktion könnten Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeit vermindert werden.

    Quelle: www.presseportal.de/pm/33001/5119818?utm_source=digest&utm_medium=email&utm_campaign=push

    12.01.2022 - 

    Deutschlands Brücken sind noch maroder als befürchtet

    Das Nachrichtenmagazin SPIEGEL zitiert aus einem internen Bericht der Autobahngesellschaft des Bundes, wonach sich die Zahl der jährlich zu sanierenden Brücken verdoppeln müsste. Der Bericht des SIEGEL ist von zahlrechen anderen Medien aufgegriffen worden.

    Rahmede sei offenbar überall, denn, so der Bericht, »sollten die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen an den Tausenden Bauwerken nicht im erforderlichen Umfang und zeitnah umgesetzt werden, wird es in den kommenden Jahren zu erheblichen Verkehrseinschränkungen bis hin zu Sperrungen von Brückenbauwerken kommen.« Die Autobahngesellschaft fordere nicht nur mehr Geld vom Bund, sondern auch neue Gesetze.

    Offensichtlich sei jahrelang der wahre Zustand der Brückenbauwerke von den zuständigen Landesbehörden viel zu rosig dargestellt worden. Sanierung sollten wohl in die kommenden Legislaturperioden verschoben werden, denn Baustellen sorgten für Staus und Frust beim autofahrenden Wahlvolk. Nordrhein-Westfalen habe das wohl größte Problem mit maroder Infrastruktur nicht nur, weil dort besonders viele Straßen gebaut worden seien, sondern auch weil besonders viel Schwerverkehr hier unterwegs sei. Diesen Umstand habe man aber viele Jahre ausgeblendet. Der neue Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) habe die Autobahngesellschaft angewiesen, »alle erforderlichen Ressourcen und Mittel zur Verfügung zu stellen«, um die Rahmede-Talbrücke möglichst schnell neu zu bauen.

    Nötig sei eine Neugestaltung des Planungs- und Bauwesens, inklusive gesetzlicher Veränderungen, um den Sanierungsstau zu bewältigen. Erforderlich sei eine Priorisierung der besonders maroden Brücken. Man wolle »für bestehende Bauwerke prüfen, ob die erforderlichen hohen Investitionen zur Anhebung der Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit für eine begrenzte Restnutzungsdauer noch wirtschaftlich vertretbar sind oder ob ein Ersatzneubau die bessere Lösung ist«.

    Vorgeschlagen werde ein Maßnahmengesetz. Darin würden nicht nur die Brücken aufgelistet, die als Erstes an die Reihe kommen sollten, sondern auch »vorgezogene Grunderwerbsvorgänge ausgelöst und Bauerlaubnisse von den privaten Grundstückseigentümern« eingeholt werden. In anderen Ländern reduzierten sich so die Zeiten für die Planfeststellungsphase, also die Entscheidung im Parlament, auf wenig Monate.«

    Quelle: www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-bruecken-sind-noch-maroder-als-befuerchtet-a-4ae84c75-afaf-444d-ac0a-dd3016638def

    07.01.2022 - 

    Rechtzeitig handeln

    In einem Kommentar im Bonner Generalanzeiger fordert der Chefredakteur schnelle Entscheidungen beim Neu- bzw. Ersatzbau von Brücken. Am Beispiel des geplanten Neubaus einer Autobahnbrücke in Bonn warnt er vor einem vergleichbares Schicksal für Bonn wie für Lüdenscheid, das im Ausweichverkehr versinke. Eigentlich sei es ganz egal, ob man die Brücke sechs- oder vierspurig, mit oder ohne Radweg, mit oder ohne Lärmschutzwände haben wolle. Hauptsache, es geschehe überhaupt etwas, vor allem, wenn die Straße schneller bröckele als man Alternativen planen könne. Natürlich sei es richtig, sorgfältig zu planen und möglichst viele Aspekte und Wünsche zu berücksichtigen. Aber die Zeit laufe und sie laufe gegen die vorhandene Bausubstanz der A565. Ohne funktionsfähige, auch große Straßen, werde das alltägliche Leben unerträglich. Das spreche für Augenmaß und Tempo bei allen Debatten um marode Brücken.

    Quelle: ga.de/meinung/kommentare/kommentar-zu-maroden-autobahnbruecken-und-deren-sanierung_aid-65134195

    16.12.2021 - 

    Noch mehr Baustellen: Autobahn-Gesellschaft will jährlich an doppelt so vielen Brücken arbeiten

    In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, dass die Autobahn GmbH 2022 Jahr insbesondere die Sanierung von Brücken in den Fokus rücken werde. Die Zahl der jährlich zu erneuernden Brücken solle von 200 auf 400 verdoppelt werden. Deshalb habe man eine »Brücken-Taskforce« eingerichtet. Rund die Hälfte der gut 28.000 Autobahnbrücken in Deutschland stamme wie die Talbrücke Rahmede aus der Zeit zwischen den Sechziger- und Achtzigerjahren. Sie erreichten laut Autobahn GmbH in den kommenden Jahren das Ende ihrer Lebensdauer.

    Krenz bezeichnete das Auftaktjahr der Autobahn GmbH als erfolgreich. So seien im ersten Jahr rund fünf Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau der Bundesfernstraßen investiert worden, das sei nahezu das vergleichbare Ausgabenniveau des Vorjahres aller Bundesländer.

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bruecken-baustellen-autobahn-gesellschaft-will-jaehrliche-zahl-von-200-auf-400-verdoppeln-a-68c4873c-1379-4730-8fd7-4b35ec48565e

    25.11.2021 - 

    Investitionsstau, Klüngel, Chaos: Das erste Jahr der Autobahn GmbH

    Die neue Ampelkoalition, so das Handelsblatt, übernehme mit der bundeseigenen Autobahnverwaltung eine einzige große Baustelle. Nach Informationen der Zeitung werde die Autobahngesellschaft in diesem Jahr eine halbe Milliarde Euro, und damit gut zehn Prozent ihres Investitionsetats nicht verbauen können. Bereits in den vergangenen Wochen habe es Ärger gegeben, weil die Autobahngesellschaft die Rechnungen nur schleppend bezahlte.

    Quelle (nur gegen Registrierung): https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/verkehrspolitik-investitionsstau-kluengel-chaos-das-erste-jahr-der-autobahn-gmbh/27828388.html

    24.11.2021 - 

    „Grüne Verkehrswende findet so nicht statt“

    Die Tageszeitung Die Welt befasst sich mit der Zuweisung des Bundesverkehrsministeriums in der neuen Bundesregierung an die FDP. Aus Sicht der Grünen habe das auch Vorteile, denn so müssten sich die Grünen nicht mit dem organisatorischen und finanziellen Debakel der bundeseigenen Autobahngesellschaft abmühen. Stattdessen dürfe ein FDP-Minister „das Nebeneinander von Autobahn GmbH und Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau Gesellschaft aufheben“, wie es im Koalitionsvertrag auf schon sprachlich verzwickte Weise heißt. Das werde kein Spaß.

    Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article235265684/Ampel-und-Mobilitaet-Gruene-Verkehrswende-findet-so-nicht-statt.html

    18.11.2021 - 

    Meilenstein für das intelligente Verkehrsmanagement in NRW

    Anlässlich der Eröffnung der neuen Verkehrszentrale NRW in Leverkusen erklärte Bundesverkehrsminister Scheuer, dass von dort künftig alle Streckenbeeinflussungsanlagen und Verkehrsleitsysteme zentral gesteuert werden könnten. Die neue Verkehrszentrale sei ein Meilenstein für ein neues, intelligentes Verkehrsmanagement.

    Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung erhöhten die Verkehrssicherheit und verringerten Staus und Verlustzeiten zum Teil deutlich. Das habe auch eine relevante volkswirtschaftliche Wirkung und gleichzeitig führe jeder vermiedene oder verkürzte Stau auch zu einer Reduzierung klimaschädlicher Abgase.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/meilenstein-fuer-das-intelligente-verkehrsmanagement-in-nrw-neubau-der-verkehrszentrale-leverkusen-feierlich-eroeffnet

    12.11.2021 - 

    Kündigungswelle bei Autobahn GmbH des Bundes

    Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet über erhebliche Probleme der Autobahngesellschaft, qualifizierte Beschäftigte zu finden und zu halten. Seit der Gründung der Gesellschaft Anfang des Jahres seien rund 300 Angestellte ausgeschieden, davon 225 schon nach weniger als sechs Monaten. Deshalb hebe die Gesellschaft ihren Etat für Personalwerbung von ursprünglich 2,5 Millionen auf gut vier Millionen Euro an. Statt wie ursprünglich geplant, Geld einzusparen, so der Bundestagsabgeordnete Gelbhaar, sei jetzt das Gegenteil der Fall. Hoch dotierte Arbeitsverträge und millionenschweres Personalmarketing reichten offensichtlich nicht, denn die Gesellschaft könne gute Fachkräfte nicht halten.

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kuendigungswelle-bei-autobahn-gmbh-des-bundes-a-17af38c3-9394-40b5-9b6d-6a64c9c2e48d?context=issue

    21.10.2021 - 

    Auf den Autobahnen droht ein Baustopp

    Das Handelsblatt berichtet, dass die Autobahn GmbH immer noch große Probleme habe, ihre Rechnungen pünktlich zu begleichen. Die Zeitung habe aus Regierungs- und Branchenkreisen erfahren, dass Bauunternehmen ihre Rechnungen bis zum 15. November stellen müssten, wenn diese noch im laufenden Jahr bezahlt werden sollen.

    Entgegen der Behauptung des Handelsblattes, wonach Bundesländer die neue Zentralverwaltung bei der Rechnungslegung unterstützten und in Rechnung stellten, erklärte das Bundesverkehrsministerium, es gebe keine Unterstützung der Länder bei der Rechnungsbearbeitung und -abwicklung. Die anfänglichen Schwierigkeiten seien behoben.

    Quelle (gegen Registrierung): www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahngesellschaft-auf-autobahnen-droht-ein-neuer-baustopp-bauwirtschaft-koennte-arbeit-einstellen/27718970.html?ticket=ST-3161027-n9SRvBuuoPmvRpG7MYH1-cas01.example.org

    21.09.2021 - 

    Beschäftigte der Autobahn GmbH am Standort Nürnberg

    Auch wenn es in der Kleinen Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag in erster Linie um die Beschäftigten der Autobahn GmbH in Nürnberg ging, so liefert die Bundesregierung in ihrer Antwort auch allgemeine Aussagen zur Autobahn GmbH. Mehr als 10.500 und damit rund 94 Prozent der vorher für Autobahnaufgaben zuständigen Beschäftigten der Länder seien demnach zum 1. Januar 2021 zur Autobahn GmbH des Bundes oder zum Fernstraßen-Bundesamt gewechselt. Dies belege die Attraktivität der neuen Bundesverwaltung für die Beschäftigten.

    Ziel der Reform der Bundesfernstraßenverwaltung sei es, die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern zu entflechten und durch eine Synchronisierung von Aufgaben- und Ausgabenverantwortung für die Bundesautobahnen in einer Hand beim Bund insbesondere die Effektivität der Verwaltung dieser Straßen zu verbessern.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/325/1932519.pdf

    25.08.2021 - 

    Groß- und Schwertransporte - Die Prüfungen hinter dem Antrag

    Im Zusammenhang mit der immer wieder geäußerten Kritik an der schleppenden Bearbeitung von GST-Anträgen berichtet die Autobahn GmbH ausführlich am Beispiel der NL Ost über die Arbeit bei der Prüfung solcher Anträge. Alle sechs Minuten bearbeiteten die Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Groß- und Schwertransporte (GST) der Niederlassung Ost im Durchschnitt einen Antrag.

    8.000 Anträge und täglich kämen oft mehr als 500 weitere dazu, ein Zustand, der kaum zu bewältigen gewesen sei. Mittlerweile sei durch die Verbesserung der IT -Lösung, die Qualifikation der Kolleginnen und Kollegen und ihre engagierte Arbeit der Antragsstau der Anfangsmonate – insgesamt 1/3 des deutschlandweiten GST-Rückstandes – abgebaut und ein Vorlauf von über einem Monat bei der Antragsbearbeitung erzielt worden. Seit dem 01.01.2021 seien 66.000 GST-Anträge eingegangen, 65.500 sind bearbeitet (Stand 14.07.2021).

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/autobahnerklaert-gross-und-schwerlasttransporte-die-pruefungen-hinter-dem-antrag

    15.08.2021 - 

    Autobahn GmbH schlägt Alarm: Tausende deutsche Brücken sind marode

    In Deutschland sind rund 3000 Autobahnbrücken in maroder Verfassung: Sie seien in einem "nicht ausreichenden und ungenügenden Zustand", sagte der Geschäftsführer der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, der Zeitung "Welt am Sonntag". Die Salzbachtalbrücke sei aber nur "die Spitze des Eisbergs.“ Die marode Infrastruktur ziehe sich durchs ganze Land von den Rhein-Brücken im Westen über die Talbrücken in den hessischen Mittelgebirgen bis zu den Brücken der Stadtautobahn in Berlin. Für die Sanierung der Autobahnbrücken sei deutlich mehr Geld erforderlich, so Krenz. Bislang stehe dafür rund eine Milliarde Euro pro Jahr zu Verfügung.
    Erforderlich sei auch ein vereinfachtes Baurecht für Ersatzneubauten. Es brauche einen größeren Toleranzkorridor, in dem man vereinfacht als Ersatz für marode Brücken neue Bauwerke errichten könne.

    Quellen (u.a.): https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tausende-deutsche-Bruecken-sind-marode-article22743535.html
    Original (gegen Bezahlung): https://www.welt.de/wirtschaft/plus233152309/Bedingt-tragfaehig-Deutsche-Autobahnbruecken-ohne-Gewaehr.html

    12.08.2021 - 

    Neue Autobahn-App der Regierung kostet mehr als eine Million Euro

    Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel habe der Bund für die Entwicklung der Autobahn-App Bund rund 1,2 Millionen Euro »für die Beauftragung externer Dienstleistungen« ausgegeben. Das habe das Bundesverkehrsministerium in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mitgeteilt. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünenfraktion, Stefan Gelbhaar, kritisierte die Ausgaben: »Mehr als eine Million Euro für eine App ohne jeglichen Mehrwert – das ist eine Posse und damit ein Fall für den Rechnungshof.«

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/neue-autobahn-app-der-regierung-kostet-millionen-a-dac79eaa-3fbc-442b-a8a9-c6687d8f32f7?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

    20.07.2021 - 

    Die Nicht-Navigations-App des Bundes

    Zahlreiche Medien berichten über die neue Autobahn-App der Autobahngesellschaft. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel kritisiert, dass es sich keineswegs um eine Navigations-App, sondern lediglich um eine Routen-App handele. Wer aber hoffet, auf der Strecke selbst von der App an Staus vorbeigeführt oder wenigstens mit aktuellen Informationen versorgt zu werden, der werde enttäuscht. Auch für Berufskraftfahrer bringe die App kaum Vorteile. Zwar würden Autobahnparkplätze mit genauer Anzahl von Stellplätzen, Toiletten und sogar eventuell vorhandenen Picknickplätzen aufgeführt. Das bringe -Fahrern aber wenig, da die Parkplätze meistens mehr als ausgelastet wären. Die App sei zwar keine nützliche Neuentwicklung, aber gelungen sei, den Stand der Digitalisierung des Straßenverkehrs darzustellen.

    Quelle: www.spiegel.de/netzwelt/apps/autobahn-app-die-nicht-navigations-app-des-bundes-a-037da5a8-d9dc-4545-a12d-8cbf18fbc6c8

    20.07.2021 - 

    Routing, Streckeninformationen und mehr kommen ins Smartphone

    Der Geschäftsführer der Autobahngesellschaft erklärte zur Inbetriebnahme der neuen Autobahn App, dass man damit der Vision einer nutzerfreundlichen, digitalen Autobahn gerecht werde. Die Autobahn App bringe zusätzlich zu den Möglichkeiten der von vielen verwendeten Navigations-App weitere verlässliche Informationen zu den Autobahnen. Ziel der App sei es, die Autobahnfahrt mit der App für alle noch komfortabler zu machen. Zu den Kernfunktionen der „Autobahn App“ zählten das Festlegen personalisierter Routen, das Anzeigen von Verkehrsmeldungen, E-Ladestationen, Rast- und Parkplätzen sowie der Zugriff auf über 1.000 Webcams.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/routing-streckeninformationen-und-mehr-kommen-ins-smartphone

    05.07.2021 - 

    Kostenexplosion bei Scheuers Reform lohnt sich vor allem für Berater

    Nach einem Bericht des SPIEGEL werde die Reform der Autobahnverwaltung rund achtmal so teuer wie geplant. Das Verkehrsministerium kalkuliere mit mindestens 325 Millionen Euro – mehr als zehn Prozent gingen nach SPIEGEL-Informationen an externe Berater. Das gehe aus Berichten der Bundesregierung an den Haushaltsausschuss vom November 2020 und vom 30. Juni 2021 hervor.

    Alleine 2019 habe das Ministerium etwa 25 Millionen Euro an Anwaltskanzleien und Unternehmensberatungen für externe Unterstützung bei der Neuordnung der Autobahn-verwaltung gezahlt. Insgesamt seien es 2019 48,9 Millionen Euro für Berater und Beraterinnen gewesen.

    Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums habe erklärt, der Start der Autobahngesellschaft sei gelungen. Für diese Reform sei externe Beratung erforderlich gewesen. Inzwischen habe das Ministerium die Ausgaben für Beratungs- und Unterstützungsleistungen kontinuierlich gesenkt.

    Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/autobahnen-berater-verdienen-an-andreas-scheuers-teurer-reform-a-4622802a-a477-41b8-b53b-84e0ed8c1b8e

    01.07.2021 - 

    Rückstau bei Ausschreibungen und Abrechnungen der Autobahn GmbH

    Nach Verzögerungen bei der Bearbeitung von Rechnungen bei der Autobahngesellschaft hatte die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag die Bundesregierung gefragt. In ihrer Antwort betont die Bundessregierung, dass Verzögerungen bei der Rechnungsbearbeitung unmittelbar nach Betriebsstart durch organisatorische Maßnahmen und die Optimierung der kaufmännischen Prozesse sehr weitgehend behoben worden seien. Die Autobahn GmbH werde jede Auszahlung auf Basis bestehender Verträge und nach Prüfung ordnungsgemäßer Rechnungen tätigen. Bis zum 11. Juni 2021 habe die Gesellschaft insgesamt 126.269 Rechnungen erhalten, davon seien insgesamt 110.554 beglichen worden.

    Bis zum 28. Mai 2021 habe die Autobahngesellschaft insgesamt 987 Vergabeverfahren eingeleitet. Nach dem aktuellen Planungsstand plane die Gesellschaft für 2021 über 1.000 weitere Ausschreibungen an. Hinzu kämen kleinere Vergabeverfahren mit Auftragswerten unter 25.000 Euro (netto).

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/313/1931319.pdf

    01.07.2021 - 

    Marode Brücken, zu wenig Geld, überarbeitete Mitarbeiter: Die Bilanz der ersten sechs Monate der Autobahn GmbH

    Eine kritische Bilanz der ersten sechs Monate Arbeit der Autobahngesellschaft zieht das Handelsblatt. Die Autobahn GmbH des Bundes sei ein Provisorium: Zu wenig Geld und Personal, überarbeitete Mitarbeiter, unzureichende IT-Systeme, schlechtes Baustellenmanagement und dann noch Katastrophen wie an der Brücke bei Wiesbaden. Rechnungen von Bauunternehmen türmten sich, Firmen streikten, Anträge für Schwertransporte seien wochenlang unbeantwortet geblieben. Hinzu seien hausgemachte Skandale um überhöhte Arbeitsverträge, Immobilien in Bestlagen und luxuriöse Dienstwagen gekommen.

    Nicht nur fehlendes Geld sei ein Problem. Ohne die Hilfe der Bundesländer etwa würde kaum etwas laufen in der Zentralverwaltung. Deshalb habe die Autobahn GmbH zig Kooperationsverträge mit den Ländern geschlossen und ebenso deren Niederlassungen mit den Landesbetrieben. In nahezu allen Bereichen brauche die Autobahn GmbH Hilfe, angefangen bei der unabdingbaren IT, aber auch bei der Genehmigung von Schwerlasttransporten. Weitere Kooperationen über sogenannte „allgemeine Unterstützungsbereiche“ gebe es zur Verkehrssteuerung, Projektsicherung, Brückenprüfungen, Betriebs- und Winterdienst über Baustellenkoordination bis hin zur Tunnelüberwachung, Beleuchtung, Verkehrszählung, Archivierung von Akten und der Aus- und Fortbildung. Bei der Autobahn heißt es, durch die Verträge entstünden keine Mehrkosten, da die Arbeiten ohnehin nötig seien. Doch die Länder rechneten natürlich zu Vollkosten ab, Synergien gebe es wenige. Die Autobahngesellschaft will einen „Abwicklungsfahrplan“ erstellen, um eines Tages ohne die Hilfe der Länder auszukommen.

    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/infrastruktur-marode-bruecken-zu-wenig-geld-ueberarbeitete-mitarbeiter-die-bilanz-der-ersten-sechs-monate-der-autobahn-gmbh/27382176.html?ticket=ST-10511226-DPRe6byeloebQHeiOlcy-ap1

    22.06.2021 - 

    Der Betriebsstart der Autobahn GmbH

    Auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Betriebsstart der Autobahngesellschaft betont die Bundesregierung, dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Schlussstein einer beispiellosen Bund-Länder-Verwaltungsreform gesetzt und den Übergang von den früheren 16 Auftragsverwaltungen der Länder auf die Autobahn GmbH des Bundes – wie vom Gesetzgeber vorgesehen – erreicht habe.

    Der im Dezember 2020 vorgelegte Wirtschaftsplan 2021 der Autobahn GmbH des Bundes sehe einen Mehrbedarf von zusätzlichen rd. 230 Mio. Euro über die im Bundeshaushalt 2021 zur Verfügung stehenden Mittel vor. Der zusätzliche Finanzbedarf ergebe sich u. a. in Folge höherer Betriebsdienstaufwendungen sowie aus Mehrkosten für Planung und Bauaufsicht von Bundesautobahnen durch höhere Investitionen.

    Befragt nach den abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen teilt die Bundesregierung mit, dass insgesamt 15 IT-Kooperationsvereinbarungen, 13 Allgemeine Kooperationsvereinbarungen und 59 Einzelkooperationsvereinbarungen mit den Ländern abgeschlossen worden seien. Weitere Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern seien nicht geplant.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/308/1930893.pdf

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  • Baden-Württemberg

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    31.01.2024 - 

    Wenn die Ohren sehen: Wie ein Brückenprüfer aus Karlsruhe arbeitet

    Der Südwestrundfunk berichtet in Bild und Ton über die Arbeit eines Brückenprüfers der Autobahn GmbH Südwest an der Pfinztalbrücke der A8.

    Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/brueckenpruefung-a8-bruecke-prinztalbruecke-enzkreis-karlsruhe-100.html

    09.12.2023 - 

    Sie machen Brücken sicherer

    Über die Übergabe von zwei Brückenuntersichtgeräten an die Deutsche Bahn berichtet ausführlich der Südkurier. Die Zugmaschine wiege 16 Tonnen, der Anhänger mit Brückenuntersichtgerät 24 Tonnen. Das Gerät werde künftig bundesweit auf allen ICE-Strecken auf den Talbrücken eingesetzt, um deren Sicherheit zu gewährleisten.

    Die Geräte seien Einzelstücke, die speziell für die Anforderungen der Bahn entwickelt wurden. Damit können die Unterseiten der Brücken und die Pfeiler bis zu 100 Meter Tiefe inspiziert und gewartet werden. Dabei müsse der Zugbetrieb während der Brückenuntersuchungen nicht gestoppt werden, die ICEs müssten ihr Tempo lediglich auf 160 Kilometer pro Stunde reduzieren. Auch der Spezialtieflader zum Transport der Maschine wurde bei Moog entwickelt und gebaut.

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/deggenhausertal/sie-machen-bruecken-sicherer

    24.09.2023 - 

    Hermann düpiert Straßenplaner

    Nach Berichten mehrerer Tageszeitungen in Baden-Württemberg sei Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) unzufrieden mit dem Tempo der Regierungspräsidien bei der Planung von Großprojekten und erwäge, den Behörden die Planungshoheit für mehrere Projekte zu entziehen. Dabei denke der Minister an eine Übergabe der Projekte an die Deges. Zu den Projekten gehörten auch Brückensanierungen.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aerger-ueber-lange-planungszeiten-hermann-duepiert-seine-strassenplaner.7ac60445-36e7-43d0-89b7-83b50298e0d5.html

    15.03.2023 - 

    CDU in Baden-Württemberg will den Straßenbau beschleunigen

    In einem Positionspapier, über das u.a. die Badischen Neuesten Nachrichten berichten, fordert die CDU Baden-Württemberg neben Verfahrensänderungen bei der Verkehrsplanung auch „mehr Haushaltsmittel für den Straßenbau“. Die Gelder für Sanierung wie Neubau von Landesstraßen und Brücken sollten „strukturell aufwachsen“, heißt es in dem Beschluss. Nicht nur Autos und Lkw, sondern auch der öffentliche Personennahverkehr seien auf leistungsfähige Straßen angewiesen.

    Quelle: https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/strassenbau-cdu-beschleunigung-baden-wuerttemberg-beschleunigte-verfahren-mehr-geld

    20.07.2022 - 

    Die Brückenlauscher von Stuttgart

    Wie die Brücken in Stuttgart kontrolliert werden, aber auch welche Probleme es gibt, zum Beispiel freie Stellen zu besetzen, schildert ein ausführlicher Artikel in den Stuttgarter und Esslinger Medien. Die Bauwerke hätten eine theoretische Lebensdauer von 70 bis 100 Jahren, aber die meisten der gut 300 Brücken in Stuttgart seien in der Phase zwischen 1950 und 1970 neu oder wiederaufgebaut worden und kämen jetzt in ein kritisches Zeitfenster. Neben dem Zustand der Brücken mache vor allem die Personalsituation Sorgen. Teilweise würden mittlerweile Stellen zum dritten Mal ausgeschrieben – ohne Erfolg.

    Nach Auskunft des Verkehrsministeriums ist das Land Baden-Württemberg insgesamt für rund 4000 Brücken an Bundes- und rund 3300 Brücken an Landesstraßen zuständig. Davon wiesen 350 Bundes- und 312 Landesstraßenbrücken erhebliche Defizite auf und müssten saniert werden.
    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.marode-bauwerke-wer-ueberprueft-stuttgarts-bruecken.c1c9002f-abaf-4e48-b9f9-455663e30885.html

    07.04.2022 - 

    Brückensanierung: Ministerium sieht erhöhten Finanzbedarf

    Der Staatsanzeiger Baden-Württemberg berichtet ausführlich über eine Debatte im Landtag zum Zustand der Straßen und Brücken. Trotz seit Jahren steigenden Mitteln für die Sanierung habe sich dieser Zustand leicht verschlechtert, da sie nicht ausreichten, um den Sanierungsstau abzubauen. 420 Millionen Euro stünden 2022 für die Sanierung von Landes- und Bundesstraßen zur Verfügung, 161 Millionen Euro davon für Landesstraßen und -brücken.

    Denn marode Brücken seien laut dem Verkehrsministerium die „Achillesferse“ für den Verkehr. 1,1 Prozent der Brücken an Landesstraßen und 0,8 an Bundesstraßen seien derzeit im Südwesten in einem ungenügenden Zustand. Von den rund 7200 Brücken im Land wiesen 350 Bundes und 312 Landesstraßenbrücken erhebliche Defizite auf und müssten dringend saniert werden. 145 Brücken an Landesstraßen hätten den Traglastindex 5, also den schlechtesten.

    Das Verkehrsministerium beziffere den finanziellen Bedarf für die Brückensanierung in den kommenden Jahren mit 400 bis 500 Millionen Euro. Allerdings würden mehr Mittel allein die Probleme nicht lösen, denn es fehle auch an Personal, sowohl bei den Planern als auch bei den Bauunternehmen.

    Quelle: https://www.staatsanzeiger.de/debatten-im-landtag/brueckensanierung-ministerium-sieht-erhoehten-finanzbedarf/

    01.03.2022 - 

    Brückensanierungen in Baden-Württemberg werden noch teurer

    Der Zustand vieler Autobahnbauwerke auch in Baden-Württemberg ist noch schlechter als gedacht, so ein Bericht der Badischen Zeitung. Die Brücken seien marode und erreichten bald das Ende ihrer Lebensdauer. Das Thema sei nicht neu, denn im Zuge eines Brückenmodernisierungsgesetzes seien 2015 nicht nur vorrangige Sanierungsstrecken definiert, sondern auch die Mittel im Bundeshaushalt dafür deutlich erhöht wurden. Trotzdem schlage die neue Bundesregierung Alarm.

    Nun deute auch der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium an, dass der Handlungsbedarf größer sein könnte als ohnehin. Die neue Bundesregierung habe einen erheblichen Sanierungsstau und Instandsetzungsrückstand angetroffen. Viele Brücken, auch in Baden-Württemberg, müssten verstärkt oder gar erneuert werden, um eine sichere Abwicklung des aktuellen und zukünftigen Verkehrs auf Dauer gewährleisten zu können.

    Quelle (nach Registrierung): www.badische-zeitung.de/brueckensanierungen-in-baden-wuerttemberg-werden-noch-teurer--209911614.html

    28.02.2022 - 

    Land treibt die Erhaltung der Brücken weiter voran

    Nach einer Pressemeldung des baden-württembergischen Verkehrsministeriums müssen in den nächsten Jahren im Land viele Brücken saniert werden. Verkehrsminister Hermann sieht einen zusätzlichen Bedarf an Personal und finanziellen Ressourcen. Eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur sei unbedingt notwendig. Zahlreiche Brücken im Land hätten mittlerweile ein Alter erreicht, in dem eine Sanierung anstehe. Daher habe im Straßenbau die Erhaltung und Sanierung der Infrastruktur oberste Priorität.

    Das Land Baden-Württemberg sei insgesamt für rund 4.000 Brücken an Bundes- und rund 3.300 Brücken an Landesstraßen zuständig. Hiervon wiesen 350 Bundes- und 312 Landesstraßenbrücken erhebliche Defizite auf und bedürften einer Erhaltungsmaßnahme. Hermann gehe davon aus, dass es in den nächsten 15 Jahren eines deutlichen Zuwachses an finanziellen und personellen Ressourcen bedürfe, um die Brücken landesweit in einen leistungsfähigen und zuverlässigen Zustand zu versetzen. Nach einem Gutachten des Verkehrsministeriums gebe es einen Sanierungsbedarf von 480 Millionen Euro allein bei den Landesstraßenbrücken.

    Die Brückenerhaltung umfasse von der einfachen Instandsetzung über die Ertüchtigung für höhere Lasten bis hin zum Ersatzneubau sämtliche Maßnahmen, die die Lebensdauer einer Brücke entweder verlängern oder – sollte dies technisch nicht mehr möglich sein – eine bestehende Brücke ersetzen sollten.

    Quelle: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-treibt-die-erhaltung-der-bruecken-weiter-voran-1/

    08.02.2022 - 

    Viele deutsche Autobahnbrücken sind Sanierungsfälle – auch in Baden-Württemberg

    In einem ausführlichen Artikel über die Rahmede-Brücke befasst sich der Schwarzwälder Bote auch mit der Situation der Autobahnbrücken in Baden-Württemberg. Von den rund 1400 Autobahnbrücken im Verantwortungsbereich der Autobahngesellschaft Südwest müsste jede zehnte innerhalb der kommenden acht bis zehn Jahre erneuert werden. Derzeit erstelle die Autobahngesellschaft einen Plan, welche Brücke wann an der Reihe ist, der fortlaufend abgearbeitet werde. Das könne von kleinen Reparaturmaßnahmen wie dem Austausch einzelner Elemente über die Verstärkung von Brückenüberbauten bis hin zum notwendigen Ersatzneubau reichen. Von den 588 vor 1970 in Baden-Württemberg gebauten Brücken seien 532 in einem Zustand zwischen 1,0 und 2,9 und lediglich 56 zwischen 3,0 und 4,0 klassifiziert worden. Keine Brücke, so das Verkehrsministerium, sei derzeit schlechter als mit "ausreichend" bewertet.

    Quelle: https://www.badische-zeitung.de/viele-deutsche-autobahnbruecken-sind-sanierungsfaelle-auch-in-baden-wuerttemberg--209168558.html

    19.08.2021 - 

    Ersatzneubau der Hanns-Martin-Schleyer-Brücke

    Die Stadt Esslingen berichtet auf einer eigenen Seite ausführlich über Abriss und Neubau der Hanns-Martin-Schleyer-Brücke. Sie hat den Abbruch der Brücke von Anfang an filmisch dokumentieren lassen. Gezeigt werden in bisher fünf eigenen Videos die Arbeiten von der Installation der Stahlträger bis zum Abtransport des Brückenmittelstücks per Schiff.

    Quelle: https://unterwegs.esslingen.de/start/baustellen/hms-bruecke.html

    06.08.2021 - 

    Vergabeunterlagen oft nicht eindeutig und mangelhaft

    Nach einem Bericht des Staatsanzeigers Baden-Württemberg gebe es bei den Brücken in Deutschland einen großen Sanierungsstau. Der könne deutlich schneller abgebaut werden, wenn die Unternehmen im Vorfeld von Ausschreibungen ihr Know-how besser einbringen könnten, habe ein Experte des Deutschen Stahlbauverbands erklärt. Deutschland könnte bei den Brückensanierungen allerdings deutlich weiter sein, sagt der Vertreter der Stahlbaubranche.

    Quelle (nicht im Netz): Staatsanzeiger Baden-Württemberg

    05.07.2021 - 

    TV-Team begleitet Brückenprüfung bei Mannheim-Rheinau

    Die Autobahngesellschaft berichtet über einen Filmbeitrag des regionalen Ablegers von RTL, RON TV (RTL Regionalprogramm für Rheinpfalz – Odenwald – Neckar). Ein Team des Senders begleitete die Karlsruher Brückenprüfer bei einer routinemäßigen Überprüfung der Brücke an der A 6 bei Mannheim-Rheinau. Die Besonderheit dort: Bahnanlagen verlaufen direkt unter der Brücke. Das habe zur Folge, dass bei einer „großen“, umfassenden Überprüfung, der Bahnverkehr zeitweise eingestellt werden muss. Der Bericht ist abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=_VKjDAHsftg

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/tv-team-begleitet-brueckenpruefung-in-mannheim-rheinau

    28.05.2021 - 

    Eine 2000-Tonnen-Brücke schwebt an ihren Bestimmungsort

    Wie transportiert man zwei jeweils knapp 2.000 Tonnen schwere Brücken an ihren endgültigen Standort? Das beschreibt ein ausführlicher Bericht in den Stuttgarter Nachrichten am Beispiel des Brückenneubaus an der Bahnstrecke zwischen Ludwigsburg und Stuttgart. Erschwerend kam hinzu, dass das Transportfahrzeug mit den Brückenteilen u. a. einen 90-Grad-Winkel fahren mussten. Transportfahrzeug war in diesem Fall ein Tausendfüßler mit 66 Achsen und 132 Rädern, der die Brücken mit einem Turmsystem, bestehend aus Stapelboxen aus Stahl, huckepack nimmt. Welchen exakten Weg das Baugefährt samt Brücke nehmen musste, das sei zuvor am Rechner und auf Papier ausgetüftelt worden, denn den Transport praktisch zu „üben“ sei nicht möglich gewesen.

    Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.bahnstrecke-zwischen-ludwigsburg-nach-stuttgart-eine-2000-tonnen-bruecke-schwebt-an-ihren-bestimmungsort.7438eb6b-6e01-4d28-aad2-9f0c1d4505ed.html

    10.05.2021 - 

    Brücken-Check für mehr Sicherheit

    „Ein ganz normaler Hammer, ne Schutzbrille und seine Ohren, mehr braucht der Brückenprüfer nicht.“ Mit dieser Beschreibung der Arbeitsmittel beginnt ein Rundfunkbericht des Südwestrundfunks über die Prüfung der Autobahnbrücke an der A 6 bei Mannheim. Beschrieben wird, was geprüft wird und welche Bedeutung die Brückenprüfung hat.

    Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/brueckenkontrolle-mannheim-100.html

    06.04.2021 - 

    Straßenbau: 78 neue Projekte in Förderprogramm aufgenommen

    Das Förderprogramm Kommunaler Straßenbau des Verkehrsministeriums von Baden-Württemberg werde für die Jahre 2021 bis 2025 mit einem Fördervolumen von 660 Millionen fortgeschrieben, so das Ministerium in einer Pressemeldung. Großer Bedarf zeige sich bei der Modernisierung von Brücken. Steigende Anforderungen an Brückenbauwerke erhöhten die Investitionskosten. Die Förderung des Landes ermögliche es den Kommunen, den Investitionsrückstand in diesem Bereich abzubauen. Die Anzahl neuer Brückenprojekte habe sich von acht im Vorjahr auf aktuell 30 verdreifacht.

    Quelle: https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/strassenbau-78-neue-projekte-in-foerderprogramm-aufgenommen/

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  • Bayern

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    03.05.2023 - 

    "Da ist Mist gebaut worden": Ein Toter bei Brückeneinsturz an A7 - Gericht fällt Urteile

    Das Nachrichtenprotal infranken berichtet über den Prozess nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Unterfranken vor fast sieben Jahren. Jetzt habe das Landgericht Schweinfurt zwei Ingenieure zu Haftstrafen verurteilt. Ein dritter Angeklagter sei freigesprochen worden. Die Vorsitzende Richterin habe von einer lückenhaften statischen Berechnung gesprochen, die zu dem Unglück geführt habe. Das aufgebaute Traggerüst der neuen Brücke hätte die Last im betroffenen Abschnitt nie tragen können. Der gerichtlich bestellte Baugutachter rügte vor allem Fehler bei der Berechnung der möglichen Traglast des Gerüsts - diese Berechnung sei nämlich gar nicht erfolgt. Und dieser Mangel sei den mit der Prüfung der Statik beauftragten Ingenieuren laut Anklage auch nicht aufgefallen. Sie hätten fahrlässig gehandelt beziehungsweise sich gar nicht mit dem Projekt beschäftigt. Die Gerüstkonstruktion hätte der Betonlast niemals standgehalten, hieß es. Die Urteile seien noch nicht rechtskräftig.

    Quelle: https://www.infranken.de/lk/schweinfurt/brueckeneinsturz-an-der-a7-bei-werneck-gericht-verkuendet-urteil-zwei-bewaehrungsstrafen-und-ein-freispruch-art-5654577

    01.04.2023 - 

    Schüler bauen Brücken - Bayerische Ingenieurekammer-Bau kürt Sieger des Wettbewerbs Junior.ING

    Mit 154 eingereichten Modellen verzeichnete die bayerische Ausgabe des Schülerwettbewerbs Junior.ING in diesem Jahr eine neue Rekordbeteiligung. Mit dem von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Wettbewerb will die Bayerische Ingenieurekammer-Bau Kinder und Jugendliche motivieren, ihr Ingenieurtalent praktisch zu erproben. Aufgabe in diesem Jahr war es, eine Fuß- und Radwegbrücke zu planen und zu bauen. Die Siegermodelle werden ausführlich auf der Webseite der Bayerischen ingenieurekammer-Bau vorgestellt.

    Quelle: www.bayika.de/de/beratung-und-service/schueler-und-studierende/junior-ing/

    22.03.2023 - 

    Gutachten zu Brückeneinsturz vorgelegt - Experte wehrt sich gegen Kritik

    Vor allem in bayerischen Medien wird über die Wiederaufnahme des Prozesses wegen des Brückeneinsturzes bei Werneck im Juli 2016 berichtet. Vor Gericht stehen drei Ingenieure und ein Statiker. Eine der Ursachen für den Einsturz sei nach Ansicht eines Sachverständigen eine fehlende statische Berechnung gewesen. Es hätten statische Nachweise gefehlt, dass das Traggerüst auch tatsächlich tragfähig gewesen wäre. Die Arbeit des mit der Berechnung der Statik beauftragten Ingenieurs sei zudem nicht durch seinen Vorgesetzten überwacht worden. Zudem sei der Aufbau des Traggerüstes nicht umfangreich kontrolliert worden.
    Nach Auffassung eines Verteidigers sei das Traggerüst abweichend von den Ausführungszeichnungen aufgebaut worden, nötige Schrauben und Verbindungen hätten gefehlt.

    Quelle: https://www.infranken.de/lk/schweinfurt/brueckeneinsturz-bei-werneck-prozess-zum-autobahnunglueck-experte-legt-gutachten-vor-art-5654577

    13.03.2023 - 

    Eingestürzte Autobahnbrücke bei Schweinfurt: Prozess beginnt neu

    Vor allem in bayerischen Medien wird ausführlich über den Wiederbeginn des Prozesses im Zusammenhang mit der vor sieben Jahren eingestürzten Autobahnbrücke bei Schweinfurt berichtet. Angeklagt seien drei Prüfingenieure und ein Statiker. Ihnen werfe die Staatsanwaltschaft unter anderem fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. Vorgeworfen werde den Angeklagten, die Statik nicht mit der erforderlichen und zumutbaren Sorgfalt berechnet bzw. die Statikberechnung und die Ausführungszeichnung gar nicht überprüft zu haben.
    Quelle: www.br.de/nachrichten/bayern/eingestuerzte-autobahnbruecke-prozess-beginnt-neu,TYM7u8B

    19.10.2022 - 

    Beheizung des Heilig-Geist-Stegs in Traunstein ein Flop?

    In seinem jährlichen Schwarzbuch kritisiert der Bund der Steuerzahler den Einbau einer Heizung in den rund zwei Millionen Euro teuren Neubau des Heilig-Geist-Stegs über die B304 in Traunstein. Eingebaut wurden in die Brücke für rund 150.000 Euro elektrische Heizelemente, um eine Vereisungsgefahr und damit Gefahren für Radfahrer und Fußgänger zu verhindern. 2021 habe die Stadt an Stromkosten für diese Heizung rund 23.000 Euro gezahlt.
    Der neue Oberbürgermeister habe diese Praxis inzwischen beendet, da sie „weder ökologisch noch mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar“ sei. Stattdessen werde die Brücke jetzt im Rahmen des normalen Winterdienstes geräumt.

    Quelle: https://www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/beheizung-des-heilig-geist-stegs-in-traunstein-ein-flop

    15.06.2022 - 

    Zustand der Brücken an der A 73

    Die AFD-Fraktion im Deutschen Bundestag fragt über das Instrument der Kleinen Anfrage im Deutschen Bundestag die Bundesregierung nach dem Zustand jeder einzelnen Brücke auf der A 73. Zurzeit liegen rund zehn entsprechende Anfragen vor. Die Anfragen unterscheiden sich lediglich nach dem Standort der Brücke. Die Fragen sind wortwörtlich gleich. Beim Monitoring verzichten wir daher in Zukunft auf die Antworten der Bundesregierung. Sie können unter www.bundestag.de abgerufen werden.

    07.06.2022 - 

    Weitere Anklage sechs Jahre nach Brückeneinsturz

    Zahlreiche Medien, insbesondere in Bayern, berichten über die Anklage eines Prüfingenieurs fast sechs Jahre nach dem Einsturz eines Traggerüstes beim Bau einer Autobahnbrücke in Unterfranken. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt gehe davon aus, dass sich auch dieser Prüfingenieur der fahrlässigen Tötung und 14-facher fahrlässiger Körperverletzung schuldig gemacht habe. Jetzt werde entschieden, ob die Anklage zulässig sei und mit dem bisherigen Verfahren verbunden werde. Insgesamt gebe es in dem Verfahren vier Angeklagte.
    2016 waren Teile der im Bau befindlichen Schraudenbach-Talbrücke der Autobahn 7 eingestürzt, ein Bauarbeiter starb, 14 weitere wurden verletzt. Ein erstes Verfahren war Ende 2019 ausgesetzt worden. Darin hatte ein angeklagter Statiker die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Er argumentierte vor dem Landgericht, die ausführenden Baufirmen hätten sich nicht an seine Planungen gehalten. Wäre dies geschehen, wäre das Gerüst nicht eingestürzt.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/brueckeneinsturz-werneck-anklage-1.5598737

    24.05.2022 - 

    Der längste Straßentunnel Bayerns wird eröffnet

    Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Eröffnung des mit knapp drei Kilometern der längsten Straßentunnels Bayerns Oberau im Loisachtal. Dabei handele es sich nur um eines der zahlreichen Tunnelprojekte in dieser Gegend. All diese Tunnelprojekte sollten verhindern, dass sich im jeweiligen Ort ein neuer Flaschenhals bildet, wenn sich regelmäßig der überbordende Urlauber-, Ausflügler-, Skifahrer-, Pendler- und Durchgangsverkehr durch das Loisachtal wälze. Kritiker befürchten, dass je leichter der Verkehr dann fließe, desto mehr Autos könnten es werden, vor allem, weil die bisher eingleisige Werdenfelser Bahn nicht ausgebaut werde.
    Die Bayerische Staatsregierung habe dem Bund den Ausbau nicht als vorrangiges Projekt gemeldet, und die Deutsche Bahn sogar Grundstreifen verkauft, die in bestimmten Abschnitten für ein zweites Gleis notwendig wären.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/oberau-tunnel-eroeffnung-1.5591144

    17.05.2022 - 

    Zeegenbachtalbrücke verkehrstauglich und verkehrssicher

    Die letzte Hauptprüfung der Zeegenbachtalbrücke (Bayern) auf der Bundesautobahn A73 sei laut Bundesregierung vom 27. Juli bis 3. November 2021 an beiden Teilbauwerken durchgeführt worden. Die letzte einfache Prüfung sei vom 12. November bis 15. November 2018 und die letzte jährliche Besichtigung am 12. April 2021 erfolgt. Das teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mit. Eine Prüfung aus besonderem Anlass (Sonderprüfung) sei im Zeitraum seit 1. Januar 2018 nicht erforderlich gewesen, wird mitgeteilt. An der generellen Verkehrstauglichkeit und -sicherheit der Brücke bestünden keine Zweifel, so die Bundesregierung.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/019/2001938.pdf

    13.05.2022 - 

    Zustandserfassung: Abtauchen für den "Brücken-TÜV" - Taucher untersuchen Brückenpfeiler

    Das Magazin infranken nutzt eine anstehende Brückenuntersuchung durch Taucher zu einem informativen Bericht über das System der Brückenprüfungen, die Verantwortlichkeiten sowie die zeitlichen Abstände. Durch den "Brücken-TÜV" sollten mögliche Mängel frühzeitig festgestellt werden. Die Erkennung des Ist-Zustands und Schadenserfassung seien Ziele der Überwachung durch einen sachkundigen Ingenieur, der auch die statischen und konstruktiven Verhältnisse der Bauwerke beurteilen könne. Normalerweise reichten Sichtprüfungen. Bei der jetzt anstehenden Prüfung gehe es dagegen um die überwiegend „unsichtbaren“, also vom Wasser umspülten Pfeiler und Widerlager von Flussbrücken.

    Quelle: https://www.infranken.de/lk/bamberg/bamberg-abtauchen-fuer-den-bruecken-tuev-taucher-untersuchen-brueckenpfeiler-art-5455418

    07.04.2022 - 

    Wie funktioniert die Wartung einer Schleuse?

    Eine Bauwerksprüfung der besonderen Art beschreibt ein Beitrag des Bayerischen Rundfunks, die Prüfung einer der größten Schleusen Deutschlands auf dem Main-Donau-Kanal. Das Ziel der Bauwerksprüfung sei die Dauerhaftigkeit und die Standfestigkeit der Bauwerke sicherzustellen. Dafür blieben nur 21 Tage Zeit und das sei auch nur im Zweischichtbetrieb zu schaffen. Die ersten fingen in der Schleuse Eckersmühlen um 06.30 Uhr morgens an, die letzten legen ihr Werkzeug um kurz vor 22.00 Uhr aus der Hand.

    Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/wie-funktioniert-die-wartung-einer-schleuse,T2CArmo

    09.09.2021 - 

    Zustand der Brücken im Freistaat Bayern

    Die FDP-Fraktion wollte in einer Kleinen Anfrage von der Bundesregierung wissen, wie diese den Zustand der Brücken in Bayern beurteilt. In ihrer – insgesamt 240 (!) Seiten langen - Antwort weist die Bundesregierung zunächst darauf hin, dass Deutschland im internationalen Vergleich über eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur verfüge. Aufgrund des in den vergangenen Jahrzehnten erfolgten überproportionalen Anstiegs des Schwerverkehrs und der ungünstigen Altersstruktur an vielen älteren Brücken würden umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen zur Verbesserung des Zustandes und Erhöhung der Tragfähigkeit durchgeführt. Aus diesem Grunde sei das Brückenmodernisierungsprogramm initiiert worden. Um die Brücken ganzer Streckenzüge von Autobahnen zu modernisieren und damit leistungsfähige Verkehrswerte zu schaffen, sei das Brückenmodernisierungsnetz entwickelt worden.

    In Bayern sei der Bund Besitzer von rund 11.000 Teilbauwerken im Zuge von Bundesstraßen, die DB Netz von rund 4.800 Brückenbauwerken. Das durchschnittliche Alter der Bundesfernstraßenbrücken liege bei 36,7 Jahren, das der Brückenbauwerke der DB Netz AG (gewichtet nach deren Fläche) in Bayern betrage 2020 70,39 Jahre.

    Weitere Fragen beziehen sich unter anderem auf Prüfungsintervalle, Baustoffklassen, Zustandsnoten, den Traglasten der Brückenbauwerke, den finanziellen Mitteln für Brückensanierungen und viele andere Einzelpunkte.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/323/1932389.pdf

    22.07.2021 - 

    Brücke am Kurt-Kittel-Ring: FW-Gemeinderat „Wir haben Geld verbrannt“

    Nach einem Bericht des Münchner Merkur gab es im Gemeinderat von Neufahrn heftige Diskussionen über nicht erfolgte Brückenprüfungen. Bereits 2011 habe man festgestellt, dass die Brücke für rund 335000 Euro saniert werden sollte. Das sei immer wieder hinausgezögert worden, die Verwaltung habe stets mitgeteilt, man könne die Maßnahme noch schieben. Jetzt sei man bei 2,5 Millionen Euro. Der Bauamtsleiter habe bestätigt, dass 2014 und 2017 keine Brückenprüfung stattgefunden habe. Das sei aber auch nicht vorgeschrieben. Eine DIN-Norm sei eine Empfehlung, werde erst zu einem Muss, wenn dazu eine gesetzgeberische Vorgabe bestehe. Die sei aber für diese DIN-Norm nicht vorhanden.

    Quelle: https://www.merkur.de/lokales/freising/neufahrn-ort29126/wir-haben-geld-verbrannt-90877444.html

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  • Berlin

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    09.02.2024 - 

    Weil Geld und Personal fehlen: Hängepartie für 40 marode Berliner Brücken

    Nach einem Bericht des Berliner Tagesspiegel kann das Land Berlin kann dutzende marode Brücken in der Stadt nicht ersetzen oder sanieren, weil dem Senat Geld und Personal fehlen. Für insgesamt 40 Brücken, bei denen ein Ersatzneubau oder eine Sanierung nötig wären, können die Planungen aktuell nicht aufgenommen werden. Das gehe aus der Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage der Linke-Fraktion hervor. Nur für sieben Brücken bestehe Aussicht, in die Planung aufgenommen zu werden. Aber auch Bauwerke, die bereits seit Jahrzehnten nicht mehr existierten, allerdings wieder aufgebaut werden sollten, sind betroffen. Möglich sei eine Sanierung unter anderem nur, wenn "laufende Stellenbesetzungsverfahren positiv abgeschlossen werden können" und die bereits vorhandenen Mitarbeiter nicht ausfallen.

    Quelle: www.tagesspiegel.de/berlin/40-berliner-brucken-betroffen-senat-fehlt-geld-und-personal-fur-sanierung-und-neubau-11189425.html

    31.05.2023 - 

    ADAC sieht dringenden Sanierungsbedarf bei Berliner Brücken

    Unter anderem Radio Berlin Brandenburg berichtet über die Forderung des ADAC Berlin-Brandenburg nach mehr Tempo bei der Sanierung von Berliner Brücken. Ohne rechtzeitige Sanierungen drohten große Einschränkungen. Nach ADAC-Angaben seien gut ein Viertel der Berliner Brücken sanierungsbedürftig. Betroffen seien vor allem Spannbetonbrücken aus den 1960er und 1970er Jahren. Bereits vor fünf Jahren sei festgestellt worden, dass sich 27 Prozent der Brücken in einem schadhaften Zustand befänden. Grund sei die hohe Verkehrsbelastung.
    Neben weiteren Investitionen in den Erhalt und die Erneuerung von Brücken seien auch vereinfachte Planungs- und Genehmigungsverfahren wichtig, teilte der ADAC weiter mit. Auch digitale Leitsysteme oder die Verkürzung der Bauzeit durch Schichtarbeit seien denkbare Maßnahmen, um die Sanierung zu beschleunigen.

    Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/05/berlin-bruecken-sanierungsbedarf-sanierung-adac-tempo-verkehr.html

    29.05.2022 - 

    Überbrückt

    Nach einem Bericht des Berliner Tagesspiegel (nicht im Netz) habe Berlin ein Brückenproblem, so der zuständige Abteilungsleiter in der Senatsverkehrsverwaltung. Von den 960 Bauwerken sei nur noch jedes vierte in einem guten Zustand. Der Senat teile dazu in schönstem Behördensprech mit: „Die genauen terminlichen und baulichen Einordnungen ergeben sich mit den weiteren Planungsschritten und in Abhängigkeit zur fortlaufenden Prioritätensetzung zum Abbau des Investitionsrückstaus im Brücken- und Ingenieurbau.“

    Quelle: Der Tagesspiegel Berlin, 29.05.2022

    03.03.2022 - 

    60 Berliner Brücken nur eingeschränkt nutzbar

    Auch die Berliner Morgenpost berichtet, dass Berlins Brücken das Land in den kommenden Jahren vor finanzielle wie auch planerische Herausforderungen stellten. Es seien über 100 Einzelprojekte an Bestandsbauwerken bekannt mit einem Gesamtauftragsvolumen von über 700 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren“, so die Verkehrssenatorin. (Grüne) im Mobilitätsausschuss des Abgeordnetenhauses. Das sei nur der Instandhaltungsrückstau, für die planmäßige Bauwerkserhaltung seien jährlich elf Millionen Euro vorgesehen. Hinzukämen neue Brücken, 25 Einzelprojekte mit weiteren rund 250 Millionen Euro Kosten. Von den insgesamt 826 Brücken in Verantwortung der Senatsverwaltung seien derzeit 60 Bauwerke nur eingeschränkt nutzbar.

    Quelle: https://www.morgenpost.de/berlin/article234710931/60-Berliner-Bruecken-derzeit-nur-eingeschraenkt-nutzbar.html

    02.03.2022 - 

    Berlin muss in den kommenden Jahren etliche Brücken abreißen

    Über die Situation der Berliner Brücken berichtet der Berliner Tagesspiegel. Der Zustand der Brücken habe sich in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert: Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) bezifferte den Sanierungsstau auf mehr als 700 Millionen Euro. Nur noch 27 Prozent der Brücken seien in gutem Zustand. Laut Senat müssten 35 Bauten dringend saniert oder gleich abgerissen werden. Allein 14 Bauwerke, die Spree und Kanäle querten, wolle das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin (WNA) bis 2030 durch Ersatzneubauten ersetzen.

    Berlin habe ein Brückenproblem, so der zuständige Abteilungsleiter in der Senatsverkehrsverwaltung. Schuld sei die in den Sechziger- und Siebzigerjahren gewählte Bauweise aus Spannbeton. Die Bauten könnten daher nicht saniert werden. Es bliebe nur der Abriss. Sorgen bereite auch der stark gestiegene Verkehr, insbesondere Fahrzeuge mit Schwerlast schadeten den Brücken sehr. Immerhin beim Personal konnte Adam vermelden, dass die Stellen derzeit „weitgehend besetzt“ seien.

    Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/nur-noch-27-prozent-in-gutem-zustand-berlin-muss-in-den-kommenden-jahren-etliche-bruecken-abreissen/28122934.html

    18.01.2022 - 

    Jarasch will Bau von Brücken vorantreiben

    Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost bleiben Berlins Brücken auch für die neue Verkehrssenatorin Jarasch (Grüne) eine Herausforderung. Ende 2021 habe die Senatsverwaltung 35 Bauwerke, die in Verantwortung des Landes liegen, als sanierungsbedürftig eingestuft. Für 32 Brücken seien eine Sanierung oder ein Abbruch mit anschließendem Neubau in der Vorbereitung, Planung oder bereits in der Ausführung.

    Quelle (gegen Bezahlung): www.morgenpost.de/berlin/article234337859/Verkehrssenatorin-will-Brueckenbau-in-Berlin-vorantreiben.html

    17.12.2021 - 

    Verkehrssenatorin erwartet noch zehn Jahre Probleme mit maroden Brücken

    Marode Brücken würden in Berlin noch viele Jahre für Probleme sorgen. "Meine Prognose ist, dass wir im Bereich Brücken noch mindestens zehn Jahre lang mit den harten Einsparungen der letzten Jahrzehnte zu kämpfen haben werden", sagte die Verkehrssenatorin Günther in einem Gespräch mit der "Berliner Morgenpost". Viele Brückenbauwerke in Berlin seien seit langer Zeit in einem sehr, sehr schlechten Zustand. Man habe über einen Zeitraum von gut 25 Jahren nicht in die Brückenbauwerke investiert, sondern sie verfallen lassen. Eine stadtweit marode Infrastruktur könne man nicht von heute auf morgen instand setzen. Das liege auch an dem Mangel an Brückeningenieuren.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/12/regine-guenther-berlin-brueckensanierungen-elsenbruecke.html

    17.12.2021 - 

    Berliner CDU fordert Programm zur Brückensanierung

    Die Berliner CDU hat ein Programm zur Brückensanierung gefordert. Wer erst aktiv werde, wenn der Beton bröckele, handele kurzsichtig und unverantwortlich. Dringend nötig seien ein funktionierendes und vorausschauendes Brückensanierungsmanagement. Erster Schritt dabei sei eine Prüfung und Zeitschiene, wann welche Brücke saniert werden müsse. Der Senat sei in der Verantwortung, schnell ein Brückensanierungsprogramm aufzulegen, um die dringendsten Sanierungen anzugehen.

    Quelle: https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_91341698/berliner-cdu-fordert-programm-zur-brueckensanierung.html

    25.05.2021 - 

    Brücken in der Warteschleife

    Den aktuellen Zustand der Berliner Brücken beschreibt der Senat in der Antwort auf eine Anfrage zweier Abgeordneten der Fraktion Die Linke. Bei mehr als 30 davon werde der Zustand zurzeit als „nicht ausreichend“ beurteilt, bei dreien gelte er sogar als ungenügend. Bedingt durch jahrzehntelange Sparvorgaben für die Infrastruktur des Landes Berlin sei bei den Brückenbauwerken ein erheblicher Instandsetzungsrückstau zu verzeichnen. Der Abbau des bestehenden Rückstaus im Brückenbau könne zum aktuellen Zeitpunkt nur durch eine gezielte Prioritätensetzung bearbeitet werden. Dabei habe der Erhalt der bestehenden Infrastruktur oberste Priorität.
    In der Antwort geht es u.a. auch um ein digitales Erhaltungsmanagementsystem für die Berliner Brücken (EMS-I), dessen Einführung für Ende 2021 vorgesehen sei. Die personellen Voraussetzungen für die Entwicklung und Einführung des EMS-I seien vorhanden, die personellen Kapazitäten für die dauerhafte Anwendung, Pflege und Auswertung unter bautechnischen Aspekten seien zu schaffen. Für die dauerhafte Anwendung, Pflege und Auswertung unter bautechnischen Aspekten seien bisher keine personellen Kapazitäten zur Verfügung gestellt.

    Quelle: https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-27501.pdf

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  • Brandenburg

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    07.07.2022 - 

    Zustand der Wehren und Schleusen in Brandenburg stabil

    In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linken zu Wehren und Schleusen in Brandenburg äußert sich die Bundesregierung auch zum Zustand der Brücken in Brandenburg. 144 Brücken in der Unterhaltungslast der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung kreuzten die Bundeswasserstraßen im Land Brandenburg, davon 31 Fuß- und Radwegbrücken und 113 Straßen- und Wegebrücken. Zwei Brücken seien zurzeit zustandsbedingt gesperrt, insgesamt neun Bauwerke wiesen einen ungenügenden Zustand auf und seien dringend sanierungsbedürftig. An Bundesstraßen, die über Bundeswasserstraßen führten, gebe es 44 Straßenbrücken. Fünf von den 30 Bauwerken in der Baulast der Straßenbauverwaltung wiesen einen nicht ausreichenden Zustand aus. Diese Brücken seien zeitnah zu erneuern oder zu ertüchtigen. Derzeit liefen die entsprechenden Untersuchungen.
    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/026/2002679.pdf

    22.06.2022 - 

    Brücken, Schleusen und Wehre in Brandenburg thematisiert

    Für den Zustand der Wasserstraßen sowie der Bauwerke und Anlagen in und an Bundeswasserstraßen in Brandenburg interessiert sich die Fraktion Die Linke. Durch eine Kleine Anfrage wollen die Abgeordneten von der Bundesregierung unter anderem erfahren, welche Brücken, Schleusen und Wehre an Bundeswasserstraßen in Brandenburg dringend sanierungsbedürftig sind oder ersetzt werden müssen.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/023/2002374.pdf

    29.05.2022 - 

    In welchem Zustand sind die Brücken in Brandenburg?

    Die Märkische Oderzeitung berichtet über den Zustand der Brücken in Brandenburg. Nach dem Datenstand von 2020 verwalte und verantworte der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg insgesamt 1556 Brückenbauwerke. Im Rahmen der Brückenprüfungen werde der Zustand der Bauwerke auf Kriterien wie Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit überprüft. Mit dem Brückenerhaltungsbedarfsmanagementsystem lasse sich zum derzeitigen Stand prognostizieren, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten 30 Jahren ungefähr 440 Brücken aufgrund ihrer Tragfähigkeit oder ihres Bauwerkszustandes verstärkt oder erneuert werden müssten.

    Quelle: (nur gegen Bezahlung) https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/verkehr-und-infrastruktur-in-welchem-zustand-sind-die-bruecken-in-brandenburg_-64212955.html

    30.03.2022 - 

    Land investiert 368 Millionen Euro in den Straßenbau

    Nach einer Meldung des brandenburgischen Infrastrukturministeriums investiert das Land 386 Millionen Euro in den Straßenbau. Dazu gehörten auch die Erhaltung und Erneuerung von Brücken. Aufgrund der hohen Bautätigkeit in den Nachwendejahren habe Brandenburg einen jungen und grundsätzlich intakten Brückenbestand. Allerdings stünden bei der Vielzahl der in den 1990er Jahren gebauten Brücken planmäßig erste Erhaltungsmaßnahmen an. Zudem befänden sich 81 Brücken mit Spannungsriss-Korrosionsgefährdung im Bestand der Straßenbauverwaltung.

    Die Belastung für Straßenbrücken werde aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens, noch mehr zunehmen. Deshalb werde das Erhaltungsmanagement des Landes weiterentwickelt, zum Beispiel mit modernen Monitoringsystemen zur lückenlosen Überwachung von „Problembrücken“ oder digitalen Lösungen für Ermittlung der Bauwerkszustände. 2022 seien 17 Maßnahmen an Brücken vorgesehen.

    Quelle: https://mil.brandenburg.de/mil/de/presse/detail/~30-03-2022-strassenbau

    06.02.2022 - 

    Brücken in Brandenburg: Wie gut ist der Zustand?

    Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost müssen in den kommenden 30 Jahren etwa 440 der derzeit 1556 Brücken in Zuständigkeit der Straßenbauverwaltung des Landes aufgrund des Zustands saniert oder erneuert werden. Der finanzielle Aufwand für diese Vorhaben sei noch nicht zu beziffern, hieß es weiter. 2021 wurden im Land 375 Millionen Euro in den Ausbau der Bundes- und Landesstraßen investiert, 33 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.

    Quelle: https://www.morgenpost.de/berlin/article234499347/Bruecken-in-Brandenburg-Wie-gut-ist-der-Zustand.html

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  • Bremen

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    20.01.2024 - 

    Bremens Brücken bröckeln

    Die Bremer Nachrichten berichten ausführlich über den Zustand der fünf wichtigsten Bremer Weserbrücken. Sie seien so marode, dass sie voraussichtlich keine 20 Jahre mehr betrieben werden könnten.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.weser-kurier.de/bremen/bremens-bruecken-broeckeln-wie-steht-es-um-die-weser-bauwerke-doc7trrac2oeyq15duj5d5

    21.12.2023 - 

    Zentrale Brücke in Bremen wegen Schäden teilweise gesperrt

    Eine der zentralen Brücken in Bremen über die Weser ist wegen Schäden ab sofort teilweise gesperrt. Geh- und Radwege auf der Bürgermeister-Smidt-Brücke seien abgeriegelt, Radfahrer müssten auf die Fahrbahn ausweichen. Auf der Gleis-Trasse gelte ein Abstands- und Begegnungsverbot für Fahrzeuge. So dürften nicht zwei Straßenbahnen gleichzeitig über die Brücke fahren. Fußgänger müssten zur Überquerung der Brücke Busse und Bahnen nutzen. Und auch nur in den Fahrzeugen der BSAG. Das Problem seien sogenannte Zug-Anker. Sie sollen verhindern, dass sich die Brücke an einer Seite anhebt, wenn Fahrzeuge die Mitte der Brücke passieren. Nun sollen Anfang des Jahres tonnenschwere Ballastblöcke auf den Enden der Brücke platziert werden.

    Quelle (u.a.) : https://www.zeit.de/news/2023-12/21/zentrale-bruecke-in-bremen-wegen-schaeden-teilweise-gesperrt

    26.03.2023 - 

    Autobahn-Streit in der Ampel: Geplante A20 bei Bremerhaven zeigt, was auf dem Spiel steht

    Am Beispiel der geplanten A 20 von Bremerhaven bis an die Ostsee beschreibt DER SPIEGEL exemplarisch die Schwierigkeiten bei Planung und Bau von Autobahnen in Deutschland. Einerseits sei die A20 ein regionales Aufregerthema, ein Bauprojekt, das die Bevölkerung polarisiert und Politik und Verwaltung seit Jahren beschäftige. Auf der anderen Seite stehe sie für einen überregionalen Streit über Klimaschutz und Wirtschaftskraft, den die Bundesregierung seit Monaten austrage. Der Streit um den Ausbau habe sich zu einem Kulturkampf entwickelt, in dem sich zwei Seiten gegenüberstünden: Umweltschützerinnen und Wirtschaftsvertreter, Verkehrswende-Aktivisten und Autofans.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.spiegel.de/auto/autobahn-streit-in-der-ampel-geplante-a20-bei-bremerhaven-zeigt-was-auf-dem-spiel-steht-a-b7f3ecaa-6c77-4a03-97b9-4c2000e6c4c0

    21.11.2022 - 

    Bremer Weserbrücken fallen bei Überprüfung durch

    Die Bremer Weserbrücken seien nach einer erstmaligen systematischen Überprüfung der Bauwerke nur noch eingeschränkt belastbar. Das berichtet der Weser-Kurier.
    Quelle (gegen Registrierung): https://www.weser-kurier.de/bremen/die-bremer-bruecken-sind-nicht-mehr-tragfaehig-genug-doc7npb2nhvztz180ubc9oc

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  • Hamburg

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    19.02.2024 - 

    Unterhaltung von Brücken – langes Warten ist teuer

    In seinem Jahresbericht 2024 befasst sich der Rechnungshof Hamburg unter anderem auch mit dem Thema Brücken. Dort heißt es, eine zuverlässige Instandhaltung sei die Voraussetzung dafür, dass die Brücken der Stadt uneingeschränkt genutzt, die Lebensdauer der Brücken erreicht und die Gesamtkosten über den Lebenszyklus des Bauwerks optimiert würden. Am Beispiel dreier Brücken zeige der Rechnungshof, wie die verzögerte Instandsetzung dazu führe, dass Fahrspuren eingeschränkt werden müssten, die Lebensdauer von Brücken verkürzt werde und Kleinschäden durch verzögerte Beseitigung und mangelnde Pflege zu Großschäden würden.

    Quelle: https://www.hamburg.de/jahresberichte/18202996/rechnungshof-jahresbericht-2024/

    09.02.2024 - 

    Jede zwölfte Brücke in Hamburg ist kaputt

    Wie das Nachrichtenportal t-online berichtet, sei jede zwölfte Hamburger Brücke in einem schlechten Zustand. Das gehe aus einer Anfrage an den Senat hervor. 98 von insgesamt 1165 Brücken würden 2023 demnach als sanierungsbedürftig gelten. Vor fünf Jahren seien es noch 77 gewesen. Die kaputten Querungen nähmen mittlerweile einen Anteil von 16 Prozent an der gesamten Hamburger Brückenfläche ein – doppelt so viel wie 2019. Rund 51.000 Quadratmeter hätten 2023 die schlechteste Zustandsnote ausgestellt bekommen, im Vergleich zu 2019 mit knapp 24.300 Quadratmetern. Wieder instandgesetzt habe Hamburg 2023 nur 29 marode Brücken (2019: 31). Neugebaut worden sei nur eine Brücke (2019: acht).

    Quelle: https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100340336/hamburg-cdu-veraergert-marode-strassen-und-bruecken-sanierung-stockt.html

    05.02.2024 - 

    Erhalt der Köhlbrandbrücke: Denkmalverein startet Petition

    Der Hamburger Denkmalverein hat eine Online-Petition für den Erhalt der Köhlbrandbrücke gestartet. Die Petition werde unter anderem unterstützt vom Arbeitskreis für Denkmalschutz der Patriotischen Gesellschaft, vom Bund Deutscher Architekten Hamburg, vom Denkmalrat Hamburg, von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, von der Hamburgischen Architektenkammer und von der Hamburger Stiftung Baukultur. Aktuelle Untersuchungen, so der Denkmalverein, belegten, dass die Brücke im Hamburger Hafen saniert und noch über lange Zeit erhalten werden könnte, wenn man sie nur noch für den Auto-, Rad- und Fußverkehr nutzen würde. Der Denkmalverein schlage daher eine zweite Brücke für den Güterverkehr vor.

    Quelle: https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Erhalt-der-Koehlbrandbruecke-Denkmalverein-startet-Petition-article24713069.html

    31.01.2024 - 

    Habben Jansen: rasche Entscheidung über Köhlbrandbrücke

    Der Chef der Reederei Hapag-Lloyd Rolf Habben Jansenhat eine rasche Entscheidung über die Zukunft der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen angemahnt. Inzwischen diskutiere man jetzt fast so lange über die Köhlbrandbrücke wie über die Elbvertiefung. Er könne sowohl mit einer neuen Brücke als auch mit einem Tunnel leben. Aber am Ende sei das allerwichtigste, dass man irgendwann mal eine Entscheidung treffe. Ein eventueller Brückenneubau müsse aber etwas höher ausfallen als die bisherige Köhlbrandbrücke. Ein Beibehalten der bisherigen Höhe werde die Wettbewerbsfähigkeit des dahinter liegenden Container-Terminals Altenwerder nicht stärke. Nach Angaben der Hamburger Wirtschaftsbehörde werde eine Entscheidung zugunsten einer neuen Brücke oder eines Tunnels nicht vor Mitte des Jahres fallen.

    Quelle: https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Habben-Jansen-rasche-Entscheidung-ueber-Koehlbrandbruecke-article24703270.html

    25.01.2024 - 

    BMDV und Stadt Hamburg starten "Reallabor Digitaler Zwilling" am Beispiel der Hamburger Köhlbrandbrücke

    Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) berichtet über den Start des "Reallabor Digitaler Zwilling" gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Grundlage sei das Pilotprojekt smartBRIDGE Hamburg – ein virtuelles Abbild der Hamburger Köhlbrandbrücke. Sogenannte Digitale Zwillinge ermöglichten in der Verkehrsinfrastruktur eine vorausschauende und nachhaltige Instandhaltung. Unter wissenschaftlicher Begleitung solle das Potenzial Digitaler Zwillinge für die Erhaltung und den Betrieb einer Brücke unter Realbedingungen gehoben werden.

    Für Bundesminister Dr. Volker Wissing eröffne der Digitale Zwilling aussichtsreiche Methoden, um unsere Verkehrsinfrastruktur besser, effizienter und zielgerichteter zu planen, zu sanieren und zu erhalten. Das gelte besonders für unsere Brücken, von denen viele modernisierungs- oder erneuerungsbedürftig seien. Über Sensoren, die am Bauwerk installiert seien, bekomme das virtuelle Modell Echtzeitdaten zu Zustand und Verhalten. Hinzu kämen die Daten aus der regelmäßigen Bauwerksprüfung und -diagnostik. Durch das digitale Zusammenspiel dieser Informationen könne schnell erkannt werden, wie stark die Belastung sei, an welchen Stellen Schäden drohten und wo rechtzeitig instandgesetzt werden müsse.

    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/003-wissing-bruecken-effizienter-erhalten.html

    25.10.2023 - 

    Unrettbar? Na, wenn die das sagen ...

    Insbesondere die Wochenzeitung DIE ZEIT setzt sich immer wieder kritisch mit den Plänen des Hamburger Senats auseinander, die Köhlbrandbrücke abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Seit mindestens zehn Jahren befinde sich die stählerne Hängebrücke infolge ständiger Überbeanspruchung durch schwere Lastfahrzeuge in verheerendem Zustand, so die Wirtschaftsbehörde und die ihr untergeordnete Hamburg Port Authority (HPA). Die Brücke werde Jahr für Jahr mit der Note 3,3, bewertet, also nicht ausreichend. Allerdings, so DIE ZEIT habe 2014 ein Gutachten im Auftrag der HPA der Köhlbrandbrücke die Zustandsnote.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.zeit.de/2023/45/abriss-koehlbrandbruecke-hamburg-kosten-ueberlastung

    31.08.2023 - 

    Staatsgeheimnis Köhlbrandbrücke
    Im Zusammenhang mit den Plänen zur Sanierung bzw. dem Abriss der Köhlbrandbrücke in Hamburg untersucht die Wochenzeitung DIE ZEIT die Vorgeschichte. Um das Interesse der Wirtschaftsbehörde zu verstehen, den Abriss einer vermutlich noch sanierbaren Brücke als alternativlos darzustellen und die reelle Chance ihres Erhalts ganz und gar geheim zu halten, müsse man im Jahr 2008 beginnen. Damals habe die Technische Universität Hamburg ein im

    Auftrag der Hamburg Port Authority (HPA) erstelltes Gutachten vorgestellt. Die Gutachter hätten eine Sanierung empfohlen und die Kosten auf »mindestens 90 Millionen Euro« geschätzt.

    Seitdem habe keine Landesregierung in Hamburg gegenüber der Bürgerschaft oder der Öffentlichkeit je erwähnt, dass der Erhalt der alten Brücke durchaus möglich wäre. Die umfassendste Untersuchung der Brücke, die Senat und Hafenbehörde nach eigenen Angaben unternommen hätten, sei eine Analyse ihres Zustandsgemäß der sogenannten Nachrechnungsrichtlinie des Bundes. Seit 2018 liege ihr Ergebnis vor, sei aber öffentlich nicht zugänglich.

    Quelle (nur gegen Bezahlung):
    https://www.zeit.de/2023/37/koehlbrandbruecke-ersatz-tunnel-alternative
    https://www.zeit.de/2023/37/koehlbrandbruecke-gutachten-hamburger-senat

    27.07.2023 - 

    Gutachten wirbelt Diskussion um Köhlbrandbrücke neu auf

    Das Nachrichtenportal t-online berichtet über ein Gutachten zur Köhlbrandbrücke aus dem Jahre 2007/2008. Danach sei der geplante Abriss der Brücke keineswegs alternativlos, aus Sicht der damaligen Verfasser sei auch eine Instandhaltung des Bauwerks möglich. Die Ergebnisse widersprächen Plänen der Hamburger Wirtschaftsbehörde, die die Brücke um das Jahr 2030 herum abreißen lassen wolle. Der Verkehr durch den Hafen solle dann durch einen Tunnel geleitet werden, der extra gebaut werden müsste. Die Kosten für diesen Tunnel beziffere das Gutachten auf um die 5,3 Milliarden Euro kosten, Stand jetzt. Für eine Sanierung der Brücke veranschlagten die Verfasser des Gutachtens gut 90 Millionen Euro, plus der regelmäßigen Wartung, die bei alten Brücken immer notwendig sei. Der Sprecher der Wirtschaftsbehörde weise darauf hin, dass die Daten des Gutachtens 15 Jahre alt seien. Seitdem seien Tausende weitere Laster über die Brücke gefahren, jeder einzelne Lkw habe dem Bauwerk weiter zugesetzt. Auch seien die damals veranschlagten Sanierungskosten wohl nicht mehr zu halten.

    Quelle: https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100214520/wahrzeichen-in-hamburg-neue-diskussion-um-erhalt-der-koehlbrandbruecke-.html

    07.07.2023 - 

    Neue Köhlbrandquerung

    Die Köhlbrandquerung am Hamburger Hafen liegt in der Baulast der Freien und Hansestadt Hamburg. Darauf weist die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hin. Für den geplanten Ersatzneubau der Brücke sollen, so das Bundesverkehrsministerium, die einer Planungs- und Baubeschleunigung zum Beispiel durch die Anwendung innovativer Vertrags- und Projektrealisierungsmodelle ausgeschöpft werden. Eine Entscheidung über eine Bundesförderung könne erst nach dem Vorliegen prüfbarer Projektplanungen mit Kostenberechnung erfolgen. Solche Unterlagen lägen dem Verkehrsministerium allerdings derzeit noch nicht vor.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/075/2007526.pdf

    26.06.2023 - 

    Köhlbrandbrücke: Kann die wirklich weg?

    In Hamburg ist eine heftige Diskussion über den weiteren Umgang mit der Köhlbrandbrücke entbrannt. Schon seit 2008 sei bekannt, dass die Brücke in absehbarer Zeit abgerissen werden müsse. Spätestens in den 2030er-Jahren werde sich die alte Bausubstanz nicht mehr wirtschaftlich in Stand halten lassen.
    Allein der Rückbau der Brücke werde 450 Millionen Euro kosten, kalkuliert waren 180 Millionen. Allerdings sei das beinahe eine Kleinigkeit im Vergleich zu den fünf Milliarden Euro, die der noch immer favorisierte Ersatz, ein Tunnel, nach jetzigem Stand mindestens kosten solle. Deshalb, so die Wochenzeitung Die Zeit, ei es auch aus wirtschaftlicher Vernunft geboten, sich auf die bessere Lösung zu konzentrieren, auf eine neue Brücke. Noch wäre Zeit, einen Entwurf für eine neue Brücke zu erarbeiten und umzusetzen, ihn auf das richtige Material, Beständigkeit und Kosteneffizienz zu überprüfen, und zu bauen, in vier Jahren oder mehr, aber nach einem stringenten Plan und sicher für weniger Geld als 5,3 Milliarden Euro.

    Quelle: https://www.zeit.de/hamburg/2023-06/hamburg-koehlbrandbruecke-abriss-kosten

    19.04.2023 - 

    Warum bald Drohnen um Hamburgs Brücken fliegen

    Hamburg gilt als die brückenreichste Stadt Europas. Mehr als 2500 dieser Querungsbauwerke soll es in der Hansestadt geben. Für einen Großteil von ihnen ist der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) verantwortlich. Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts würden die vorgeschriebenen turnusmäßigen Untersuchungen aber vermehrt aus der Luft stattfinden. Das sei ein neues gemeinsames Projekt des LSBG und der HHLA Sky. Bei einer Inspektion mit Drohnen spare man den Einsatz von Schiffen, Pontons und Bühnen bei der Brückenprüfung.
    Mit der Kamera in der Drohne seien hochauflösende Fotos und Videos möglich. Bei der Analyse der Bilder werde dann auf künstliche Intelligenz (KI) zurückgegriffen. Beispielsweise vergleiche sie Bilder mit Rissen in den Bauwerken und ziehe Parallelen zu vergleichbaren Fällen. Geschaut werde, welchen Rat die Ingenieure damals abgaben. Die KI spreche dann ihre eigene Empfehlung aus. Das könne ein Vor-Ort-Termin eines LSBG-Mitarbeiters sein oder ein Reparaturvorschlag. Auch eine automatische Auftragsgenerierung an ein Unternehmen könne in ganzer ferner Zukunft geschehen.

    Quelle: https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article238183909/Warum-bald-Drohnen-um-Hamburgs-Bruecken-fliegen.html

    25.05.2022 - 

    Roboterhund soll Schäden an der Köhlbrandbrücke feststellen

    Das Hamburger Abendblatt (und andere Zeitungen) berichten über den Einsatz eines Roboterhundes bei der Bauwerksprüfung an der Hamburger Köhlbrandbrücke. Die für die Infrastruktur im Hafen zuständige Hamburg Port Authority (HPA) habe den Roboterhund getestet, der die Bauwerksinspektion in die Hand oder besser in die Pfoten nehmen könnte.

    Unter der Fahrbahn der Westrampe mache der Hund „Spot“ mit einer Kamera mit 30-fach-Zoom hochauflösende Fotos von Schadstellen an der Bauwerkswand. Anhand der Bilder könnten Ingenieure dann entscheiden, wie rasch eine Sanierung des Betonwerks erfolgen muss. Der Einsatz des Roboterhunds sattele auf andere Projekte auf, mit denen die HPA den Einsatz von Robotern teste. Neben dem Ziel, notwendige Informationen für die Bauwerksprüfung in Bereichen zu erfassen, die der Einsatz für Menschen zu gefährlich oder nicht nur schwer möglich seien, spiele das Thema Fachkräftemangel eine wichtige Rolle, so die HPA.

    Quelle: https://www.abendblatt.de/wirtschaft/hafen-und-schifffahrt/article235448985/roboterhund-soll-schaeden-an-der-koehlbrandbruecke-in-hamburg-hafen-feststellen.htm

    16.08.2021 - 

    Leere Baustellen und kilometerweiter Stau: Chaos bei der Autobahngesellschaft

    Am Beispiel der Schwierigkeiten rund um den Hamburger Hafen beschreibt das Handelsblatt das Chaos, das nach Meinung des Redakteurs die Autobahngesellschaft anrichte. Es fehle bei der Gesellschaft das Personal und Rechnungen seien nicht bezahlt, berichteten Insider der Autobahngesellschaft. In anderen Landesteilen herrsche nach Meinung der Betriebsräte immer noch Ausnahmezustand. Die alten Probleme seien auch die neuen, obwohl die Autobahngesellschaft seit ihrem offiziellen Start im Januar längst Besserung gelobt habe.

    In Hamburg fehle die Koordination zwischen der Autobahngesellschaft des Bundes und dem Land. Während die Gesellschaft baue, baue der Senat auf den Ausweichstrecken – mit fatalen Folgen. Nach eigenen Angaben plane die Gesellschaft ein bundesweites Baustellenmanagement, bei dem Baustellen nicht nur regional, sondern auch auf den großen Korridoren abgestimmt werden sollten.

    Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/verkehr-leere-baustellen-und-kilometerweiter-stau-chaos-bei-der-autobahngesellschaft-/27520816.html?ticket=ST-3805336-R3RiHHqVWtKnsKUoDkXw-ap6

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  • Hessen

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    18.12.2023 - 

    Erstes Teilbauwerk der Salzbachtalbrücke für den Verkehr freigegeben

    Mit der Freigabe des ersten Teilbauwerks der Salzbachtalbrücke für den Verkehr werde der Verkehr in der Metropolregion Rhein-Main deutlich entlastet, so Bundesverkehrsminister Wissing. Rund 225 Millionen Euro würden in den Ersatzneubau investiert. Der hessische Verkehrsminister Al-Wazir, betonte, dass die monatelangen Verkehrseinschränkungen in und um Wiesbaden schmerzlich vor Augen geführt hätten, in welch schlechten Zustand Teile unserer Brücken und Straßen seien und wie wichtig es sei, Sanierung und Ersatzbau gegenüber dem Neubau zu priorisieren, damit es nicht zum Verkehrskollaps komme.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/erstes-teilbauwerk-der-salzbachtalbruecke-fuer-den-verkehr-freigegeben

    08.12.2023 - 

    TU Darmstadt: Informatik-Hörsaal für "einige Zeit" gesperrt

    Ein großer Hörsaal des Fachbereichs Informatik der Technischen Universität Darmstadt ist nach einer Bauwerksprüfung für "einige Zeit" für Lehrveranstaltungen und Prüfungen gesperrt. Darüber berichtet die Frankfurter Rundschau. Die Maßnahme diene der Untersuchung der Dach- und Deckenkonstruktion des Gebäudes. Eine aktuelle Überprüfung habe ergeben, dass möglicherweise ein lastabtragendes Bauteil im Dachtragwerk überlastet sein könnte. Erst kurz vorher sei die Decke eines Hörsaals an der Philipps-Universität Marburg eingestürzt.

    Quelle: https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/deckeneinsturz-marburg-tu-darmstadt-informatik-hoersaal-fuer-einige-zeit-gesperrt-zr-92718258.html

    30.10.2023 - 

    Gefährdungsanalyse von Verkehrsinfrastrukturen gegenüber Klimaauswirkungen

    Hochwasser, Sturmschäden oder Erdrutsche gefährden grundlegend die Verkehrsinfrastruktur. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Technischen Universität Darmstadt im Auftrag von Hessen Mobil. Die Experten empfehlen, auch Straßen und Brücken für die Folgend es Klimawandels zu ertüchtigen.

    So erhöhten zum Beispiel zunehmende Starkregen die Gefahr der Unterspülung von Gründungen von Ingenieurbauwerken wie Widerlager und Brückenpfeiler. Ein vermehrter Frost-Tau-Wechsel können zur Zunahme an Frostaufbrüchen und Schlaglöchern auf Straßen und Brücken und zu mehr Verkehrsbeschränkungen aufgrund von Fahrbahn- und Brückenschäden führen.

    Quelle: https://www.raumplanung.tu-darmstadt.de/media/iwar_ruip/forschung_7/
    Gefaehrdungsanalyse_von_Verkehrsinfrastrukturen_Hessen_Mobil.pdf

    24.10.2023 - 

    A45-Ausbau in Mittelhessen: Wieder freie Fahrt auf der Autobahnbrücke Kalteiche

    Die neue Talbrücke Kalteiche bei Haiger (Lahn-Dill) ist symbolisch für den Verkehr freigegeben worden. Die alte Brücke musste ersetzt werden, weil sie durch den vielen Verkehr und die schweren Lkw auf der A45 marode geworden war. Der Startschuss für die Bauarbeiten fiel im September 2017, die plangemäß nun fast genau sechs Jahre später beendet wurden. Damit seien, so der hessische Verkehrsminister, im hessischen Abschnitt der A45 inzwischen sechs Talbrücken erneuert worden. In den kommenden Jahren sollten in diesem Streckenabschnitt noch weitere 16 Talbrücken durch Neubauten ersetzt werden.

    Eine Besonderheit, so die Autobahn GmbH des Bundes, sei die zukünftige Brückenprüfung. Sie erfolge durch ein spezielles Gerät, das wie ein kleiner Wagen, der unter der Brücke hin und her fahre und mit dem man auch ganz nah an die Brücke heranschauen könne, ob es irgendwelche Veränderungen gebe. Dadurch würde der nicht durch die Überprüfungen beeinträchtigt, die Kontrollen könnten bei jeder Witterung durchgeführt werden und Brückenprüfer müssten sich selbst nicht in Gefahr begeben.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/a45-wieder-freie-fahrt-auf-der-talbruecke-kalteiche-bei-haiger-v3,talbruecke-kalteiche-102.html

    25.09.2023 - 

    Hessen: Schwerverkehr lässt Brücken bröckeln

    Fragen rund um Hessens Brücken beantwortet die Frankfurter Rundschau in ihrer Onlineausgabe anlässlich des Abrisses der Olgabrücke in Frankfurt. Die Landesbehörde Hessen Mobil verwalte knapp 5000 Brücken auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. 341 seien in einem kritischen Zustand, davon würden 50 überwacht (Stand: April 2022), die meisten (41) auf Autobahnen. 2022 habe Hessen rund 63 Millionen Euro in Brückensanierung und -erneuerung investiert, zwischen 2022 und 2025 seien fast 200 Millionen Euro geplant.

    Quelle: https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-schwerverkehr-laesst-bruecken-broeckeln-92541319.html

    02.07.2023 - 

    Längste Hängebrücke Deutschlands eröffnet

    Nach fünf Jahren Planungs- und Bauzeit wurde Anfang Juli im nordhessischen Willingen die längste Hängebrücke Deutschlands eröffnet. Das teilte die Tourist-Information Willingen am Freitag mit. Der sogenannte „Skywalk“ zieht sich 665 Meter lang von Berg zu Berg. Errichtet wurde das Bauwerk im Tibet-Stil, das heißt ohne hoch aufragenden Bauteile oder Stützen, und freischwingend über dem Tal und ohne Abspannseile. Die Investitionssumme von mehr als 4,5 Millionen Euro trügen jeweils zur Hälfte drei heimische Banken sowie eine Projektgesellschaft aus Privatpersonen, Gastronomen, Hoteliers und weiteren Unternehmern. Mit der Attraktion wolle die unter anderem als Skiort bekannte Gemeinde ihr Tourismusangebot weiter ausbauen.
    Die Sicherheitsstandards seien hoch, erklärte die Sprecherin der Tourist-Information. Demnach dürfen maximal 750 Menschen den Skywalk betreten. Die Handläufe seien mit insektenfreundlichem Licht beleuchtet, damit deren Lebensraum nicht gestört werde.

    Quelle: https://www.express.de/ratgeber/reise/willingen-laengste-haengebruecke-deutschlands-eroeffnet-1-602353

    28.03.2023 - 

    Lückenschluss am Neubau der Salzbachtalbrücke komplett

    In Wiesbaden habe sich die Lücke über dem Salzbachtal wieder geschlossen, so der Hessische Rundfunk. Das letzte von vier Teilstücken der neuen Südbrücke auf der A66 sei eingeschoben worden, rund einen Monat früher als geplant. Noch in diesem Jahr solle der Verkehr - zumindest eingeschränkt – wieder rollen. Oliver Luksic, Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium, betonte beim Lückenschluss, dass Deutschland als Wirtschaftsnation im Herzen Europa eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur brauche. Moderne Brücken seien ein ganz wesentlicher Teil davon. Der Bund investiere rund 150 Millionen Euro in den Ersatzneubau.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/lueckenschluss-am-neubau-der-salzbachtalbruecke-komplett-v4,salzbachtalbruecke-148.html

    18.11.2022 - 

    A66 Salzbachtalbrücke – Neubau im Zeitplan

    Nach einer Meldung der Autobahn GmbH ist beim Neubau der Salzbachtalbrücke auf der A 66 ein Jahr nach der Sprengung mehr als die Hälfte des Neubaus bereits geschafft. Nach dem Verschub des ersten Abschnitts im September sei Mitte November mit dem Verschub des zweiten Bauwerks ein weiterer wichtiger Schritt erfolgt. Der Neubau der ersten Brückenhälfte liege damit im Zeitplan. 163 der insgesamt 300 Meter langen Lücke seien bereits geschlossen. Der dritte Verschub sei für Februar 2023 geplant, der vierte und letzte für die Südbrücke im April 2023. Der Bund investiere rund 150 Millionen Euro in den Ersatzneubau. Auf der Brücke würden laut Autobahn GmbH durchschnittlich rund 80 000 Fahrzeuge täglich fahren.
    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a66-salzbachtalbruecke-neubau-im-zeitplan

    08.09.2022 - 

    Den Rissen auf der Spur

    Die Oberhessische Presse begleitet einen Brückenprüfer bei seiner Arbeit und beschreibt anschaulich, wie eine solche Prüfung durchgeführt wird und worauf es dabei ankommt. Auch die allgemeinen Regelungen zur Prüfung von Brücken werden detailliert erläutert.
    Das Verkehrsmanagement Hessen Mobil kümmeret sich um den Erhalt und Neubau von 4 955 Brücken im Zuge von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Für die Sanierung und Instandhaltung habe Hessen im vergangenen Jahr rund 334,3 Millionen Euro in Bundes- und Landstraßen investiert - knapp ein Achtel gingen in die Brückensanierung und -erneuerung. In diesem Jahr wolle Hessen rund 63 Millionen Euro in die Brückensanierung und -erneuerung investieren und bis 2025 seien fast 200 Millionen Euro geplant.
    Quelle: https://www.op-marburg.de/Marburg/Rissen-auf-der-Spur-Wie-werden-Bruecken-auf-Standfestigkeit-ueberprueft

    06.09.2022 - 

    A66 – Salzbachtalbrücke: 1. Verschub des südlichen Brückenbauwerks

    Die Autobahn GmbH berichtet über Fortschritte beim Neubau der Salzbachtalbrücke an der A 66. Nach der Errichtung der Brückenpfeiler sei als Meilenstein der erste Abschnitt der Brücke erfolgt. Mit dem 1. Verschub, so der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium Oliver Luksic sei man dem Ziel deutlich nähergekommen, das südliche Bauwerk bis Ende 2023 fertigzustellen. Wenn die wichtige Straßenverbindung zwischen dem Rheingau und Frankfurt wiederhergestellt sei, löse das ein kritische Engstelle auf zum Nutzen der gesamten Region.
    Im ersten Takt wurde der südliche Überbau auf einer Länge von rund 78 Metern bis zum östlichen Brückenpfeiler geschoben. Die folgenden Takte werden jeweils zum nachfolgenden Pfeiler geführt. Der Verschub erfolgt mit Hilfe einer am östlichen Brückenwiderlager installierten Hydraulikanlage.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a66-salzbachtalbruecke-1-verschub-des-suedlichen-brueckenbauwerks

    13.06.2022 - 

    Am Zeitplan wird nicht mehr gerüttelt

    Mit dem Fortschritt beim Neubau der Salzbachtalbrücke der A 66 befasst sich ein ausführlicher Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Laut Autobahn GmbH sei schon mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets für den Neubau von 150 Millionen Euro verbaut worden. Das Brückenbauprojekt, so der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Luksic und Autobahn GmbH-Geschäftsführer Krenz, liege jetzt wieder im Zeitplan. Ende 2023 solle die neue Südbrücke für den Verkehr freigegeben werden und bis zur Fertigstellung der Nordbrücke Mitte 2025 den gesamten Verkehr von rund 80.000 Fahrzeugen täglich aufnehmen.
    Ähnlich gehe die Autobahn GmbH auch beim Neubau der Schiersteiner Brücke (A 643) vor. Die Osthälfte der Schiersteiner Brücke solle früher in Betrieb genommen werden als geplant: Im Sommer 2023 solle der Verkehr über beide Brückenhälften fließen.

    Quelle: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/salzbachtalbruecke-am-zeitplan-wird-nicht-mehr-geruettelt-18101298.html

    03.02.2022 - 

    Marode A45-Talbrücken: HIHK fordert Planungs-Booster

    Der Hessische Industrie- und Handelskammertages (HIHK) fordert im Zusammenhang mit der Sperrung der A45 einen Booster für Planung, Genehmigung und Bau von Brückensanierungen. Ersatzbrücken sollten innerhalb von drei Jahren gebaut werden. Ein Jahr sollten Planung und Genehmigung in Anspruch nehmen, zwei Jahre der Bau. Auf eine erneute Umweltverträglichkeitsprüfung sollte bei Ersatzbrücken verzichtet werden. Zudem sei der Aufbau einer Brücken-Task-Force bei der Autobahn GmbH und den Genehmigungsbehörden notwendig, um die Prozesse bei gleichbleibender Qualität schneller umzusetzen.

    Die von der neuen Bundesregierung angekündigten Beschleunigungsmaßnahmen für Planung und Genehmigung müssten schnellstmöglich umgesetzt werden. Öffentliche Einwände, die nicht fristgerecht eingingen, sollten nicht mehr berücksichtigt werden. Behördliche Genehmigungen sollten nach bestimmten Stichtagen als erteilt gelten.

    Quelle: http://www.hihk.de/presse/a45-talbruecken-hiobsbotschaft-5411372

    10.12.2021 - 

    Nach der Sprengung der Salzbachtalbrücke

    Nach einem Bericht der Hessenschau des Hessischen Rundfunks ist die B 263 unter der vor rund einem Monat Salzbachtalbrücke wieder befahrbar. Wie stark sich Havarie und Sprengung der Salzbachtalbrücke auf den Verkehr im gesamten Rhein-Main-Gebiet ausgewirkt hätten, habe die University of Applied Sciences in Frankfurt untersuch. Siue hätten mehr als 1.300 Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet gefragt, wie sie vor und nach der Sperrung unterwegs waren. Das Ergebnis: Bei fast 70 Prozent der Befragten sei das Mobilitätsverhalten direkt betroffen, die durchschnittliche Fahrzeit sei jeweils um 50 Prozent gestiegen.

    Für die Wirtschaft sei nach einer Berechnung der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden (IHK) täglich ein volkswirtschaftlicher Schaden von mindestens 350.000 Euro entstanden. Dieser summiere sich bis zur geplanten Teil-Neueröffnung im März 2023 auf über 190 Millionen Euro.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/nach-der-sprengung-der-salzbachtalbruecke-b263-nach-wiesbaden-wieder-befahrbar,salzbachtalbruecke-bundesstrasse-100.html

    01.12.2021 - 

    Wer will ein Stück von der Salzbachtalbrücke haben?

    In Zusammenarbeit mit einer Wiesbadener Tageszeitung gibt die Autobahn GmbH Bruchstücke der Salzbachtalbrücke gegen eine Spende ab. Gegen eine Mindestspende von zehn Euro könne man sich so ein Andenken an das berüchtigte Bauwerk sichern. Die Einnahmen gehen zu Gunsten der Kurier-Aktion „ihnen leuchtet ein Licht“.

    Quelle: https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/wer-will-ein-stuck-von-der-salzbachtalbrucke-haben_24893340

    22.11.2021 - 

    Trümmer der Salzbachtalbrücke von Bahnstrecke geräumt

    Die Sprengung der Salzbachtalbrücke ist immer noch Thema vor allem in den hessischen Medien. Nach einem Bericht der Hessenschau des Hessischen Rundfunks sind die Trümmer von der Bahnstrecke geräumt worden. Die Deutsche Bahn solle Anfang Dezember mit der Wiederherstellung der Bahnstrecke beginnen können. Spätestens am 4. Dezember solle das Baufeld an die Bahn übergeben werden, so die Autobahn GmbH. Noch vor Weihnachten sollten wieder Züge von und zum Wiesbadener Hauptbahnhof fahren können

    Im Bereich der Trasse von Bahn und Bundesstraße, die unter der Brücke durchliefen, seien die Trümmer bereits geräumt. Beton und Stahl würden zerkleinert, verladen und auf eine Deponie gebracht. Dort würden sie sortiert, um etwa im Straßenbau oder als Fundament für ein Einfamilienhaus wiederverwendet zu werden. Die Arbeiten an der Bundesstraße 263 sollten bis Mitte Dezember abgeschlossen sein.

    Quelle (u.a.): https://www.hessenschau.de/panorama/truemmer-der-salzbachtalbruecke-von-bahnstrecke-geraeumt,wiesbaden-salzbachtalbruecke-bahnstrecke-raeumung-100.html

    06.11.2021 - 

    A 66 Salzbachtalbrücke – Nach der Sprengung ist vor dem Neubau

    Die erfolgreiche Sprengung der Salzbachtalbrücke ist insbesondere von den hessischen Medien, zum Teil mit Live-Berichterstattungen, aufgegriffen worden. Im Zusammenhang mit der Sprengung betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahngesellschaft Krenz, dass Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Autobahnbrücken entscheidende Faktoren für die Funktionsfähigkeit der Verkehrsnetze seien. Insbesondere die mancherorts nicht rechtzeitig erfolgte Instandsetzung der Brücken müsse daher nun mit einem enormen Aufwand aufgeholt werden. Nach einer ersten Bilanz gehe die Gesellschaft davon aus, dass tausende Brücken allein in den nächsten 10 Jahren erneuert werden müssten. Bisher habe man jährlich rund 200 Autobahnbrücken pro Jahr in Ordnung gebracht, in Zukunft müssten das rund 400 pro Jahr werden. Hierfür seien zusätzliche finanzielle, personelle und materielle Kapazitäten unverzichtbar.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a-66-salzbachtalbruecke-nach-der-sprengung-ist-vor-dem-neubau
    Ein Video von der Sprengung ist auf Youtube abrufbar unter
    https://youtu.be/4Y7AMfT9ot4

    07.10.2021 - 

    Schiersteiner Brücke wird erst Anfang 2023 komplett fertig

    Mehrere hessische Medien berichten, dass der Verkehr auf der Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden voraussichtlich erst Anfang des Jahres 2023 freigegeben werden kann. Grund sei, so die Autobahn GmbH, eine längere Schlechtwetterperiode mit viel Regen. Hinzu sei gekommen, dass ein Teil der betroffenen A 643 wegen der seit Monaten gesperrten Salzbachtalbrücke als Umleitungsstrecke für den Verkehr diene.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/schiersteiner-bruecke-wird-erst-anfang-2023-komplett-fertig,freigabe-schiersteiner-bruecke-100.html

    27.09.2021 - 

    Zustand und Auswirkungen der Salzbachtalbrücke auf der Autobahn 66

    Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hat sich in einer Kleinen Anfrage nach dem Zustand der Salzbachtalbrücke erkundigt. In ihrer Antwort informiert die Bundesregierung, dass die Bauleistungen zur Notstabilisierung abgeschlossen seien. Als nächstes würde die Sprengung vorbereitet und mit dem Bau der Sicherungsleistungen u. a. am Klärwerk, der Bahnanlage so
    wie dem Salzbach begonnen. Die Untersuchung der Einsturzgründe sei noch nicht abgeschlossen. Nach einer Zwischenstellungnahme der Gutachter sei eine Verkettung mehrerer Einflussfaktoren schadensursächlich, z. B. Brückenlager mit nicht hinreichendem Verformungsvermögen, Setzungsunterschiede in den einzelnen Stützenachsen im Laufe der Nutzungsdauer verbunden mit Zwängungsspannungen im Bauwerk mit der Folge einer Entlastung einzelner Stützen sowie eine außer-gewöhnliche Temperaturverformung.

    Das südliche Teilbauwerk, so die Bundesregierung solle Mitte 2023 für den Verkehr freigegeben werden, das nördliche Teilbauwerk 2026. Eine Erweiterung der vertraglichen Arbeitszeit (z. B. 2-Schicht-Arbeitszeitmodell) werde geprüft, um die Arbeiten zu beschleunigen.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/325/1932599.pdf

    23.09.2021 - 

    Defektes Rollenlager verursachte Schäden an Salzbachtalbrücke

    Monate nach der Sperrung der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden haben Gutachter jetzt eine Hauptursache für den drohenden Einsturz identifiziert. Darüber berichten mehrere Medien.
    Eine der Hauptursachen für den drohenden Einsturz der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden sei ein defektes Rollenlager gewesen. Zu diesem Ergebnis seien vier unabhängige Gutachten gekommen, die unter anderem von der Autobahngesellschaft des Bundes in Auftrag gegeben worden waren. Die Vermutung liege nahe, dass eine der verbauten Rollen versagte, weil immer wieder Korrekturen an der Statik des 1963 errichteten Bauwerks vorgenommen worden seien. In der Folge sei ein Pfeiler abgesackt, wodurch sich die Fahrbahn verschob.

    "Zusammen mit der besonders hohen Beanspruchung der Brücke durch die hohen und konstanten Temperaturen Anfang bis Mitte Juni kam es mutmaßlich zu einer Aneinanderreihung negativer Wirkungen auf das Südbauwerk", sagte ein Sprecher der Autobahngesellschaft.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/gutachten-defektes-rollenlager-verursachte-schaeden-an-salzbachtalbruecke,salzbachtalbruecke-rollenlager-100.html

    15.09.2021 - 

    A66 Salzbachtalbrücke – Brückenuntersichtgerät erfolgreich geborgen worden

    Nach einer Mitteilung der Autobahngesellschaft sei es gelungen, das rund 700.000 € teure und rund 32 Tonnen schwere Brückenuntersichtgerät auf der Salzbachbrücke zu bergen. Das Gerät stand seit der Sperrung auf der Brücke und es war befürchtet worden, es müsse bei der geplanten Sprengung der Brücke aufgegeben werden.

    Mit einem 330 Tonnen Kran und einem bis zu 80 Meter ausfahrbaren Teleskopausleger sei es gelungen, das Brückenuntersichtgerät anzuheben und kontrolliert auf der B 263 neben dem Kran abzusetzen.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a66-salzbachtalbruecke-brueckenuntersichtgeraet-erfolgreich-geborgen-worden

    13.09.2021 - 

    A66 Salzbachtalbrücke – Sicherungsarbeiten an der Infrastruktur unter der Brücke

    Nach einer Information der Autobahngesellschaft ist die Notstabilisierung der Salzbachtalbrücke ist seit Kurzem abgeschlossen. Die Sicherung der unter der Brücke befindlichen Infrastruktur habe begonnen. In den nächsten ca. acht Wochen würden die Bundesstraße, Bahngleise, Klärwerk und der Salzbach gesichert. Zeitgleich laufe die sogenannte Beweissicherung der Anlagen und Gebäude im Umfeld.

    Quelle (mit Video): https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/aktuelles/a66-salzbachtalbruecke-sicherungsarbeiten-an-der-infrastruktur-unter-der-bruecke

    25.07.2021 - 

    Achtung, Kontrolle – Brückenprüfung

    Für rund 5.000 Brücken ist das Land Hessen zuständig, davon seien rund 60 Prozent in gutem bis sehr gutem Zustand, 29 Prozent müssten saniert werden und 11 Prozent seien in schlechtem Zustand. Über die Arbeit der Brückenprüfer berichtet die Hessenschau des Hessischen Rundfunks in einem ausführlichen Beitrag.

    Quelle (ab Minute 1:30) https://www.hessenschau.de/tv-sendung/achtung-kontrolle---brueckenpruefung--hessenschau-vom-25072021,video-156252.html

    16.07.2021 - 

    Salzbachtalbrücke: Der Kollaps von Autobahnbrücken hat einen Grund

    Die Frankfurter Rundschau veröffentlicht einen ausführlichen Gastbeitrag, verfasst von zwei Unterstützern der Organisation „Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB)“, die sich für den Erhalt öffentlicher Güter der Daseinsvorsorge einsetzt. Das Bild von der vernachlässigten Infrastruktur, nicht zuletzt verstärkt durch die „schwarze Null“, sei nicht falsch, aber nur die halbe Wahrheit. Für die Autoren sind einsturzgefährdete Schulen oder Autobahnbrücken und gesperrte Bahntrassen also weder natürlich noch normal und schon gar kein Zufall, sondern Folgeschäden einer verfehlten Finanzierungs- und Privatisierungspolitik, für die es prinzipiell Alternativen gebe.

    Quelle: https://www.fr.de/meinung/gastbeitraege/der-kollaps-von-autobahnbruecken-90863720.html

    10.07.2021 - 

    Sinfonie für einen Sackbahnhof

    Im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung beschreibt der Autor die Situation am Wiesbadener Hauptbahnhof, der nach der Sperrung der Salztalbrücke vom Bahnverkehr völlig abgeschlossen ist. Um den aktuellen Zustand der Brücke begreiflicher zu machen, berichtet der Autor über ein Spezialfahrzeug im Wert von rund einer halben Million Euro, das mit Hilfe seiner hochfeinen Technik die Struktur der Brücke prüfen sollte. Nach Schichtende sei der LKW auf der Brücke geparkt worden, um am nächsten Tage die Prüfungen fortzusetzen. Da das ganze Bauwerk aber nach den ersten Ergebnissen so „bröselig“ sei, dass der Lastwagen nicht mehr bewegt werden dürfe, bleibe er jetzt auf der Brücke stehen und werde zusammen mit der Brücke gesprengt werden.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.sueddeutsche.de/kultur/brd-infrastruktur-bahn-wiesbaden-bahnhof-1.5347272?reduced=true

    09.07.2021 - 

    Report Mainz: Bundesweit werden tausende Brücken überprüft

    Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins "Report Mainz" überprüfe die Autobahn GmbH derzeit bei tausenden Brücken bundesweit den Zustand der sogenannten Rollenlager. Das gehe aus einem Wortprotokoll des Verkehrsausschusses des Hessischen Landtags vom 2. Juli hervor, das "Report Mainz" vorliegt. Auslöser für die Untersuchung sei der Bruch eines Rollenlagers an einem Pfeiler der Salzbachtalbrücke. Mit den deutschlandweiten Untersuchungen wolle man ausschließen, dass der Lagertyp Teil des Problems sei, so Alexander Pilz von der Autobahn GmbH. Die Prüfungen sollten bis Ende August abgeschlossen sein.

    Ministerialdirigent Martin Weber vom Landesverkehrsministerium Hessen sehe ein generelles Problem bei älteren Spannbetonbrücken, Brücken der Sechzigerjahre könnten ohne Vorankündigung zu einem Spontanversagen neigen. "Man müsse sich das vorstellen, als würde man aus einem Kartenhaus eine Karte herausziehen.“ Moderne Brücken verfügten dagegen über eine hohe Zähigkeit und würden nicht gleich zusammenbrechen, wenn eine Stütze wegknicke. Der Beitrag ist zu finden unter https://www.swr.de/report/gesperrte-bruecken-welche-verantwortung-traegt-die-politik/-/id=233454/did=25423726/nid=233454/1dup34f/index.html

    Quelle: https://www.swr.de/report/nach-absacken-der-salzbachtalbruecke/-/id=233454/did=25430526/nid=233454/1tzpydm/index.html

    09.07.2021 - 

    Warum die Salzbachtalbrücke in Wiesbaden gesperrt wurde: Verantwortliche nennen Details

    In einem ausführlichen schriftlichen Interview mit der Frankfurter Rundschau äußert sich die Autobahngesellschaft West zur Situation an der Salzbachtalbrücke. Der Schaden an der Salzbachtalbrücke sei nicht nur von einem aufmerksamen Passanten bemerkt worden, sondern drei nahezu zeitgleiche Meldungen hätten zur Sperrung der Brücke und der darunterliegenden B263 geführt. Die Sensortechnik am Nordteil der Brücke habe den überwachenden Gutachter informiert und dann sei die Meldekette ausgelöst worden. Gleichzeitig habe die örtliche Fachbauüberwachung den Vorfall an die Autobahn-Gesellschaft gemeldet.

    Zurzeit werde an einem Sprengkonzept gearbeitet. Gleichzeitig laufe die Notstabilisierung des Bauwerks, damit es nicht schon vor der Sprengung zusammenbreche. Damit die technischen Anlagen der Deutschen Bahn unter der Brücke bei der Sprengung nicht zerstört werden, würden die Oberleitungen zurückgebaut. Gegebenenfalls solle ein dickes Sandbett auf Schienen und Straße dafür sorgen, dass kein Schaden entsteht. Wenige Tage später solle die Bahn wieder fahren.

    Quelle: https://www.fr.de/rhein-main/wiesbaden/warum-wurde-die-salzbachtalbruecke-gesperrt-90850430.html

    23.06.2021 - 

    Al-Wazir: "Größter anzunehmender Unfall"

    Insbesondere in den hessischen Medien wird intensiv über die Sperrung der Wiesbadener Salzbachtalbrücke auf der A66 mit den Konsequenzen für den Verkehr berichtet. Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) wird mit den Worten zitiert: "Das ist wirklich eine Katastrophe. Jetzt ist das passiert, was nie passieren sollte." Die Sperrung der Salzbachtalbrücke sei der "größte anzunehmende Unfall für die Mobilität in und um Wiesbaden". Der Überbau der Brücke zwischen Wiesbaden und Frankfurt hatte sich um 30 Zentimeter abgesenkt und Betonbrocken waren auf die unter der Brücke hindurchführende Bundesstraße gefallen.

    Die Autobahn GmbH Niederlassung West erklärte am 27.06.2021, dass die beschädigte und gesperrte Salzbachtalbrücke gesprengt werden solle. Ziel sei, binnen zwei Monaten zunächst die südliche Brücke zu sprengen, im Herbst könne dann der Bau der neuen Brücke beginnen. Auch die nördliche Brücke werde dann neu gebaut.

    Die Havarie der Wiesbadener Salzbachtalbrücke könnte durch die hohen Temperaturen in den Tagen zuvor ausgelöst worden sein, so Knut Bock von dem auf Brückenbau spezialisierten Ingenieurbüro Kinkel + Partner in Dreieich (Offenbach). Bei Hitze dehnten sich Brücken aus, dadurch könne es auch passieren, dass sie - wie im Fall der Salzbachtalbrücke auf der A66 - von ihrem Lager herunterfielen und auf dem Pfeiler zum Liegen kämen. Eine Sprengung könne schnell Abhilfe schaffen, bedürfe aber intensiver Planung.

    Hessens Verkehrsminister betonte, dass die Salzbachtalbrücke bereits so marode gewesen sei, dass sie habe verstärkt werden müssen. Ähnlich sei man bei der Bergshäuserbrücke an der A44 bei Fuldabrück (Kassel) sowie an der Thalaubachbrücke der A7 bei Eichenzell (Fulda) vorgegangen. Beide Bauwerke gelten wie die Salzbachtalbrücke als die großen Sorgenkinder im Autobahnnetz in Hessen und sollen in den kommenden Jahren ebenfalls erneuert werden.

    Der marode Zustand von Salzbachtalbrücke & Co. sei nach Einschätzung von Al-Wazir ein Beispiel dafür, was deutsche Verkehrspolitiker über Jahrzehnte versäumt hätten. Sie hätten sich auf den Neubau von Straßen konzentriert, statt Sanierungen, Erhalt und Ersatzbauten vorrangig zu behandeln. "Der Sanierungsstau ist wohl eines der größten Probleme in Deutschlands Infrastruktur", so der Minister: "Wir in Hessen setzen seit 2014 auf Sanierung vor Neubau. Trotzdem rechnen wir damit, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis wir den Sanierungsstau an Straßen und Brücken aufgeholt haben."

    Nach Angaben des ADAC Hessen-Thüringen gebe es landesweit 4.000 Brücken, von denen rund zehn Prozent erneuerungsbedürftig seien. Es habe lange einen Sanierungsstau gegeben, weil kein Geld in die Instandsetzung geflossen sei.

    Quelle (u.a.): https://www.hessenschau.de/politik/al-wazir-zur-sperrung-der-salzbachtalbruecke-groesster-anzunehmender-unfall,wiesbaden-salzbachtalbruecke-a66-sperrung-100.html

    10.04.2021 - 

    Jede zehnte Brücke in Hessen "dringend sanierungsbedürftig"

    Die Brücken an Hessens Landes- und Bundesstraßen seien nach Einschätzung der Landesregierung in einem guten Zustand, auch wenn zehn Prozent als «dringend sanierungsbedürftig» eingestuft würden. Insgesamt befinde sich der weit überwiegende Teil der Bauwerke in einem guten und befriedigenden Zustand. Das geht aus der Antwort der hessischen Landesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag hervor.

    Die Einstufung einer Brücke als «dringend sanierungsbedürftig» bedeute nicht automatisch eine Nutzungseinschränkung, sondern sei ein Indikator für erforderliche Instandsetzungen. Die Stand- und Verkehrssicherheit sei bei allen freigegebenen Brücken gewährleistet.

    Quelle: https://www.zeit.de/news/2021-04/10/jede-zehnte-bruecke-in-hessen-dringend-sanierungsbeduerftig
    Antwort der Landesregierung: http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/3/04923.pdf

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  • Mecklenburg-Vorpommern

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    08.04.2023 - 

    Note zwei für die meisten Autobahnbrücken in MV

    Mehr als zwei Drittel der Autobahnbrücken in Mecklenburg-Vorpommern werden von ihrem Zustand her mit den Noten "sehr gut" bis "gut" bewertet. Nach Zahlen der Autobahngesellschaft des Bundes Niederlassung Nordost gibt es auf den 564 Autobahn-Streckenkilometern in Mecklenburg-Vorpommern 545 sogenannte Teilbauwerke, die kleine und größere Brücken umfassen.

    Quelle: www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Note-zwei-fuer-die-meisten-Autobahnbruecken-in-MV,kurzmeldungmv10352.html

    08.09.2022 - 

    Prüfer bei Straßenkontrolle Sind Brücken in MV marode?

    Die Schweriner Volkszeitung berichtet ausführlich über die Arbeit eines Brückenprüfers. Neben einer ausführlichen Beschreibung seiner Tätigkeit gibt es weitere Informationen zum Zustand der Brücken in Mecklenburg-Vorpommern.
    In Mecklenburg-Vorpommern gebe es 360 Brücken an Bundes- und 281 an Landesstraßen, dazu 116 Stützbauwerke, 88 Lärmschutzwände, 66 Verkehrszeichenbrücken und 10 Tröge. Die Brücken würden für mindestens 100 Jahre Betriebssicherheit geplant. Bei mindestens 18 Brücken sei die Bauwerkssicherheit in Gefahr, so das zuständige Verkehrsministerium.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.svz.de/deutschland-welt/mecklenburg-vorpommern/artikel/pruefer-in-mv-zur-hoerprobe-an-der-brueckendecke-43133403

    25.07.2022 - 

    Ministerium: 18 Brücken auf Landesstraßen in MV marode

    Mit der Situation der Brücken in Mecklenburg-Vorpommern befasst sich ein Beitrag des NDR. 18 Brücken, so die Landesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP, würden als marode eingestuft mit der Note 3,0 oder schlechter. In diesen Fällen gebe es einen "zeitnahen Bedarf für eine Instandsetzung".

    Allerdings müsse niemand Angst vor einstürzenden Brücken haben, die Bauwerke würden regelmäßig überprüft. Das Brückenproblem sei kleiner geworden, denn nur noch acht Prozent aller Brücken oder Unterführungen seien in einem kritischen Zustand, vor zwölf Jahren habe der Anteil noch 16 Prozent betragen. Das Land schätzt die Sanierungskosten bis 2035 nach aktuellen Zahlen auf 82 Millionen Euro, allerdings nur bezogen auf Landesstraßen. Die meisten Brücken lägen allerdings auf Kreis- oder Gemeindestraßen. Auch Brücken auf Bundesstraßen oder Autobahnen seien nicht erfasst.
    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ministerium-18-Bruecken-auf-Landesstrassen-in-MV-marode,bruecken312.html

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  • Niedersachsen

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    06.10.2023 - 

    Friesenbrücke – Nutzbarkeit durch die Bahn und Baustand

    Nach dem Zustand und den Planungen für den Neubau der Friesenbrücken in Niedersachsen hatte sich die Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag erkundigt. Die Friesenbrücke über die Ems bei Weener wurde 2015 durch ein Schiff stark beschädigt. Bis 2024 soll dort deshalb die größte Hub-Drehbrücke Europas gebaut werden. Das Hauptziel der Drehbrücke sei eine bessere Vereinbarkeit von Bahn- und Schiffsverkehr. In ihrer Antwort beziffert die Bundesregierung die voraussichtlichen Gesamtkosten auf rund 210 Mio. Euro , davon aus Bundesmitteln knapp 196 Millionen. Die Gründungsarbeiten seien weitestgehend abgeschlossen und die Herstellung der land- und wasserseitigen Baugruben und Aushübe bis zu den künftigen Bauwerkssohlen erfolgt. Die DB AG habe mit der Endmontage des ersten Überbaus begonnen. hat.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/086/2008687.pdf

    21.09.2023 - 

    Wirtschaftsminister: Lies will mehr Tempo bei Brückensanierungen

    Niedersachsen stehe nach Angaben von Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies in den kommenden Jahren vor gewaltigen Aufgaben bei der Sanierung und dem Ersatzbau von Straßen und Straßenbrücken. In Niedersachsen gebe es auf Bundes- und Landesstraßen 4800 Brücken, 3200 von ihnen seien 40 Jahre und älter. Mit der Sanierung dürfe nicht erst begonnen werden, wenn die Brücken marode seien, sondern schon deutlich vorher. Lies forderte einen Masterplan Brücke oder eine Taskforce Brücke. Aktuell seien rund 150 Brücken von Bundes- und Landesstraßen in einem so schlechten baulichen Zustand, dass sie zwingend durch ein Ersatzbauwerk zu ersetzen seien. Das Genehmigungsverfahren müsse dabei schneller werden; Ersatzbauten dürften von der Planung her nicht genauso aufwendig sein wie komplett neu geplante Bauwerke.

    Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-09/21/lies-fordert-mehr-tempo-bei-brueckensanierungen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    30.05.2023 - 

    Wirtschaft fordert Millionen für Sanierung maroder Landesstraßen

    Niedersachsen investiere immer weniger Geld in die Instandhaltung und Reparatur von Landesstraßen. Nach Ansicht der Unternehmerverbände in Niedersachsen würden für Instandhaltung und Reparatur von Landesstraßen jährlich 130 Millionen Euro benötigt. Dazu kämen zahlreiche marode Brücken, die kurz vor einer Sperrung stünden. Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Niedersachsen-Bremen, Jörn P. Makko, fordert einen Brückenpakt für Niedersachsen. Finanziert werden nach Angaben des niedersächsischen Verkehrsministeriums vorrangig Bauprojekte der Brückenerhaltung und des Ersatzneubaus, zudem Radwege und bereits begonnene Baumaßnahmen.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.haz.de/lokales/hannover/niedersachsen-wirtschaft-fordert-millionen-fuer-strassen-sanierung-B4HQK2YKOFEPBGQU56PF52OHNI.html

    21.10.2022 - 

    Anfrage zeigt: Hunderte Brücken in Niedersachsen akut baufällig

    Das Bundesverkehrsministerium hat in seiner Antwort auf eine Anfrage der Lüneburger Bundestagsabgeordneten Dr. Julia Verlinden mitgeteilt, dass in Niedersachsen 433 Brücken bzw. Teilbauwerke an Bundesfernstraßen baufällig seien. 226 Teilbauwerke an Autobahnbrücken müssten bis 2035 ersetzt und 207 Teilbauwerke an Bundesstraßen aufgrund ihres schlechten Zustandes näher untersucht und ggf. bis 2030 saniert werden. Dabei seien fast drei Viertel der baufälligen Brückenbauwerke an Bundesautobahnen und knapp 50 Prozent der Bauwerke an Bundesstraßen in so schlechtem Zustand, dass sie bei der letzten Prüfung den schlechtmöglichsten Traglastindex bescheinigt bekommen hätten.

    Quelle: https://julia-verlinden.de/anfrage-zeigt-hunderte-bruecken-in-niedersachsen-akut-baufaellig/

    04.10.2021 - 

    Sanierungsstau: In Niedersachsen sind 178 Brücken marode

    Nach einem Bericht des NDR seien 178 von rund 5.600 Straßenbrücken in Niedersachsen marode, 46 mehr als vor zehn Jahren. Der NDR beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Der Bund komme mit der Sanierung der vorhandenen Brücken in Niedersachsen kaum hinterher, so der Grünen-Bundestagsabgeordnete-Christian Kindler. Zwischen 2009 und 2020 habe sich der Zustand der Brücken dramatisch verschlechtert. Das "jahrelange Kaputtsparen der Infrastrukturen" müsse ein Ende haben. Niedersachsen brauche ein Brücken-Sanierungsprogramm und keine neuen Autobahnen.

    Aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums gehe, so die Neue Osnabrücker Zeitung, hervor, dass 2009 noch 432 Brücken die beste Zustandsbewertung erhalten hätten, 2020 nur noch 305. Im gleichen Zeitraum rutschten 225 Bauwerke aus der zweitbesten Zustandsbewertung in eine schlechtere Kategorie ab. Die Anzahl der Brücken in der schlechtesten Zustandsbewertung sei im gleichen Zeitraum nahezu konstant geblieben.

    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Sanierungsstau-In-Niedersachsen-sind-178-Bruecken-marode,bruecken310.html

    30.08.2021 - 

    Friesenbrücke

    Um den Ersatzbau der 2015 beschädigten Friesenbrücke an der Ems geht es der Bundestagsfraktion DIE LINKE in einer Kleinen Anfrage. Besonders interessieren die Fraktion die Kostensteigerungen. In ihrer Antwort betont die Bundesregierung vorab, dass an der Ems die größte Hub- und Drehbrücke Europas entstehen werde. Zukünftig würden Schiffe die Brücke wesentlich schneller passieren können. Dank modernster Ingenieurskunst entstehe eine deutlich sicherere und funktionalere Brücke. Eine Inbetriebnahme der Brücke Ende 2024 sei möglich.
    Zu den Kostensteigerungen erklärt die Bundesregierung, dass die Steigerungen nicht auf mangelhafte Kalkulationen zurückzuführen seien, sondern durch eine Präzisierung der Anforderungen insbesondere bei den Komponenten Stellwerkstechnik, Anforderungen Dritter, Bedienung der Brücke und erhöhte Anforderungen aus zusätzlichen Gutachten und fortschreitender Planungstiefe. Ergänzend verweist die Bundesregierung darauf, dass die Kosten für Brücken in den letzten Jahren, insbesondere aufgrund einer angespannten Marktsituation, kontinuierlich gestiegen seien.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/322/1932231.pdf

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  • Nordrhein-Westfalen

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    26.02.2024 - 

    Minister: Rekordinvestition in marode Straßen und Brücken

    Die nordrhein-westfälische Landesregierung sehe für dieses Jahr Rekordinvestitionen in die Sanierung von Straßen, Brücken und weitere Straßeninfrastruktur vor. Fest eingeplant seien 220 Millionen Euro, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2024 umfasse insgesamt 151 größere Einzelmaßnahmen. Krischer hatte wesentliche Bausteine des in den kommenden Jahren abzuarbeitenden Sanierungsprogramms bereits 2023 vorgestellt: Demnach sollten in den nächsten zehn Jahren unter anderem rund 400 Brückenbauwerke in NRW ersetzt werden. Als Einstieg stünden allein in diesem Jahr für 35 Brücken Ersatzneubauten an.

    Am 15. März wolle NRW alle Beteiligten bei einer Infrastruktur-Konferenz an einen Tisch bringen, um Informationen über die anstehenden Vorhaben sowie Wechselwirkungen zwischen Straße und Schiene auszutauschen. Ziel sei es, die Auswirkungen der rekordverdächtigen Bauaktivitäten in NRW für die Pendler, aber auch für die Wirtschaft und andere Nutzer der Straßeninfrastruktur zu minimieren.

    Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/verkehr--minister--rekordinvestition-in-marode-strassen-und-bruecken-34493356.html

    05.02.2024 - 

    SPD-Verkehrsexperte: Brückensanierung muss Chefsache werden

    Angesichts vieler sanierungsbedürftiger Autobahnbrücken in NRW hat der SPD-Landtagsabgeordnete Gordan Dudas einen Brücken- und Infrastrukturgipfel gefordert. Die schwarz-grüne Landesregierung müsse das Thema zur Chefsache machen und eine Koordinierungsstelle für Brückensanierungen einrichten. Es brauche einen Masterplan für die vielen anstehenden Brückensanierungen und eine zentrale Ansprechperson, die mit den Akteuren und Betroffenen in den Kommunen kommuniziere. Eine Belastung wie derzeit in Lüdenscheid und umliegender Region sei unerträglich.

    Quelle (u.a.): https://www.express.de/nrw/dpa-nrw/spd-verkehrsexperte-brueckensanierung-muss-chefsache-werden-732558

    04.02.2024 - 

    Die erste Hälfte der neuen Leverkusener Brücke ist eröffnet

    Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Eröffnung der ersten Hälfte der Autobahnbrücke über den Rhein bei Leverkusen als Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsfesten Infrastruktur bezeichnet. Leider gebe es viele weitere Brücken überall in Deutschland, die dringend erneuert werden müssten, allerdings sei Nordrhein-Westfalen jedoch die maximal belastete deutsche Drehscheibe für den europäischen Verkehr.

    Der Bau der ersten Hälfte der neuen Querung direkt neben der maroden Leverkusener Schrägseilbrücke habe so rasch begonnen, dass das Projekt einige Zeit als Vorbild für den Kampf gegen den Sanierungsstau galt. Im Oktober 2017 habe das Bundesverwaltungsgericht die letzten Klagen zurückgewiesen. Doch dann erwiesen sich aus China herangeschaffte Stahlteile als so fehlerhaft, dass sie komplett neu hergestellt werden mussten.

    Laut Bundesverkehrsministerium seien allein in Nordrhein-Westfalen 873 Bundesbrücken – also Querungen von Autobahnen und Bundesstraßen über Flüsse, Täler, Bahnlinien und andere Straßen – "besonders sanierungsbedürftig". Auch deshalb hätten der Neubau und die Sanierung von Brücken "oberste Priorität der Bundesregierung". Es gehe darum, bis 2032 ein "Kernnetz" mit 4000 Brücken in ganz Deutschland zu ertüchtigen. Die erste Dringlichkeit hätten die großen Brücken wie in Leverkusen oder über das Rahmedetal.

    Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/leverkusener-bruecke-ist-eroeffnet-endlich-ist-das-ding-fertig-19496336-p2.html

    31.01.2024 - 

    Verkehrsminister Krischer erklärt die neue Brückensperrung

    Die Rheinische Post berichtet, dass in NRW erneut eine wichtige Verkehrsroute wegen einer beschädigten Brücke gesperrt werden musste. Diese Brücke sei Teil einer Ausweichstrecke nach der folgenreichen Sperrung der Rahmedetalbrücke der Autobahn 45. Ursache seien Schäden durch das Weihnachtshochwasser – eine Unterspülung der tragenden Teile. Die jetzigen Probleme kämen also nicht durch die Mehrbelastung nach der Sperrung der Rahmedebrücke, betonte der Verkehrsminister von NRW. Man hoffe auf eine Reparatur binnen zwei bis drei Wochen.

    Quelle: https://rp-online.de/nrw/landespolitik/verkehrsminister-krischer-erklaert-die-neue-brueckensperrung_aid-106179023

    30.01.2024 - 

    A544: Erfolgreiche Sprengung der Haarbachtalbrücke in Aachen

    Von zahlreichen NRW-Medien wird über die erfolgreiche Sprengung der Haarbachtalbrücke in Aachen berichtet. Die Sprengung der acht Betonstützen selbst dauerte nicht mal eine Sekunde. Rund 2900 Tonnen Stahl und Beton liegen jetzt im Haarbachtal und werden zeitnah abtransportiert. Nach Angaben der Autobahn GmbH werde das rund sechs Wochen dauern. Der Abtransport erfolge über die A544. Was von der Brücke übriggeblieben sei, werde geschreddert und solle später wieder für den Straßenbau genutzt werden.

    Quelle u.a.: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/haarbachtalbruecke-vor-sprengung-aachen-100.html

    22.01.2024 - 

    A42-Taskforce tagt im 2-Wochen-Rhythmus

    Um alle verkehrlichen Belange rund um die Sperrung der A42 zu erörtern und Umleitungsverkehre so verträglich wie möglich zu gestalten, hat die Autobahn GmbH eine "Taskforce A42" eingerichtet, die alle zwei Wochen tagt. Darüber berichtet die Autobahn AG.

    Die beteiligten Städte und Fachbehörden würden die Situation rund um die gesperrte Brücke regelmäßig bewerten und auf Basis der gemachten Erfahrungen weiter optimieren. Insgesamt würden sich künftig regelmäßig rund 50 Fachleute mit der Verkehrsführung infolge der Sperrung der A42 befassen.

    Vorgestellt worden sei bei der letzten Sitzung auch ein Flyer in acht Sprachen, der ausländische Fahrer auf die Sperrung der A 42 zwischen Bottrop und Essen aufmerksam machen solle. Darüber hinaus habe die Autobahn GmbH ein Plakat entworfen, dass aktuell an den so genannten PWC-Anlagen (kleinere Parkplätze mit WC-Häuschen) in der Region aufgehängt werde und ebenfalls auf die Sperrung hinweise.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a42-taskforce-tagt-im-2-wochen-rhythmus-/-flyer-in-acht-sprachen

    14.01.2024 - 

    Marode Brücken: NRW will Schleichwege sperren und Strafgebühren für Lkw

    Angesichts wachsender Probleme mit maroden und gesperrten Brücken will die NRW-Landesregierung über eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Streckensperrungen schneller möglich machen. Darüber berichten mehrere Medien. Dadurch sollen Anwohnerinnen und Anwohner sowie Unternehmen in der Nähe von gesperrten Autobahnbrücken vom Verkehr entlastet werden. Die aktuelle Sperrung der A42 bei Essen, die wegen der kaputten Brücke über den Rhein-Herne-Kanal nötig wurde, sei der Anlass für das Schreiben des Ministers an seine Länderkollegen. Diskutiert werden soll auch eine Art Strafzahlung für Transit-Lkw ins Spiel, wenn sie die Sperrungen nicht großräumig umfahren.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-marode-bruecken-nrw-will-schleichwege-sperren-und-strafgebuehren-fuer-lkw-100.html

    12.01.2024 - 

    Westfalen: Ein Viertel mehr in die Autobahnen investiert

    Die Autobahn Westfalen hat nach eigenen Angaben 2023 742 Millionen Euro in den Ausbau und die Erhaltung ihrer Brücken und Autobahnen investiert, 24 Prozent mehr als 2022. 2024 seien Investitionen in gleicher Höhe geplant. Die Brücken bildeten den Schwerpunkt der Arbeit, so die Autobahn GmbH. Das gelte vor allem für die A45 mit ihren zahlreichen Bauwerken, aber auch für die hochbelasteten Brücken auf den wichtigen Autobahnen im Ballungszentraum Ruhrgebiet wie A2, A40, A42 und A43.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/westfalen-ein-viertel-mehr-in-die-autobahnen-investiert

    03.01.2024 - 

    Marode Brücken: SPD fordert Sonderbeauftragten

    Nach einem Bericht u.a. der Tagesschau fordert die SPD-Opposition im nordrhein-westfälischen Landtag einen Beauftragten des Landes für Fragen der Brücken und Infrastruktur mit einer zentralen Stabsstelle und einen außerdem "umgehend" einen Brücken-Gipfel mit allen relevanten Stakeholdern". Anlass sei die derzeitige Sperrung der A42 zwischen den Anschlussstellen Essen-Nord und Bottrop-Süd, die nach Auskunft der Autobahn GmbH wohl nicht vor Frühjahr freigegeben werde. Das NRW-Verkehrsministerium wies die Forderungen zurück und verwies darauf, dass für die Sperrung der Autobahnbrücke allein der Bund die Verantwortung trage. Es habe bereits im November 2023 einen Sanierungsfahrplan für Straßen, Brücken und Tunnel in Landeszuständigkeit vorgelegt, in dem vorgesehen sei, dass für 35 Brücken 2024 ein Ersatzneubau starte.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-marode-bruecken-spd-fordert-sonderbeauftragten-100.html

    29.12.2023 - 

    Leverkusener Autobahnbrücke bleibt länger gesperrt als geplant

    Zwar stehe die Fertigstellung der neuen Leverkusener Rheinbrücke der A1 nach jahrelangen Arbeiten unmittelbar bevor, dennoch führten die letzten Maßnahmen für die Umlegung des Verkehrs von der alten auf die neue Brücke zu rund zweiwöchigen Vollsperrungen. Während der Sperrung würden unter anderem die Schrankenanlagen an der Rheinbrücke abgebaut, umfangreiche Asphaltierungsarbeiten erledigt und die komplette Beschilderung aufgebaut sowie der neue Abschnitt der A1 markiert.

    Quelle: https://ga.de/verkehr/baustellen/leverkusen-rheinbruecke-der-a1-wegen-bauarbeiten-gesperrt_aid-104182373

    20.12.2023 - 

    A42-Brücke bei Essen bis Frühjahr 2024 gesperrt: Das müssen Autofahrende wissen

    Bis mindestens zum Frühjahr 2024 bleibt die A42 zwischen den Anschlussstellen Essen-Nord und Bottrop-Süd für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt. Einen genauen Termin gab die Autobahn GmbH bisher nicht bekannt. Grund für die Sperrung ist die marode Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal: Bei einer Analyse durch Gutachter waren zuletzt schwerwiegende Schäden festgestellt worden. Ob die Brücke für Lkw überhaupt wieder freigegeben wird, ist bislang unklar. Mithilfe einer Schrankenanlage – wie z.B. auf der Leverkusener A1-Brücke – sollen zukünftig schwere Fahrzeuge vor der Brücke gestoppt werden.

    Experten, so der ADAC, gingen davon aus, dass in NRW 90 Autobahnbrücken pro Jahr saniert werden müssten, um zumindest den Verfall zu stoppen. Im vergangenen Jahr wurden allerdings gerade einmal 43 saniert. Fachleute hätten schon Anfang der 2000er darauf hingewiesen, dass Brücken und Tunnel der 60er und 70er bald saniert werden müssten. Das Bundesverkehrsministerium habe aber trotz politischem Druck aus Nordrhein-Westfalen erst ab 2016 ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt. "Die Politik muss weiter massiv in die Erhaltung und Erneuerung von Brücken investieren. Brücken seien die Achillesferse der Straßeninfrastruktur. Es dürfe jetzt nicht zu einem Domino-Effekt kommen, wo in NRW eine Brücke nach der anderen für Lkw oder sogar Pkw gesperrt werden müsse."

    Am 17. Januar solle auf Anregung von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) der Verkehrsausschuss des Landtags in einer Sondersitzung über die Lage informiert werden.

    Quelle (u.a.): https://www.adac.de/der-adac/regionalclubs/nrw/verkehr-sicherheit/a42-essen-bottrop-gesperrt/

    05.12.2023 - 

    Müngstener Brücke auf Weg zu Unesco-Welterbe

    Die Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid ist jetzt auf der offiziellen Bewerbungsliste der Bundesrepublik Deutschland als mögliches Weltkulturerbe. Darüber berichten zahlreiche Medien, vor allem aus Nordrhein-Westfalen. Die Müngstener Brücke, so NRW-Heimatministerin Scharrenbach, sei ein Paradebeispiel für europäische Ingenieurkunst. Insgesamt bewerben sich fünf weitere, ähnlich konstruierte Großbogenbrücken in Italien, Frankreich und Portugal gemeinsam mit der Müngstener Brücke um den Titel.

    Bei dem Antrag "Europäische Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts" handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Landes NRW mit Frankreich, Italien und Portugal. Die endgültige Entscheidung der UNESCO werde allerdings erst im Jahr 2033 erwartet.

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/muengstener-bruecke-welterbetitel-vorgeschlagen-100.html

    21.11.2023 - 

    "Absolut fassungslos": So kaputt war die Rahmedetalbrücke wirklich

    Bei der Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Landtag von Nordrhein-Westfalen wurde nach übereinstimmenden Medienberichten deutlich, dass der Zustand der A45-Brücke bei Lüdenscheid Ende 2021 laut Sachverständigen desolat war. Schwere Bauwerksschäden an der inzwischen gesprengten A45-Talbrücke Rahmede seien offenbar über Jahre ignoriert oder zumindest dramatisch unterschätzt worden. Diesen Schluss lasse die Vernehmung von drei Ingenieuren im Untersuchungsausschuss "Brückendesaster" zu. So seien an einer Vielzahl an Stichproben Schweißnähte gerissen gewesen und "schwerwiegende" Korrosionsschäden entdeckt worden. Letzteres sei durch Wasserschäden entstanden. Dadurch sei die "Haupttragelast" der Brücke beschädigt gewesen. Auch Nieten seien durch die Korrosion fast weg gewesen. Das bedeutet: Wasser, das nicht ablaufen konnte und sich staute, beschädigte das Material und sorgte offenbar dafür, dass die Brücke kaputt ging.

    Quelle u.a. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/rahmede-talbruecke-untersuchungsausschuss-100.html

    16.11.2023 - 

    Rheinbrückenforen der Autobahn GmbH wieder mit großer Resonanz

    Eine der Erfolgsgarantien für die Durchführung von Großprojekten speziell im Rheinbrückenbau sind nach fester Überzeugung der Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH die Rheinbrückenforen. Mehr als 70 Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Verwaltung, Verbänden sowie von Bau- und Infrastrukturverantwortlichen hätten sich am 14. und 15.11. zur mittlerweile sechsten Online-Auflage der beiden Rheinbrückenforen "Nord" und "Süd" getroffen. Wie gewohnt habe ein intensiver Austausch über die aktuellen und künftigen Brückenbauprojekte auf der Agenda gestanden – vorgetragen von den jeweils zuständigen Baulastträgern.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/rheinbrueckenforen-der-autobahn-gmbh-wieder-mit-grosser-resonanz

    02.11.2023 - 

    Minister Oliver Krischer:
    Wir müssen Nordrhein-Westfalens Infrastruktur zukunftssicher machen


    Nordrhein-Westfalen stehe vor der gewaltigen Herausforderung, die vorhandene Verkehrsinfrastruktur zukunftsfest zu machen, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer bei der Vorstellung der Sanierungsoffensive "Straßeninfrastruktur NRW" in Düsseldorf. Straßen, Brücken und Tunnelanlagen seien in die Jahre gekommen und vielerorts akut gefährdet. Die Sanierungsoffensive umfasse unter anderem ein 10-Jahres-Programm Brückenerneuerung. In den nächsten zehn Jahren sollten daher rund 400 Bauwerke ersetzt werden. Als Einstieg in die Sanierungsoffensive stünden für 35 Brücken 2024 Ersatzneubauten an (2022: 21, 2023: 15). Insgesamt würden sich dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Millionen Euro im Bau befinden.

    In den vergangenen Jahren sei der Brückenbestand stark in den Fokus gerückt. Immer wieder werden Brückensperrungen oder Lastbeschränkungen erforderlich, die vor allem auf den stark gestiegenen Güterverkehr der vergangenen Jahrzehnte zurückgeführt würden. Hinzu komme, dass sich über die Jahrzehnte auch die zulässigen maximalen Achslasten und Gesamtgewichte für schwere Lkw kontinuierlich erhöht haben. Gleichzeitig bestünden bei vielen Brücken strukturelle Mängel, so Straßen.NRW. So von Anfang der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre in der Regel sehr materialsparend – und somit nur mit geringen statischen Reserven – gebaut worden. Diese Defizite ließen sich bei vielen Bauwerken auch mit den seinerzeitig eingerechneten Sicherheiten nicht mehr vollständig kompensieren.

    Quelle: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/minister-oliver-krischer-wir-muessen-nordrhein-westfalens-infrastruktur-zukunftssicher-machen-1698915585

    23.10.2023 - 

    Keine neue Erkenntnis zur Rahmede-Talbrücke

    Die erste Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss zur Rahmede-Talbrücke habe, so zahlreiche Medien, nicht aufklären können, warum die marode Brücke nicht viel früher erneuert worden sei. Im Nachhinein sei klar, dass die marode Brücke früher hätte geprüft werden müssen. Dem Vertreter der Autobahn GmbH sei aber auch keine bewusste Entscheidung bekannt, die Rahmede-Talbrücke bei den Inspektionen zurückzustellen.

    Der Untersuchungsausschuss soll mögliche Versäumnisse der Landesregierung aufarbeiten - unter anderem die Frage, warum nicht rechtzeitig neu gebaut worden war. Darüber hinaus befasst sich der Ausschuss insgesamt mit der vielfach maroden Brückeninfrastruktur in NRW.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/landtag-duesseldorf-keine-neue-erkenntnis-zur-rahmede-talbruecke-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231022-99-661281

    17.10.2023 - 

    Geseke baut Brücke ein zweites Mal

    In das jährlich erscheinende Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler aufgenommen wurde 2023 der doppelte Neubau einer Brücke in Geseke. 2021 wurde mit einem Kostenaufwand von rund 100.000 € eine neue Brücke über die Osterschledde gebaut. Allerdings wurde das Durchlassprofil der Brücke zu hoch eingebaut. Damit entstand unter der Brücke am Wassergrund eine Stufe, die für kleine Fische und Kleinstlebewesen wie Insektenlarven, Würmer und Schnecken unüberwindbar war. Da offensichtlich vorher weder die Bodenverhältnisse geprüft noch die entsprechende Genehmigung für den Neubau beim Kreis einzuholen, musste das Brückenbauwerk für rund 50.000 € neu errichtet werden. Immerhin, so der Bund der Steuerzahler wolle die Stadt künftig ihre Planungs- und Bauprozesse optimieren.

    Quelle: https://www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/geseke-baut-bruecke-ein-zweites-mal

    05.10.2023 - 

    IHK-Netzwerk "Mobilität und Logistik": Besichtigung der A44-Brücken und Appell an den Verkehrsminister

    Trotz vieler maroder Brücken im Rheinland besichtigte das Netzwerk "Mobilität und Logistik" der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein die neue A 44-Flughafenbrücke. Der Sprecher des Netzwerkes machte deutlich, wie brisant die Brückensituation für die Wirtschaft am Niederrhein inzwischen sei. Der schlechte Zustand vieler Rheinbrücken sei eine große Belastung für den Wirtschaftsstandort insgesamt. Das Netzwerk appellierte an den NRW-Verkehrsminister, Brückenneubauten als Chefsache mit höchster Priorität voranzutreiben. Bis die Neubauten realisiert seien, sollten für die Nutzung der alten Brücken unter Einbeziehung aller Beteiligten pragmatische Lösungen im Sinne der betroffenen Unternehmen vor Ort entwickelt werden.

    Quelle: https://rheinischer-spiegel.de/ihk-netzwerk-mobilitaet-und-logistik-besichtigung-der-a44-bruecke-und-appell-an-den-verkehrsminister/

    04.10.2023 - 

    A45: Wissing gibt Startsignal für den Neubau der Talbrücke Rahmede

    Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat für den Neubau der Talbrücke Rahmede das Startsignal gegeben. Der erste Überbau soll nach einer Mitteilung der Autobahn GmbH Mitte 2026 für den Verkehr freigegeben werden. Mit dem Baubeginn, so der Minister, komme man dem Ziel entscheidend näher, die Sauerlandlinie A 45 schnellstmöglich wieder durchgängig befahrbar zu machen. Die Planungen seien innerhalb eines Jahres abgeschlossen worden. Das liege an der erfolgreichen Zusammenarbeit aller Akteure. Man habe Prozesse beschleunigt und auf Dialog gesetzt – insofern sei der Baubeginn in Rahmede ein Signal mit bundesweiter Strahlkraft.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-wissing-gibt-startsignal-fuer-den-neubau-der-talbruecke-rahmede

    28.09.2023 - 

    A 40: Erfolgreiche digitale Infoveranstaltung zum Projekt Erweiterung der A 40 inklusive Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp

    Die neue Rheinbrücke der A 40 in Duisburg wird schneller für den Verkehr freigegeben, als gedacht. Bei einer digitalen Informationsveranstaltung hat die DEFES angekündigt, dass rund um Allerheiligen der Umschluss gemacht werde.
    Ausführliche Informationen zum Projekt gibt es auf der Projektseite der DEGES: www.deges.de/projekte/projekt/a-40-ausbau-der-autobahn-und-ersatzneubau-der-rheinbruecke-duisburg-neuenkamp/#informationsveranstaltung-21

    Quelle: https://www.deges.de/aktuelles/neuigkeit/a-40-erfolgreiche-digitale-infoveranstaltung-zum-projekt-erweiterung-der-a-40-inklusive-ersatzneubau-rheinbruecke-neuenkamp/

    27.09.2023 - 

    A45-Sperrung: 22 Haselmäuse wurden an der Rahmedetalbrücke umgesiedelt

    Ausführlich berichten die Lüdenscheider Nachrichten über den Planungsstand beim Neubau der Rahmedetalbrücke. Bei einer Sitzung der Unteren Naturschutzbehörde hätten Vertreter der Autobahn GmbH über die Fortschritte beim Neubau und die umweltfachliche Begleitung des Bauvorhabens informiert. Die Baufeldräumung sei nahezu abgeschlossen, die ausführenden Firmen würden das Baufeld sehr schnell räumen. Die Baufelderschließung beginne Anfang Oktober und anschließend würden im November / Dezember erste Erdbau- und Gründungsarbeiten erfolgen. Breiten Raum nahmen die Informationen zu den umweltfachlichen Perspektiven ein.

    Quelle: https://www.come-on.de/luedenscheid/der-brueckenneubau-aus-umweltsicht-92543838.html

    11.09.2023 - 

    Brücken-Professor: Rahmede-Talbrücke war nicht zu retten

    Im Untersuchungsausschuss zur inzwischen gesprengte Rahmedetalbrücke habe, so ein WDR-Bericht, ein Experte keine Fehler bei der Begutachtung der Brücke gesehen. Allerdings habe es bei der Brücken- und Straßenplanung deutliche Versäumnissen der Politik gegeben. Der Experte Martin Mertens sollte erklären, wie sich der Zustand in den Gutachten zur Brücke in so kurzer Zeit dramatisch verschlechtern konnte, nachdem 2021 ein Laserscan eine sofortige Sperrung des Bauwerks unumgänglich machte. Mertens sagte, dass er keine fachlichen Fehler gesehen habe. Die Brücken in Deutschland gehörten zu bestgeprüften Gebäuden in Deutschland. Nur so sei Lüdenscheid - wo die Brücke stand - nicht das zweite Genua geworden.

    Mertens vermutete, ein einmaliges Ereignis wie ein sogenanntes Elefantenrennen mehrerer LKW oder ein nicht genehmigter Schwerlaster könnte die Brücke final beschädigt haben. Eine Alternative zu einem Neubau, um die Brücke zu retten, sah er nicht. Die Rahmedetalbrücke sei aus heutiger Sicht ein "ausgeknautschtes Billigbauwerk".

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/kritik-an-politik-bruecke-100.html

    22.08.2023 - 

    Experte rät zu frühzeitiger Entlastung maroder Brücken
    Im NRW-Untersuchungsausschuss zur Talbrücke Rahmede hat Dirk Kemper vom Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen empfohlen, bereits ab Zustandsnote 3 Entlastungsmaßnahmen für marode Straßenbrücken zu erwägen. Dies könne die restliche Nutzungsdauer einer Brücke deutlich erhöhen, wenn absehbar eine Ersatzbrücke nicht rechtzeitig fertiggestellt werden kann. Mögliche Entlastungsmaßnahmen seien Brückenwächter, die per Video Lastwagen erkennen würden, die Brücke nicht überqueren dürfen oder Gewichtsblitzer, die zu schwere, oder überladene Fahrzeuge erkennen und aus dem Verkehr herausfiltern könnten. Es gelte der Grundsatz: Eine Lkw-Achse schade einer Brücke so sehr wie 10.000 Pkw-Achsen. Auch ein Überholverbot für Lastkraftwagen könne verhindern, dass deren Gewicht gleichzeitig die Brücke belastet. Belastungsspitzen seien ebenfalls für die Schäden besonders verantwortlich. Und nicht zuletzt könnten Abstandsgebote die Belastungsspitzen ebenfalls verringern.

    Quelle: www.zeit.de/news/2023-08/21/experte-raet-zu-fruehzeitiger-entlastung-maroder-bruecken

    17.08.2023 - 

    Vergabeverfahren gestartet: Köln soll zwei neue Rheinbrücken bekommen
    Nach Berichten u.a. des Portals t-online sollen statt wie bisher sieben künftig neun Brücken die linke und rechte Rheinseite in Köln verbinden. Die Stadt plane, zwei neue Fußgänger- und Radwegbrücken über den Rhein zu bauen, um die bestehenden Brücken zu entlasten und die Mobilität in der Stadt zu verbessern. Die beiden neuen Brücken sollten die links- und rechtsrheinischen Stadtteile besser miteinander verbinden und attraktive Wege für Fußgänger und Radfahrer schaffen. Das Vergabeverfahren habe begonnen. Bei einem offenen Teilnahmewettbewerb seien Ingenieure und Architekten aufgerufen, Konzeptentwürfe zu entwickeln. Der sogenannte wettbewerbliche Dialog solle ungefähr ein Jahr in Anspruch nehmen. Am Ende soll eine Jury über den Wettbewerbssieger entscheiden.

    Quelle: https://www.t-online.de/region/koeln/id_100226286/koeln-soll-zwei-neue-bruecken-ueber-den-rhein-bekommen.html

    28.07.2023 - 

    A45-Talbrücke Rahmede: Eine neue Brücke in drei Jahren

    Bis zum Sommer 2026 solle der Verkehr über eine neue Brücke als Ersatz für die gesprengte Talbrücke Rahmede laufen. Das habe nach einem Bericht der Lüdenscheider Nachrichten die Bietergemeinschaft um den österreichischen Baukonzern Habau zugesichert. Vom Baustart im Oktober 2023 bis Sommer 2026 – also irgendwann zwischen 1. Juni und 1. September – seien es weniger als drei Jahre, aber eine möglichst schnelle Umsetzung sei Teil der Ausschreibung gewesen. Die Autobahn GmbH Westfalen habe das Konsortium ausdrücklich gelobt, weil es nicht nur vom Preis, sondern auch von der Logistik und vor allem von der Bauzeit das optimale Angebot vorgelegt habe.

    Quelle: https://www.come-on.de/luedenscheid/neue-drei-jahren-a45-luedenscheid-talbruecke-rahmede-92427219.html

    28.07.2023 - 

    Minister Krischer: Rekordinvestitionen in die Straßensanierung

    Nach Aussagen von NRW-Verkehrsminister Krischer seien für 2023 Investitionen von 213,4 Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen an Landesstraßen und Brücken vorgesehen. Davon flössen 138,4 Millionen Euro in 133 größere Einzelprojekte an Fahrbahnen, Brücken und sonstigen Anlageteilen. Krischer sehe bei der Verkehrsinfrastruktur auf allen Ebenen einen gewaltigen Investitionsstau, gerade auch bei der Brückeninfrastruktur. Bei den Autobahnen seien laut Auskunft der Autobahn GmbH 873 Brücken-Teilbauwerke sanierungsbedürftig. Von den insgesamt 6.422 Brücken (7.308 Teilbauwerke), die in die Zuständigkeit des Landes Nordrhein-Westfalen fielen und durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) betreut würden, seien nach dem Stand vom 1. Januar 2023 insgesamt 205 Ersatzbauten, 22 Brückenverstärkungen und 69 Brückeninstandsetzungen im Zuge von Landes- und Bundesstraßen erforderlich.

    Quelle: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/minister-krischer-rekordinvestitionen-in-die-strassensanierung-1690540260

    28.07.2023 - 

    Leverkusener Rheinbrücke: 428-Millionen-Euro-Auftrag für zweiten Brückenteil vergeben

    Nach einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers ist der Auftrag für den Bau des zweiten Teils der Leverkusener Rheinbrücke in Höhe von rund 426 Millionen Euro an eine Bietergemeinschaft aus fünf Unternehmen erteilt worden. Mit der Neuvergabe des Auftrags zum Bau des zweiten Teilbauwerks der neuen Rheinbrücke Leverkusen sei ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, so Oliver Luksic, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Dies sei ein Signal mit Strahlkraft, da die Gesamtfertigstellung Ende 2027 näher rücke. Damit werde ein enormer Engpass auf der überregional bedeutenden A1 behoben.

    Quelle: https://www.ksta.de/region/leverkusen/autobahn-gmbh-vergibt-428-millionen-euro-auftrag-fuer-zweiten-teil-der-leverkusener-bruecke-619051

    26.07.2023 - 

    IHK-Initiative Rheinland fordert Tempo und Ausbau bei klassischen Verkehrswegen

    Die IHK-Initiative Rheinland hat ein „Verkehrsleitbild Rheinland 2023“ vorgestellt, über das zahlreiche Medien berichten. Das Fazit: Es bestehe erheblicher Instandhaltungsbedarf, um den bundesweit so wichtigen Wirtschaftsstandort zu stärken. Unter der Überschrift „Verfall der Infrastruktur stoppen - schneller planen, genehmigen und bauen“ geht es auch um das Thema Brücken bzw. Brückensanierung. Bis zum Jahr 2030 müssten bundesweit tausende Brücken saniert beziehungsweise erneuert werden, darunter zahlreiche im Rheinland. Das Landesverkehrsministerium geht davon aus, dass mittelfristig alle Großbrücken in NRW erneuert werden müssen. Gerade Brückenbauwerke aus den 1960er und 1970er Jahren können das heutige Verkehrsaufkommen nicht mehr tragen. In den Fällen, in denen eine Sanierung zudem unwirtschaftlich ist, sollten die Brücken durch Neubauten ersetzt werden. Gefordert wird u.a. eine Halbierung der Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiten. Hierfür sei es insbesondere erforderlich, die Planfeststellungspflicht von Ersatzneubauten (auch Fahrstreifenerweiterungen von Brücken) entfallen zu lassen, die inhaltlichen Anforderungen für Genehmigungen abzusenken und durch Standardisierungen die inhaltlichen Vorgaben zu straffen.

    Quelle (mit Li9nk zum Verkehrsleitbild 2030): https://www.ihk.de/duesseldorf/presse/aktuell/verkehrsleitbild-2023-5875870

    20.07.2023 - 

    Höllen-Highway

    Das Magazin STERN berichtet in seiner Ausgabe über den Zustand der A45 in, die wie keine andere Autobahn für den Niedergang der deutschen Infrastruktur stehe. 52 Jahre nach der Eröffnung seien sämtliche Brücken marode und müssten abgerissen und neu gebaut werden. 2023 seien bereits vier Brücken gesprengt worden. Charakteristisch für die Planungsfehler und Verzögerungen sei die Brunsbecke-Brücke. Bereits 2018 sei der Zuschlag für den Neubau erteilt worden, 2019 sei der offizielle Spatenstich erfolgt und seit vier Jahren gehe nichts weiter. Erst nach dem Spatenstich sei aufgefallen, dass der Boden die neuen Stützpfeiler niemals würde tragen können. Baustraßen und Stützwände seien falsch positioniert worden.

    Quelle (nicht im Netz): STERN vom 20.07.2023

    04.07.2023 - 

    Auftrag für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede vergeben

    Schneller als geplant, so der Bundesverkehrsminister sei ein entscheidendes Etappenziel beim Neubau der gesprengten Talbrücke Rahmede erreicht worden. Die Autobahn GmbH des Bundes habe den entsprechenden Auftrag an die Bietergemeinschaft HABAU/MCE/Bickhardt Bau mit dem Neubau vergeben. Die Auftragssumme betrage rund 170 Millionen Euro. Ziel sei es, den ersten Teil der Talbrücke Rahmede Mitte 2026 für den Verkehr freizugeben. Der Neubau der 453 Meter langen Talbrücke Rahmede habe im Bundesverkehrsministerium, im Fernstraßen-Bundesamt und in der Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität.
    Aufgrund gemeinsamer intensiver Gespräche mit Betroffenen, Kommunen und den Verbänden sei es möglich geworden, auf ein formales Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren zu verzichten. Um auf kürzestem Weg zum Bau zu kommen, habe die Autobahn GmbH des Bundes außerdem eine funktionale Ausschreibung gestartet, bei der der Auftragnehmer die Planungs- und zugleich auch die Bauleistungen erbringe.

    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/068-wissing-auftrag-ersatzneubau-talbruecke-rahmede-vergeben.html

    20.06.2023 - 

    A4plus: Vorzugsvariante des A4-Ausbaus im Kölner Süden steht fest

    Der Ausbau der A4 im Kölner Süden wurde im Bundesverkehrswegeplan 2030 in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft. Die Rodenkirchener Brücke muss in ca.15-20 Jahren ersetzt werden. Nach einer Mitteilung der Autobahngesellschaft ist jetzt nach einem fachlichen Abwägungsprozess die Entscheidung für den 8-streifigen Ausbau der A4 getroffen. Die Trasse der A4 wird im Bereich der Rodenkirchener Brücke um etwa eine Fahrbahnbreite nach Norden verschoben, der restliche Ausbau erfolgt grundsätzlich symmetrisch. Die jetzt gewählte Variante sei mit den geringsten Gesamtkosten verbunden, erfordere mit etwa sieben Jahren eine vergleichsweise geringe Bauzeit und die Verkehrsführung könne im Vergleich zu anderen Varianten einfacher sichergestellt werden. Auch aus umweltfachlicher Sicht sei dies die verträglichste Variante.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a4plus-vorzugsvariante-des-a4-ausbaus-im-koelner-sueden-steht-fest-1

    09.06.2023 - 

    A3 bei Elten: Preis für Schnellbau-Brücke an der Autobahn

    Nach einem Bericht der Rheinischen Post hat das Bauunternehmen Heitkamp mit dem Sonderpreis Deutscher Brückenbaupreis für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet worden. Grund ist das Pilotprojekt Stokkumer Straße über die A3 bei Elten. Das Projekt sei wegweisend in Baugeschwindigkeit, Ressourcenschonung und 67 Prozent CO2-Einsparung und ein beachtenswerter Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Bauen, so die Jury des Preises. Dabei wurde sogenannte „Kunststoff-Bewehrte-Erde“ statt Beton eingesetzt. Daraus wurden die Widerlager der Brücke hergestellt - mit einem „Betonbalken“ als Auflager für den Überbau. Der Überbau, eine sogenannte Verbundbrücke, wurde auf einem Parkplatz an der Autobahn in der Nähe komplett vormontiert und dann über die Autobahn „eingefahren“ und abgesetzt.

    Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/innovatives-pilotprojekt-bei-emmerich-elten-ausgezeichnet_aid-91926905

    07.06.2023 - 

    Baustopp an A45-Talbrücke: Auftrag für Neubau muss neu vergeben werden

    Die Lüdenscheider Nachrichten berichten, dass nach vier Jahren Baustopp sich der >Neubau der Talbrücke Brunsbecke in Hagen an der A45 weiter verzögere. Zwar sei der Auftrag für den Neubau bereits 2018 erteilt worden, aber kurz darauf seien die Arbeiten an der Talbrücke Brunsbecke eingestellt worden. Der jahrelange Baustopp sei von der Autobahn GmbH zuletzt immer mit ergänzenden Bodenuntersuchungen begründet worden. Die schwierigen geologischen Verhältnisse im Bereich der Talbrücken Brunsbecke und Kattenohl hätten demnach nach dem Baustart weitere Gutachten erforderlich gemacht. Da sich die Grundlagen des abgeschlossenen Vertrages wesentlich geändert hätten, sei jetzt ein neues Vergabeverfahren durchzuführen.

    Quelle: https://www.come-on.de/nordrhein-westfalen/baustopp-an-a45-talbruecke-auftrag-fuer-neubau-muss-neu-vergeben-werden-92328258.html

    28.05.2023 - 

    A45: Sprengung macht Platz für Neubau der Talbrücke Sterbecke

    Vor allem in NRW berichten die Medien über die erfolgreiche Sprengung der Talbrücke Sterbecke auf der A 45. Die Talbrücke ist eine der 15 Brücken, die derzeit an der A45 neu errichtet werden. Sieben der insgesamt 60 Großbrücken zwischen Dortmund und Gießen seien bereits fertiggestellt, so die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH. Ersatzneubau und Sanierung von Brücken hätten bei der Autobahn Westfalen derzeit absolute Priorität.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-sprengung-macht-platz-fuer-neubau-der-talbruecke-sterbecke

    25.05.2023 - 

    Landtag debattiert über Brückensanierungen

    Der Zustand der Brücken in Nordrhein-Westfalen stand im Mittelpunkt einer Aktuellen Stunde im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Grund für diese Diskussion war die Studie der IHKs in NRW. Allein im Bezirk der IHK Köln befänden sich 61 sanierungsbedürftige Brücken auf Land- und Bundesstraßen – „und damit in Verantwortung von Straßen.NRW“, so die FDP-Fraktion in ihrem Antrag für die Aktuelle Stunde. Ein konkreter Sanierungsplan der Landesregierung fehle bislang. Für die AfD, die ebenfalls die aktuelle Stunde beantragt hatte, wäre es wichtig, die Vergabe der Bauaufträge zu straffen und dann auch die gesamte Bauzeit zu beschleunigen – etwa durch modulare Brückenbausysteme. Lange, starre Verfahren sowie fehlende Personalkapazitäten führten immer wieder zu massiven Verzögerungen, die sich auf den Speditions- und Lieferverkehr sowie auf Pendlerinnen und Pendler negativ auswirkten.
    Für die CDU sei das plumpe Panikmache, denn die Landesregierung habe seit 2018 bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Sanierungsstau bei den Brücken schnellstmöglich zu beheben. Das Land investiere in den Erhalt von Straßen und Brücken 2023 213,4 Millionen Euro. Das bekannte Hauptproblem sei der Fachkräftemangel.

    Quelle: https://www.landtag.nrw.de/home/aktuelles/meldungen-und-berichte/meldungen-berichte-und-informati/meldungen-und-berichte/2023/05/2505-as-brucken.html

    19.05.2023 - 

    Neue Studie: Brücken im Rheinland in "desaströsem" Zustand

    Unter anderem der Westdeutsche Rundfunk berichtet über eine Studie der RWTH Aachen, der IHK Köln und den Rheinland IHKs. Der Zustand der Brücken sei kritisch – eine „De-industrialisierung des Rheinlands“ drohe. Rund 1000 Brücken im Rheinland seien in bedenklichem Zustand, über 300 davon sogar sehr schlecht. Bei diesen Brücken bestehe ein akut erheblicher Instandhaltungsbedarf, bis 2030 müssten sie gründlich geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden. Leistungsfähige Brücken seien systemrelevant, eine Grundvoraussetzung für effiziente Mobilität und – damit einhergehend – für den Wirtschaftsstandort Rheinland.
    Man schlittere sehenden Auges in das nächste großflächige Verkehrschaos – im schlimmsten Fall mit Komplettsperrungen und Abriss der Bauwerke, so die IHK. Sie fordere nun ein schnelles politisches Handeln auf allen Ebenen. Helfen könne zum Beispiel ein Sondervermögen mit rund zehn Milliarden Euro für die besonders systemrelevanten Rheinbrücken. Gefordert werde außerdem ein Brückengipfel mit der NRW-Landesregierung.

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/studie-maroden-bruecken-im-rheinland-100.html

    12.05.2023 - 

    Oberverwaltungsgericht stoppt vorläufig Neubau der Talbrücke Büschergrund (A 45) in Freudenberg

    Die Autobahn GmbH des Bundes darf vorläufig keinen Gebrauch von den Genehmigungen zur Verwirklichung des Vorhabens “Ersatzbau der Talbrücke Büschergrund“ an der A 45 in Freudenberg machen, die der Kreis Siegen-Wittgenstein erteilt hat. Das hat das Oberverwaltungsgericht am 11. Mai 2023 auf Antrag des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) entschieden. Die im Jahr 1971 mit vier Fahrstreifen erbaute Talbrücke Büschergrund überspannt das Wendingtal, in dem u. a. der Bach Wending verläuft und sich ein Naturschutzgebiet befindet.

    Quelle: www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen/29_230512/index.php

    10.05.2023 - 

    Geld und Personal sind knapp

    In einem Interview mit dem Bonner General-Anzeiger (nicht im Netz) äußerte sich NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer unter anderem auch zum Thema Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan. Nicht nur das Geld sei knapp, auch das Personal. Nur ein Bruchteil der vorgesehenen Projekte können angepackt werden, Von daher müsse der Bund endlich entscheiden was überhaupt umsetzbar sei. „Für mich hat die Brückensanierung die oberste Priorität, nicht der Neubau.“

    Quelle: General-Anzeiger Bonn, 10.05.2023

    09.05.2023 - 

    Talbrücke Rahmede

    Bundesweit berichtet wurde über die erfolgreiche Sprengung der Talbrücke Rahmede auf der A45. Einen sehr ausführlichen Live-Bericht lieferte der Westdeutsche Rundfunk in seiner Lokalzeit.

    Quelle: https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/lokalzeit-am-samstag/video-lokalzeit-extra-sprengung-auf-der-a--rahmedetalbruecke-in-luedenscheid-faellt-100.html

    04.05.2023 - 

    Untersuchungsausschuss nimmt die Arbeit auf

    Nach einer Mitteilung des Landtages von NRW ist der neue Parlamentarische Untersuchungsausschuss „Brückendesaster und Infrastrukturstau“ zur konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Der Ausschuss habe den Auftrag, sich ein Gesamtbild über mögliche Versäumnisse zu verschaffen im Zusammenhang mit der Genehmigung, des Erhalts, des Betreibens und des Abrisses von Brücken in NRW. Untersucht werde das Handeln der Landesregierung und der Staatskanzlei. Untersucht wird ferner unter anderem das Handeln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung bzw. das Handeln deren Rechtsvorgänger.

    Quelle: https://www.landtag.nrw.de/home/aktuelles/meldungen-und-berichte/meldungen-berichte-und-informati/meldungen-und-berichte/2023/05/0405pua-iii.html

    24.04.2023 - 

    Ermittlungen gegen Stadt-Mitarbeiter nach Brückensturz

    Nach Berichten mehrerer Tageszeitungen ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen einen Mitarbeiter der Stadt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Geprüft werde, ob der Mitarbeiter dafür verantwortlich sei, dass ein Brückengeländer entgegen den seit 2018 geltenden Vorschriften nicht erhöht worden sei. Während an einer anderen Düsseldorfer Rheinbrücke das Geländer vor einigen Jahren von etwa einem Meter Höhe auf die inzwischen vorgeschriebene Höhe von 1,30 Meter erhöht worden sei, sei dies an der Theodor-Heuss-Brücke unterblieben. Dort sei im vergangenen Oktober ein 66-Jähriger E-Bike-Fahrer über das Geländer in sieben Meter Tiefe gestürzt. Die Stadt habe nach dem Unfall an der Theodor-Heuss-Brücke Defizite eingeräumt. Als die Bundesvorschrift 2018 gültig wurde, habe es 180 Brücken mit insgesamt 12,5 Kilometern zu niedrigen Geländern in der Stadt gegeben. Erst 30 von ihnen mit 5,1 Kilometern Länge seien bis vergangenes Jahr erhöht worden.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/unfaelle-duesseldorf-ermittlungen-gegen-stadt-mitarbeiter-nach-brueckensturz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230424-99-428470

    24.04.2023 - 

    Straßen bremsen Windkraft-Ausbau

    Der schlechte Zustand von Straßen und Brücken in NRW zwinge Schwertransporte für den Ausbau der Windkraft zu aufwendigen und kostspieligen Umwegen. Das erklärte der Landesverband Erneuerbare Energien NRW nach einem Bericht der Rheinischen Post. Zwar fänden die Transportunternehmen immer einen Weg, aber der könne weit weniger beschwerlich sein, da die Wege jenseits der Autobahnen einen deutlich größeren Aufwand erforderten. So müsse in diesen Fällen für jeden einzelnen Landkreis und jede einzelne Ortschaft eine Einzelgenehmigung beantragt werden und das dauere mindestens acht Wochen.
    Dem Verkehrsministerium von NRW seien, so der Bericht, keine Fälle bekannt, bei denen Schwertransporte für Windkraftanlagen nicht hätten realisiert werden können.

    Quelle https://rp-online.de/nrw/landespolitik/windradbetreiber-fordern-sonder-autobahnausfahrten-in-nrw_aid-89074163 (nur gegen Bezahlung)

    14.04.2023 - 

    A45: Sprengvorbereitungen für die Talbrücke Rahmede sind im Zeitplan

    Vor allem die Tageszeitungen in NRW berichten ausführlich über den Stand der Vorbereitungen zur Sprengung der Talbrücke Rahmede. Laut Autobahngesellschaft liegen die Arbeiten im Zeitplan. Bis zum 7. Mai würden mehr als 2000 Löcher in die Pfeiler der Brücke gebohrt, die mit rund 150 Kilogramm Sprengstoff gefüllt würden, damit die fast 17 000 Tonnen Brücke kontrolliert zu Boden gebracht werden könne. Die Talbrücke Rahmede müsse als Ganzes gesprengt werden.

    Quelle: www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-sprengvorbereitungen-fuer-die-talbruecke-rahmede-sind-im-zeitplan

    29.03.2023 - 

    Landtag stimmt für Untersuchungsausschuss zur Rahmede-Brücke

    Zahlreiche NRW-Medien berichten über einen Beschluss des Düsseldorfer Landtags, einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss einzurichten. Der Ausschuss "Brückendesaster und Infrastrukturstau" solle sich auch insgesamt mit der Brückeninfrastruktur in NRW befassen und mögliche Versäumnisse, Fehleinschätzungen und Fehlverhalten der Landesregierung und der Ministerien aufarbeiten. Konkret gehe es der Opposition um die Rolle des früheren Verkehrsministers und heutigen Regierungschefs Wüst. Umstritten sei der Untersuchungszeitraum des Ausschusses gewesen, denn der beginne jetzt im Sommer 2017 mit dem Amtsantritt des damaligen CDU-Ministerpräsidenten Armin Laschet und dessen Kabinett, in dem Wüst Verkehrsminister wurde.

    Quelle: https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100152504/nrw-landtag-stimmt-fuer-untersuchungsausschuss-zur-rahmede-bruecke.html

    25.03.2023 - 

    Tödlicher Betonplatten-Unfall - Kölnerin auf A3 erschlagen: Anklage und neue Details

    Am 13. November 2020 war eine Betonplatte aus einer Schallschutzmauer an der A3 bei Köln-Dellbrück auf das Auto einer Kölnerin gestürzt. Die 66-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle – erschlagen von der fünf Tonnen schweren Platte. Nach einem Bericht des EXPRESS sei gegen drei Verantwortliche jetzt Anklage erhoben worden. Demnach werde der Bereichsleiter einer bauausführenden Firma wegen Totschlags durch Unterlassen in Tateinheit mit Baugefährdung angeklagt. Zwei Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßenbau NRW hingegen würden sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten müssen.

    Quelle: https://www.express.de/koeln/koelnerin-auf-a3-erschlagen-anklage-nach-betonplatten-drama-538727

    24.03.2023 - 

    A45-Talbrücke Eisern erfolgreich gesprengt

    Die gelungene Sprengung der Talbrücke Eisern sei ist ein wichtiger Meilenstein für den Ersatzneubau, erklärte die Autobahngesellschaft. Nach den Aufräumarbeiten solle schnellstmöglich mit dem Neubau des zweiten Teilbauwerks begonnen werden. Der Brückenneubau habe bei der Autobahn Westfalen derzeit absolute Priorität und Ende 2024 solle der Verkehr wieder uneingeschränkt über die drei A45-Talbrücken Rinsdorf, Rälsbach und Eisern fließen können.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-talbruecke-eisern-erfolgreich-gesprengt

    21.03.2023 - 

    Straßen.NRW: „Viele Brücken sind für die heutigen Verkehrsbelastungen nicht ausgelegt“

    In einem ausführlichen Interview mit der Deutschen Verkehrszeitung beschreiben zwei Referatsleiter von Straßen.NRW den Zustand der Brücken in NRW. In der Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßenbau NRW seien mit Stand 1. Januar 2023 205 Brücken zu erneuern, 22 Brücken zu verstärken (in der Regel werde zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls ein Ersatzneubau erforderlich) und 69 Brücken instand zu setzen. Die Zustandsentwicklung der Brückenbauwerke sei aber ein dynamischer Prozess. Das bedeute, dass sich die Brückenbauwerke im Laufe der Jahre verschlechterten, bis sie durch eine Instandsetzung oder Verstärkung wieder in einen guten Zustand versetzt würden.
    Grundsätzlich seien die Brücken in Nordrhein-Westfalen sicher, und zwar unabhängig von ihrem Alter. Viele Brücken in Nordrhein-Westfalen stammten aus den Hoch-Zeiten des Straßen- und Brückenbaus in den 1960er Jahren bis Mitte der 1980er Jahre und seien für die heutigen Verkehrsbelastungen nicht ausgelegt. Im Durchschnitt seien die Brücken an den Landes- und Bundesstraßen rund 50 Jahre alt und hätten damit mehr als die Hälfte ihrer Nutzungsdauer, die auf 70 bis 100 Jahre ausgelegt sei, überschritten. Diesen Altbestand an Brückenbauwerken gelte es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nachhaltig zu modernisieren.

    Quelle: https://www.dvz.de/rubriken/land/strasse/detail/news/viele-bruecken-sind-fuer-die-heutigen-verkehrsbelastungen-nicht-ausgelegt.html

    21.03.2023 - 

    Rheinbrücke Neuenkamp auf A40 feiert "Brückenhochzeit"

    Unter anderem der WDR berichtet über die „Brückenhochzeit“ auf der A 40, wo drei Jahre und drei Monate nach dem ersten Spatenstich im Dezember 2019 für den Neubau die letzte symbolische Schweißnaht gesetzt wurde. Statt Eheringen gebe es zur Hochzeit eine Schweißnaht für das Brückenpaar - ein symbolischer Akt. Ende 2023 solle die Brücke dann eingeweiht und vorübergehend auf drei Fahrstreifen pro Richtung für den Verkehr freigegeben werden. Ende 2026 solle sie fertig und dann auf acht Spuren ausgebaut sein.

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/autobahn-bruecke-neuenkamp-brueckenschluss-100.html

    18.03.2023 - 

    Für die Brücke der Zukunft: A1 komplett gesperrt

    Unter anderem die Westfälischen Nachrichten berichten ausführlich über den Neubau der Brücke über die A1, die in neuer Technik entstehe, die Ingenieure begeistere und für Autofahrer Erleichterungen bringe. Für Ingenieure bedeute die Brücke die Zukunft des Brückenbaus. Denn zum ersten Mal werde eine Spannbetonbrücke gebaut, die 45 Meter lang sei und deshalb keinen Mittelpfeiler zwischen den Fahrspuren mehr benötige. Das habe einige Vorteil, denn die Brücke sei schneller aufgebaut, es gebe keinen störenden Pfeiler zwischen den Fahrbahnen und der Wartungsaufwand sei geringer.

    Quelle: https://www.wn.de/muenster/a1-autobahn-sperrung-wochenende-umleitung-bruecke-2723334?&npg

    03.03.2023 - 

    A45-Talbrücke Eisern: Vorbereitungen für die zweite Sprengung laufen auf Hochtouren

    Auf der A45 gibt es nicht nur die zu sprengende Talbrücke Rahmede, sondern auch die Talbrücke Eisern. Die Autobahn Westfalen bereitet im Zuge des Ersatzneubaus die Sprengung des zweiten Teilbauwerks vor, die am 26. März 2023 stattfinden soll. Seit Mitte Februar laufen die Vorbereitungen für die Sprengung. Unter der Brücke, so die Autobahn Westfalen, sei die L909 zwischen Eisern und Obersdorf voll gesperrt, weil dort das Fallbett aufgeschüttet wird. Dieses verhindere, dass herabstürzenden Trümmer oder Teile der Brücke unkontrolliert umherflögen und sorge dafür, dass die Brücke sanft landet. Auf dem gesperrten Teilbauwerk (Fahrtrichtung Frankfurt) müsse die Talbrücke Eisern „geleichtert“ werden. Das heißt, sie müsse Gewicht verlieren. Je mehr Brückenteile vorher abgebrochen oder abgebaut würden, desto weniger falle nach unten und die Erschütterungen reduzierten sich beim Aufprall.
    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-talbruecke-eisern-vorbereitungen-fuer-die-zweite-sprengung-laufen-auf-hochtouren

    28.02.2023 - 

    Rahmedetalbrücke an der A45 wird am 7. Mai gesprengt

    Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wissing werde die Rahmedetalbrücke am 7. Mai 2023 gesprengt. Ursprünglich sei der Dezember 2022 angedacht gewesen. Weil die Pfeiler der 70 Meter hohen Rahmedetalbrücke anders gebaut waren, als in Bauplänen dargestellt wurde, sei es zu Verzögerungen gekommen. In Lüdenscheid werde nun die Sprengung der Brücke vorbereitet.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-54311.html

    28.02.2023 - 

    Untersuchungsausschuss soll A45-Chaos in NRW aufklären

    Mehrere Zeitungen berichten, dass der nordrhein-westfälische Landtag auf Antrag von SPD und FDP einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einrichten werde. Darin solle geklärt werden, wer für den verschobenen Neubau der Brücke, die dann erfolgte Sperrung der Autobahnbrücke Rahmedetal auf der A45 und das damit verbundene Verkehrschaos um Lüdenscheid verantwortlich sei. Der Ausschuss solle auch die politische Verantwortung des damaligen Landesverkehrsministers Hendrik Wüst aufarbeiten

    Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rahmedetal-bruecke-untersuchungsausschuss-soll-a45-chaos-in-nrw-aufklaeren-a-1d1e11a9-a218-4220-bfa2-c6d8789f5be8?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

    24.02.2023 - 

    NRW-Brücken: Bauwerksprüfung zeigt alarmierenden Sanierungsbedarf

    Nach einem Bericht der Deutschen Verkehrszeitung weisen viele Brücken in Nordrhein-Westfalen einen alarmierenden Sanierungsbedarf auf. Das habe eine aktuelle Bauwerksprüfung des Landesbetriebs Straßen.NRW ergeben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hätten derzeit 296 Brücken in NRW maßgeblichen Sanierungsbedarf: Laut einer internen Vorlage für das NRW-Verkehrsministerium seien derzeit 205 Ersatzneubauten, 22 Brückenverstärkungen und 69 Instandsetzungen erforderlich, um „Defizite im Tragverhalten“ auszugleichen. Darüber hinaus seien nach Zahlen des Bundesverkehrsministeriums in NRW 873 Brücken-Teilbauwerke an Autobahnen besonders sanierungsbedürftig.

    Quelle: https://www.dvz.de/rubriken/politik/infrastruktur/detail/news/nrw-bruecken-bauwerkspruefung-zeigt-alarmierenden-sanierungsbedarf.html

    24.02.2023 - 

    NRW steckt fest im Brücken-Sanierungsstau

    Nach Berichten mehrerer Zeitungen in Nordrhein-Westfalen wolle die NRW-Landesregierung 2023 an Landes- und Bundesstraßen 67 Brücken neu bauen, sanieren oder Instandhaltungsarbeiten an ihnen durchführen, drei mehr als 2022. Dem gegenüber stehe ein gewaltiger Sanierungsstau. Insgesamt seien derzeit fast 300 Brücken in der Zuständigkeit des Landes marode: 205 müssten komplett abgerissen und neu gebaut, 22 weitere sollten verstärkt werden. 69 müssen instandgesetzt werden. Erforderlich seien nach Schätzungen des Landes 1,8 Milliarden Euro. Laut Landesverkehrsminister Krischer habe man sich jahrzehntelang zu wenig um die vorhandene Infrastruktur gekümmert und das zeige sich jetzt mit den kaputten Brücken.

    Quelle: https://rp-online.de/nrw/landespolitik/nrw-bruecken-im-sanierungsstau-dabei-ist-ein-grossteil-marode_aid-85559337

    13.02.2023 - 

    A 45 Brückendesaster: Wüst räumt Fehler ein

    Die Verantwortlichkeiten des heutigen NRW-Ministerpräsidenten und früheren Verkehrsministers werden nach wie vor politisch diskutiert. Aus heutiger Sicht, so Wüst, sei die Entscheidung aus dem Jahr 2014, die marode Talbrücke nicht zu verstärken oder zu sanieren, falsch gewesen. Dieser Fehler sei auch in seiner Amtszeit als Verkehrsminister nicht geheilt worden. Allerdings gelte dies auch für seine Vorgänger und seine Nachfolger im Verkehrsministerium sowie für den Bund. Eine persönliche Verantwortung für das Brücken-Desaster erkenne Wüst nicht. Immer wieder hätten Experten bei der Überprüfung der Talbrücke Rahmedetal die Zustandsnote „3,0“ vergeben. Das bedeutet zwar „nicht ausreichender Zustand“, begründet aber keine Vollsperrung. Erst im Dezember 2021 habe eine neuartige Laser-Messung den wahren Zustand der Brücke sichtbar gemacht. Die frühere Direktorin des Landesbetriebs Straßen.NRW, Elfriede Sauerwein-Braksiek, stütze Wüsts Einschätzung, dass das Desaster aus Expertensicht nicht vorhersehbar gewesen sei.

    Quelle: www.waz.de/politik/landespolitik/a45-brueckendesaster-hendrik-wuest-raeumt-fehler-ein-id237633651.html

    27.01.2023 - 

    Talbrücke Rahmede: Baurecht auf den Weg gebracht

    Nach einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums ist für den Neubau der Talbrücke Rahmede kein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Damit sei das Baurecht auf den Weg gebracht. Der Neubau der Talbrücke Rahmede habe für das Ministerium, das Fernstraßen-Bundesamt und die Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität. Sämtliche Planungs- und Abstimmungsprozesse fänden parallel statt, um alle Planungen weiter zu beschleunigen.
    So laufe bereits das Vergabeverfahren zum Neubau der Talbrücke. Dabei übernehme der Auftragnehmer die Planungs- und zugleich auch Bauleistungen in einem Paket. Diese funktionale Ausschreibung solle zu einer Beschleunigung der Baumaßnahme führen. Parallel liefen die Vorbereitungen für die Sprengung der Talbrücke Rahmede.

    Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/006-wissing-rahmede.html

    25.01.2023 - 

    Eine Brücke als Stolperfalle

    Zahlreiche Medien berichten über eine Sondersitzung des NRW-Landtages, in der es um eine mögliche Verantwortung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten für die aufgeschobenen Reparaturen an der Rahmede-Talbrücke ging. Was und wann der damalige Verkehrsminister Wüst von dieser Umplanung seiner Straßenbauverwaltung wusste - dazu habe sich der jetzige Ministerpräsident bisher nicht geäußert. Auf Kritik der Opposition stoße zusätzlich, dass einige Emails zwischen der Düsseldorfer Staatskanzlei und Wüsts früherem Ministerium plötzlich unauffindbar seien.
    Aber, so Wüst, für die fachlichen Erwägungen, wann eine Brücke saniert oder neu gebaut werde, sei nicht der Minister zuständig. Das prüfe allein die zuständige Straßenbauverwaltung, und zwar unabhängig davon, welche Partei in Nordrhein-Westfalen regiere. Die Entscheidung aus dem Jahr 2014, die Talbrücke der bedeutsamen Sauerlandlinie nicht zu sanieren, sondern neu zu bauen, sei „aus heutiger Sicht falsch“.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/bruecke-nrw-wuest-emails-1.5739070

    25.01.2023 - 

    Rahmedetalbrücke: Wüst streitet A45-Verantwortung ab

    In Nordrhein-Westfalen wird die Frage der politischen Verantwortung des jetzigen NRW-Ministerpräsidenten Wüst in dessen Amtszeit als NRW-Verkehrsminister heftig diskutiert. Dabei geht es insbesondere um die Frage, inwieweit der Verkehrsminister damals Einfluss auf die Verschiebung der Sanierung der Brücke genommen habe. Natürlich, so Wüst, sei das Verkehrsministerium über den Zustand der A45-Brücke informiert gewesen. Es gebe immer wieder einen Sachstandsbericht der zuständigen Planungseinheit bei Straßen.NRW über die einzelnen Projektfortschritte. Die Entscheidung, die Brücke nicht zu sanieren, sondern auf einen Neubau zu warten sei 2014 getroffen worden, also vor seiner Amtszeit. Allerdings sei später – in seiner Amtszeit als Verkehrsminister - auch der Neubau verschoben worden. Solche Entscheidungen würden nicht politisch, sondern fachlich getroffen.

    Quelle: https://www.come-on.de/nordrhein-westfalen/rahmedetalbruecke-wuest-a45-luedenscheid-sperrung-verantwortung-nrw-ministerpraesident-92046741.html

    13.01.2023 - 

    Hunderte Brücken sind marode

    Hunderte Brücken an wichtigen Verbindungsrouten in Nordrhein-Westfalen gelten derzeit als marode oder dringend reparaturbedürftig. Das berichten die Aachener Nachrichten. 210 Brücken an Bundes- und Landesstraßen müssten abgerissen und neu gebaut werden. 22 Brücken sollten mit „Verstärkungsmaßnahmen“ versehen werden. Bei 69 weiteren Bauwerken seien Instandsetzungsmaßnahmen fällig. Nach Aussagen von Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) brauche man eine Konzentration auf die Sanierung von Straßen- und Schieneninfrastruktur. Beim Straßenbau habe die Sanierung Vorrang vor dem Neubau.
    Die größte Herausforderung liege in der hohen Zahl der Brücken – in der Zuständigkeit des Landes seien es bei Bundes- und Landesstraßen allein rund 7300, davon seien nun rund 300 zu verstärken, zu erneuern oder instandzusetzen. Es gebe aber zu wenige Ingenieure. Sowohl für den zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW als auch für Planungsbüros und Baufirmen sei es immer schwieriger, qualifizierte Fachleute zu finden. Die Brückensanierungen an Bundes- und Landesstraßen würden in einem landesweiten Bauprogramm geplant. Am höchsten priorisiert seien dabei Brücken mit Tragfähigkeitsdefiziten bzw. Gewichtsbeschränkungen für den Lkw-Verkehr.

    Quelle: (nicht im Netz) Aachener Nachrichten, 13.01.2023

    13.01.2023 - 

    Hendrik Wüst unter Druck

    Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen schließt nach einem Bericht der Lüdenscheider Zeitung einen Untersuchungsausschuss wegen der gesperrten A-45-Brücke bei Lüdenscheid und der Rolle von Ministerpräsident Hendrik Wüst in dem Brücken-Desaster nicht mehr aus. Nach entsprechenden Berichten habe sich nänlich Wüsts damaliger Staatssekretär Hendrik Schulte zur Priorisierung von Brückensanierungen und -neubauten und offenbar explizit nach den Brücken an der A45 erkundigt.

    Quelle (nicht im Netz): Lüdenscheider Nachrichten, 13. Januar 2023

    04.01.2023 - 

    Was wusste Wüst über die marode Talbrücke? Landesregierung findet Unterlagen

    Die SPD-Fraktion im NRW-Landtag will weiter wissen, wer die fachliche und politische Verantwortung dafür trug, dass die Planungen für den eigentlich beschlossenen Neubau der Talbrücke Rahmede zurückgestellt wurden. Auf entsprechende Nachfragen hätten, so das Nachrichtenportal come-on, Staatskanzlei und NRW-Verkehrsministerium mitgeteilt, dass die Projektakten zur Talbrücke Rahmede an die Autobahn GmbH übergegangen seien. Nun habe das NRW-Verkehrsministerium eingeräumt, doch noch über Akten zur Talbrücke Rahmede zu verfügen, die allerdings nicht geeignet seien, die Abläufe und Entscheidungen zu Autobahnprojekten lückenlos nachzuvollziehen. Der Frage, ob der beschlossene Neubau der Talbrücke Rahmede 2018 unter NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst auf politischen Druck zurückgestellt wurde, wolle die Opposition weiter nachgehen.

    Quellen: www.come-on.de/luedenscheid/was-wusste-wuest-ueber-die-marode-talbruecke-landesregierung-findet-unterlagen-92010535.html
    www.t-online.de/region/dortmund/id_100107806/nrws-a45-brueckendebakel-stolpert-hendrik-wuest-ueber-einen-einfachen-satz-.html

    04.01.2023 - 

    Verluste durch Brückensperrung an der A45

    Nach einem Bericht von Radio Sauerland soll ein Sonderprogramm des Landes NRW auch für Sauerländer Unternehmen die negativen Auswirkungen der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid abfedern. Betriebe mit mindestens 20 Prozent Umsatzeinbußen könnten von diesem Programm profitieren. Sie brauchten nur ein Fünftel des Darlehens zurückzahlen. Damit, so die IHK Arnsberg stehe in der Region ein niederschwelliges Programm mit durchaus guten Konditionen zur Verfügung. Eine deutliche finanzielle Entlastung für betroffene Unternehmen biete auch der Tilgungsnachlass von maximal 100.000 Euro.

    Quelle: www.radiosauerland.de/artikel/verluste-durch-brueckensperrung-an-der-a45-1528970.html

    30.12.2022 - 

    Das Brückendrama in NRW

    Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung beschäftigt sich in einem ausführlichen Beitrag mit dem „Brückendrama in NRW“. Allein im Verantwortungsbereich der beiden NRW-Niederlassungen Westfalen und Rheinland der Bundesautobahn GmbH lägen knapp 4500 Autobahnbrücken. Hinzu komme ein kleinerer Anteil von Brücken, die von der DEGES betreut werde. Da Brücken oft aus mehreren Bauteilen bestünden, liege die tatsächliche Zahl der Brückenbauwerke noch höher bei rund 7.000 Bauwerken. Jede vierte Brücke in Deutschland stehe in NRW.
    Die A 45 werde zur „Jahrhundertbaustelle“, denn auf der rund 250 Kilometer langen Autobahn müssten alle 60 Autobahnbrücken ersetzt bzw. saniert werden. Sieben Brücken seien bereits fertig, 15 im Bau. 24 Bauwerke seien bereits verstärkt worden, zwölf sollten noch folgen. Die Verstärkungen dienten unter anderem dazu, in der späteren Neubauphase den gesamten Verkehr über ein Teilbauwerk zu führen und so alle Fahrspuren beibehalten zu können.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): https://www.waz.de/politik/landespolitik/tausende-sanierungsfaelle-das-brueckendrama-in-nrw-id237250919.html

    26.12.2022 - 

    „Autobahnbrücken bröseln unter den Reifen weg“

    NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert in einem Gespräch mit der deutschen presseagentur dpa mehr Einsatz vom Bund bei der Sanierung der maroden Infrastruktur auf Straßen und Schienen. Man brauche ein 4000-Brücken-Erhaltungsprogramm mit konkreten Zielvorgaben. Schließlich müssten von 13.000 Autobahnbrücken bundesweit 4000 in den nächsten zehn Jahren neu gebaut oder komplett saniert werden, also mindestens 400 im Jahr. Geschafft habe der Bund 2022 aber nur 174. Hauptbetroffen sei das bevölkerungsreichste Bundes- und Transitland Nordrhein-Westfalen, das jetzt die Zeche für jahrzehntelange Versäumnisse beim Erhalt unserer Infrastruktur zahle. „Bei den Autobahnen bröseln uns gerade die Brücken unter den Reifen weg“, kritisierte der Minister. Der Bund investiere immer noch zu wenig in den Erhalt.

    Quelle: https://www.welt.de/regionales/nrw/article242886019/Nordrhein-Westfalen-Autobahnbruecken-broeseln-unter-den-Reifen-weg.html

    29.11.2022 - 

    Gesetzänderung soll Bau der Rahmede-Talbrücke beschleunigen

    Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU will mit einem eigenen Gesetzentwurf den Neubau der maroden A45-Brücke bei Lüdenscheid beschleunigen. Darüber berichten zahlreiche Medien. Danach solle der «Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren an Brücken auf Bundesfernstraßen» zum Jahrestag der Sperrung der Talbrücke Rahmede in den Bundestag eingebracht werden.
    Der Gesetzesentwurf sehe eine Straffung und Beschleunigung des Vergaberechts, Ausnahmeregelungen für Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie Rechtssicherheit bei der Befreiung von einem Planfeststellungsverfahren vor. Damit ließen sich bis zu zweieinhalb Jahre Planungs- und Genehmigungszeit einsparen.
    Quelle: https://supertipp-online.de/2022/11/29/gesetzaenderung-soll-bau-der-rahmede-talbruecke-beschleunigen/

    26.11.2022 - 

    Ein Jahr lang Brückensperrung auf der A45

    Seit dem 2. Dezember 2021 ist die Talbrücke Rahmede gesperrt. Die für Dezember 2022 zugesagte Sprengung der Brücke sei auf Anfang 2023 verschoben worden. Um weiter arbeiten zu können, benötige die Autobahn GmbH noch eine sogenannte „Befreiung von den Verboten des Landschaftsplanes Lüdenscheid“. Die Untere Naturschutzbehörde des Märkischen Kreises könne eine solche Befreiung aus Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses erteilen, sodass die zum Schutz der Landschaft eigentlich nicht vorgesehenen Baumaßnahmen überhaupt durchgeführt werden können. Keine Auswirkungen habe dies hingegen auf die Vorgaben des Artenschutzes und die Notwendigkeit, Ausgleichs- und Kompensationsflächen zu schaffen. Hierfür musste die Autobahn GmbH ohnehin Sorge tragen. Die entsprechenden Nachweise habe sie mittlerweile erbracht. Im Beirat der Naturschutzbehörde wurde daher für die „Befreiung“ gestimmt.
    Quelle: https://www.lokalkompass.de/iserlohn/c-politik/ein-jahr-lang-brueckensperrung-auf-der-a45_a1806538

    14.11.2022 - 

    Spätere Sprengung hat keinen Einfluss auf den Neubau

    Nach einer Meldung der Autobahn GmbH habe die spätere Sprengung der Talbrücke Rahmede keinen Einfluss auf die Planung und den Neubau der Brücke. Der konkrete Zeitplan könne erst vorgelegt werden, wenn Einvernehmen mit allen Betroffenen in Grundstücksfragen herrsche. Erste vorbereitende Maßnahmen für die Sprengung liefen allerdings bereits auf Hochtouren. Für die Vergabe im Rahmen der so genannten funktionalen Ausschreibung (Planung und Bau der neuen Brücke) laufe derzeit der Teilnahmewettbewerb. Die Vergabe werde 2023 stattfinden. Nach der Vergabe könne das beauftragte Unternehmen die konkrete Planung der neuen Brücke beginnen.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/talbruecke-rahmede-spaetere-sprengung-hat-keinen-einfluss-auf-den-neubau

    11.11.2022 - 

    Spitzentreffen "A45 - Talbrücke Rahmede": Sechsspuriger Autobahnausbau nicht vermittelbar

    Der NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND kritisiert in einer Pressemeldung die bisherigen Planungsdefiziten und fordert ein Umsteuern. Der Verzicht auf das planungsrechtlich erforderliche Planfeststellungsverfahren für den Erweiterungsneubau der maroden Autobahnbrücke erweise sich zunehmend als Hindernis für eine schnelle und rechtssichere Beseitigung der katastrophalen Verkehrssituation. Anstatt lange über eine Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung zu debattieren, hätte man es schon längst parallel in Angriff nehmen können.
    Die aktuellen Verkehrszählungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (bast) würden die Notwendigkeit eines sechsspurigen Ausbaus der Autobahn nicht rechtfertigen. Es sei möglich, dass im nächsten Bundesverkehrswegeplan die A 45 nur noch 4-spurig dargestellt werde, einzelne Brücken aber bereits im Vorgriff ohne Planfeststellung einfach 6-spurig ausgebaut würden.

    Quelle: https://www.bund-nrw.de/presse/detail/news/spitzentreffen-a45-talbruecke-rahmede-sechsspuriger-autobahnausbau-nicht-vermittelbar/

    11.11.2022 - 

    Sprengung der A45-Talbrücke wird verschoben

    Der von Bundesverkehrsminister Wissing ursprünglich verkündete Termin für die Sprengung der Talbrücke Rahmede noch 2022 muss verschoben werden. Das berichten mehrere Medien in Nordrhein-Westfalen. Hintergrund seien Verzögerungen beim Ausschreibungsverfahren für die Sprengung. Zudem hätten sich die Grunderwerbsverhandlungen mit Eigentümern und Unternehmen im direkten Umfeld der maroden Brücke als komplex und schwierig erwiesen.

    Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de/regionales/a45-rahmede-talbruecke-luedenscheid-sprengung-termin-w1810339-2000673867/

    30.10.2022 - 

    Wie aus dem Bilderbuch: A45-Talbrücke Landeskroner Weiher erfolgreich gesprengt

    Erfolgreich gesprengt werden konnte das erste Teilbauwerk der Talbrücke Landeskroner Weiher an der A45 bei Wilnsdorf. Die gelungene Sprengung, so die Autobahn Westfalen, sei ein wichtiger Schritt für den Neubau der Talbrücke Landeskroner Weiher. Mit oberster Priorität treibe man Erhaltung, Sanierung und Erneuerung der Autobahnbrücken im gesamten Netz voran. Nach der erfolgreichen Sprengung der Talbrücke Landeskroner Weiher richte die Autobahn Westfalen jetzt den Blick auf die weiteren Großprojekte an der A45.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/wie-aus-dem-bilderbuch-a45-talbruecke-landeskroner-weiher-erfolgreich-gesprengt

    25.10.2022 - 

    "Dehnbares Verhältnis zur Wahrheit" - Hendrik Wüsts Debakel

    In einem umfangreichen Beitrag befasst sich das Nachrichtenportal t-online mit der Frage, wer für das „Debakel“ um die Talberücke Rahmede verantwortlich sei. Der Beitrag konzentriert sich insbesondere auf die Rolle des damaligen Verkehrsministers und heutigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst.

    Der desolate Zustand der Brücke sei gleich mehreren Landesregierungen bekannt gewesen. 2015 wäre der Neubau der Brücke bereits beschlossen worden und sollte zu einem Zeitpunkt beginnen, da die alte noch nutzbar gewesen wäre. Doch das Projekt sei verschoben wurden, offenbar in der Amtszeit von Hendrik Wüst. Nach Insider-Angaben habe nicht genug Personal für parallele Planfeststellungsverfahren entlang der Sauerlandlinie zur Verfügung gestanden.

    Quelle: https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100057286/rahmedetalbruecke-hendrik-wuests-a45-brueckendesaster.html

    24.10.2022 - 

    A45: Vergabeverfahren für den Neubau der Talbrücke Rahmede gestartet

    Nach einer Mitteilung der Autobahn Westfalen ist das EU-weite Vergabeverfahren für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede gestartet. In dem zweistufigen Verfahren, das mit einem Teilnahmewettbewerb beginne, solle der Auftragnehmer gefunden werden, der den Neubau der Brücke am besten und schnellsten realisieren könne. Ausschließlich Unternehmen mit ausreichend Bau- und Planungserfahrung könnten Angebote abgeben, auch Arbeitsgemeinschaften. Nach Prüfung der eingegangenen Referenzen werde die Autobahn Westfalen drei Teilnehmer zu einer Angebotsabgabe für den Ersatzneubau auffordern

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-vergabeverfahren-fuer-den-neubau-der-talbruecke-rahmede-gestartet

    04.10.2022 - 

    A45: Sprengabbruch der Talbrücke Rahmede vergeben – Arbeiten schreiten mit Hochdruck voran

    Der Auftrag zum Sprengabbruch der Talbrücke Rahmede ist nach einer Mitteilung der Autobahn GmbH vergeben. Das sei, so Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Ersatzneubau. Jetzt könne die Detailplanung für den Sprengabbruch beginnen. Parallel werde weiter mit Hochdruck an Planung und Bau der neuen Brücke gearbeitet. Ziel ist, die Brücke so schnell wie möglich zu Boden zu bringen, so die Leiterin der Autobahn-Niederlassung Westfalen.

    Quelle: www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-sprengabbruch-der-talbruecke-rahmede-vergeben-arbeiten-schreiten-mit-hochdruck-voran

    23.09.2022 - 

    A45-Sperrung: Längere Fristen - Sprengung im Dezember wäre „Weihnachtswunder“

    Nach Berichten der Lüdenscheider Zeitung wird sich die für Dezember 2022 geplante Sprengung der Talbrücke Rahmede auf der A45 verzögern. Die Autobahn GmbH habe die europaweite Ausschreibung nachträglich korrigieren müssen. Heruntergesetzt worden seien die Anforderungen für potenzielle Auftragnehmer. Das beziehe sich offensichtlich auf die Erfahrungen im Sprengen derartiger Brücken. Dadurch würden sich die Ausschreibungsfristen und damit auch die Auftragsvergabe verlängern.

    Der Landrat des Kreises bezeichnete die Verzögerung als einen weiteren Tiefschlag für die Bürgerinnen und Bürger, die zurecht auf ein positives Signal warteten. Für den Präsidenten der zuständigen IHK stehe die regionale Wirtschaft nicht nur vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten Infrastrukturpolitik, sondern sie fühle sich auch nicht mehr ernstgenommen.

    Quelle (u.a.): https://www.come-on.de/luedenscheid/a45-sperrung-fristen-verlaengert-sprengung-im-dezember-waere-weihnachtswunder-91806960.html
    https://www.come-on.de/luedenscheid/wut-ueber-a45-drama-verschiebung-des-sprengtermins-voellig-inakzeptabel-91815998.html

    17.09.2022 - 

    Rheinbrücken werden zum Denkmal

    Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland hat die Eintragung der Oberkasseler und der Rheinkniebrücke in die Denkmalliste beantragt, will damit die Bedeutung der gesamten „Düsseldorfer Brückenfamilie“ würdigen. Darüber berichten zahlreiche Medien in Nordrhein-Westfalen. Die Theodor-Heuss-Brücke überspannt seit den 1950er Jahren den Rhein, Ende der 1960er folgte die Rheinkniebrücke, Ende der 1970er der Neubau der Oberkasseler Brücke.

    Nach Auffassung des LVR seien die Schrägseilbrücken weltweit als Mustersammlung moderner Brücken der Nachkriegszeit vorbildgebend. Für ihren Bau sei das ‚who is who‘ der weltbesten Architekten nach Düsseldorf geholt worden. Zusätzlich prägten sie das Stadtbild und hätten damit den Charakter eines Wahrzeichens.

    Quelle (u.a.): https://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf-aktuell/darf-dann-noch-gebaut-werden-rheinbruecken-werden-zum-denkmal-81345214.bild.html

    06.09.2022 - 

    Brücken über Autobahnen am Rande der Tragfähigkeit

    Einige NRW-Medien berichten – auf ihr jeweiliges Verbreitungsgebiet bezogen – über eine Mitteilung der Autobahn GmbH Westfalen, wonach es bei kleineren Brücken in NRW sowie in Teilen Niedersachsens und Hessens, die über Autobahnen führten, Bedenken wegen der Traglast gebe. Diese Brücken müssten für den Lkw- und landwirtschaftlichen Verkehr teils einspurig oder gar ganz gesperrt werden, weil sie für schwere Fahrzeuge keine ausreichende Traglast hätten.

    Quelle (gegen Bezahlung) u.a.: https://www.wn.de/muensterland/bruecke-autobahn-traglast-sperrung-landwirt-umweg-2632512?pid=true

    02.09.2022 - 

    A45: Informationen für die Bauindustrie zur Talbrücke Rahmede

    Die Autobahngesellschaft hat in einem digitalen Informationsgespräch Vertreter der Bauindustrie-Verbände über das Neubauprojekt Talbrücke Rahmede und die geplanten Vergabebedingungen informiert. So sollten die möglichen Auftragnehmer früh wichtige Eckdaten erhalten, um das Verfahren insgesamt zu beschleunigen.
    Zusätzlich wurde das geplante Vergabeverfahren vorgestellt, bei dem in einem zweistufigen, europaweiten Ausschreibungsverfahren ein Teilnahmewettbewerb vor dem eigentlichen Vergabeverfahren vorgesehen sei. Um den Bauablauf maximal zu beschleunigen, solle den zukünftigen Auftragnehmern in vielen Bereichen freie Hand gelassen werde.
    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-informationen-fuer-die-bauindustrie-zur-talbruecke-rahmede

    31.08.2022 - 

    A 45 priorisiert

    Nach einem Bericht mehrerer NRW-Zeitungen gehört die A45 zu den am höchsten priorisierten Fernstraßen in Deutschland, wenn es darum gehe, wo Brückenbauwerke besonders schnell und dringend erneuert werden sollen. Dazu zähle auch die A 81 in Baden-Württemberg. Beide Strecken seien 2022 neu in das sogenannte Brückenmodernisierungsnetz aufgenommen worden. Nach Angaben der Autobahn GmbH sei dieser Schritt sinnvoll, weil beide Autobahnen zu großen Teilen aus Brückenbauwerken bestünden und kaum Umfahrungsmöglichkeiten für unplanmäßige Ausfälle böten.

    Quelle (nur gegen Registrierung u.a.): https://www.wr.de/region/sauer-und-siegerland/a45/wegen-der-rahmedetalbruecke-gesamte-a-45-erhaelt-neuen-status-id236295227.html

    23.08.2022 - 

    Müngstener Brücke feiert 125jähriges Jubiläum

    107 Meter hoch, 465 Meter lang und 125 Jahre alt. Über das Jubiläum von Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke berichten zahlreiche Zeitungen. Der erstaunlich filigrane Stahlkoloss, so der Berliner Tagesspiegel, überspanne keine bayerische Alpenschlucht, sondern die Wupper in Nordrhein-Westfalen, zwischen den Großstädten Solingen und Remscheid. Seit dem Abschluss der Sanierung führt ein „Brückensteig“ Neugierige 777 Stufen auf eine Plattform in 100 Meter Höhe – allerdings nur gesichert und in Gruppen.

    Quelle u.a. (nach Registrierung): https://www.ksta.de/region/leverkusen/leichlingen/125-jahre-muengstener-bruecke-ein-meisterwerk-im-bergischen-mit-934-456-nieten-39897232?cb=1662038850869&

    12.08.2022 - 

    453 Meter Ärger

    Unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über den Besuch von Bundesverkehrsminister Wissing an der gesperrten Talbrücke Rahmede der A 45. Der Minister habe die Brücke bereits vor Monaten zum Testfall für Planungsbeschleunigung und Bürokratieabbau erklärt. Spätestens Am 18. Dezember 2022 werde die Brücke gesprengt. Dies sei, so der Bürgerbeauftragte zum Brückenneubau auch psychologisch ein extrem wichtiger Moment. Dennoch, so die Autobahn GmbH werde die neue Brücke wohl nicht vor 2025 eröffnet. Aber auch das sei dann nationaler Rekord.
    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.sueddeutsche.de/politik/a45-talbruecke-luedenscheid-wissing-1.5638147?reduced=true
    Auch: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/wissing-besuch-talbruecke-rahmede.html

    11.08.2022 - 

    Rahmedetalbrücke: Streit zwischen Wissing und Krischer

    In der Diskussion um den Neubau der gesperrten A45-Autobahnbrücke Rahmede gebe es offensichtlich Streit zwischen Bundesverkehrsminister Wissing und seinem NRW-Ressortkollegen Oliver Krischer. Das NRW-Ministerium hatte vor einem Ortstermin an der Rahmede-Brücke einen Forderungskatalog mit Kritik an angeblichen Verzögerungen vorgelegt. Darin fordere es einen verbindlichen Zeitplan für den Neubau der Brücke sowie ein Beschleunigungskonzept und schnellere Entscheidungen. Es sei nicht erkennbar, dass das Vorhaben "Rahmede-Talbrücke" als ein "Sonderfall" vom Bundesverkehrsministerium mit Nachdruck verfolgt werde.
    Verkehrsminister Wissing habe die Vorwürfe zurückgewiesen. Es gehöre zum Respekt gegenüber der Bevölkerung vor Ort, mit Wahrhaftigkeit und Fakten zu argumentieren und nicht die Unwahrheit zu sagen.
    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkehr-luedenscheid-rahmedetalbruecke-streit-zwischen-wissing-und-krischer-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220811-99-351425

    14.07.2022 - 

    Nächstes Brücken-Drama: Lüdenscheid bald abgeschnitten

    Nach der Sperrung der Rahmede-Brücke auf der A45 droht Lüdenscheid nach einem Bericht der Lüdenscheider Nachrichten eine weitere Sperrung: diesmal auf der Volme-Bahntrasse. Nach den ersten Untersuchungen der maroden Eisenbahnbrücke in Brügge habe sich herausgestellt, dass im derzeitigen Zustand kein Zug mehr gefahrlos über die Bahnüberführung fahren könne. Insider sprächen gar von einem „Totalschaden“. Angeblich bleibe die Brücke und damit auch die Volmetalstrecke mindestens mehrere Monate, möglicherweise auch Jahre gesperrt.

    Quelle: www.come-on.de/luedenscheid/naechstes-bruecken-drama-in-luedenscheid-sperrung-an-knotenpunkt-91665844.html

    09.06.2022 - 

    Sprengung der Rahmedetalbrücke ausgeschrieben

    Nach Aussagen von Bundesverkehrsminister Wissing sei oberstes Ziel, die Talbrücke Rahmede schnellstmöglich durch einen Neubau zu ersetzen und die bestehende Lücke im Netz der Bundesautobahnen wieder zügig zu schließen. Die Sprengung der Brücke sei europaweit ausgeschrieben. Damit rücke der Abriss näher. Bis Ende Juli könnten Unternehmen ein Angebot für den sogenannten Sprengabbruch abgeben. Die Vergabe des Auftrags solle im August erfolgen. Im Dezember soll die Brücke dann fallen.

    Quelle: https://www.westfalenspiegel.de/sprengung-der-rahmedetalbruecke-ausgeschrieben/

    02.06.2022 - 

    A2-Brückenplatte macht sich auf den Weg

    Zahlreiche nordrhein-westfälische Medien berichten ausführlich über den Einbau der Brückenplatte auf der A2 zwischen Bergkamen und Kamen. Die neue Brückenplatte umfasse die komplette Richtungsfahrbahn der A2 zur Unterführung der B 233. Der Überbau wiege mit 715 Tonnen in etwa so viel wie vier Jumbo-Jets, so der Bauherr. Daher kämen spezielle Schwertransport-Fahrzeuge zum Einsatz. Am Ziel werde die Brückenplatte angehoben und auf die neu errichteten Widerlager gehoben, die Fundamente der Brücke rechts und links der Straße.
    Der Neubau der Brücke sei für die Autobahn Westfalen in zweifacher Hinsicht ein Pilotprojekt: Durch die Fertigbauweise werde die Kernbauzeit mit Verkehrseinschränkungen von 465 auf 195 Tage verkürzt. Zudem werde sogenannter hochfester Beton verwendet, der der Brücke eine längere Lebensdauer bescheren solle, auch wenn es keine konkreten Zahlen zur Lebensdauer geben könne.

    Quelle: https://www.wa.de/lokales/bergkamen/so-schwer-wie-vier-jumbo-jets-a2-brueckenplatte-wird-zur-muensterstrasse-gefahren-sperrung-zwischen-bergkamen-und-kamen-91583519.html

    01.06.2022 - 

    Die zwei Welten der A45

    Ein Kommentar in der Westfalenpost setzt sich kritisch mit dem Fortschritt beim Neubau der Rahmedetalbrücke auseinander. Im Bundesverkehrsministerium und im Fernstraßenbundesamt glaube man wahrscheinlich, man sei ziemlich schnell unterwegs mit den Verfahren zur Genehmigung und Planung der neuen Brücke. Wenn aber ein Fernstraßenbundesamt als Genehmigungsbehörde darauf verweise, die Autobahn GmbH als Ausführungsbehörde möge doch erst mal bitte alle Formulare ausfüllen, bevor man die Frage des Planungsrechts entscheiden könne, dann sei das eben Schema F. Formal richtig, aber eben nicht Hochdruck.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.waz.de/meinung/die-zwei-welten-der-autobahn-45-id235508699.html

    01.06.2022 - 

    A45: Keine Auffälligkeiten nach Laserscan an der Talbrücke Brunsbecke

    Im Zusammenhang mit der Sperrung der Rahmedetalbrücke hat die Autobahn Westfalen auch die Schwesterbrücke, nämlich die Talbrücke Brunsbecke mit Hilfe von Laserscans gründlich untersuchen lassen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen hätten keine Auffälligkeiten ergeben. Diese Brücke sei in der Konstruktion robuster ausgeführt als die Schwesterbrücke Rahmede.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-keine-auffaelligkeiten-nach-laserscan-an-der-talbruecke-brunsbecke

    19.05.2022 - 

    Finanzamt gibt 'Brücken-Rabatt'

    Eigentümer von Immobilien entlang der Umleitungsstrecken für die gesperrte A45 sollen unter Umständen Anspruch auf eine Reduzierung der Grundsteuer haben. Über einen entsprechenden Fall berichten die Lüdenscheider Nachrichten. Das Finanzamt Lüdenscheid habe der Ermäßigung des sogenannten Einheitswerts zugestimmt - mit Verweis auf 'ungewöhnlich starke Beeinträchtigungen' durch Lärm und Abgase infolge der Brückensperrung.

    Quelle: https://www.come-on.de/luedenscheid/a45-sperrung-luedenscheid-finanzamt-gewaehrt-anlieger-bruecken-rabatt-auf-grundsteuer-rahmedetalbruecke-91556923.html

    23.04.2022 - 

    Rätselhafte Fledermaus-Zählung an Talbrücke Rahmede ist Hinweis auf UVP

    Neue Fledermaus-Zählungen rund um die Talbrücke Rahmede legten nach einem Bericht die Vermutung nahe, dass die Autobahn GmbH des Bundes nun doch eine Umweltverträglichkeitsprüfung für den Ersatzneubau der Talbrücke vorbereite. Die bisherigen Fledermaus-Kartierungen reichten dem Bundesverkehrsministerium und dem Fernstraßenbundesamt als Genehmigungsbehörde offenbar nicht aus. Auf Nachfrage zeigt sich die Autobahn GmbH zugeknöpft.

    Bereits Ende März hätte die Autobahn Westfalen einen ersten Erfolg vermeldet. Auf Basis der Fledermaus-Kartierungen von 2016 bis 2019 habe man „weitere Untersuchungen durchgeführt und Umsiedlungskonzepte entwickelt. Alle Maßnahmen würden mit den „zuständigen Behörden und auch den ehrenamtlichen Naturschutzverbänden abgestimmt“.

    Quelle: https://www.come-on.de/luedenscheid/a45-sperrung-luedenscheid-raetselhafte-fledermaus-zaehlung-an-talbruecke-rahmede-uvp-91495769.html

    21.03.2022 - 

    IW-Studie: A45-Brückensperrung bringt Milliardenschäden

    Die Sperrung der A45-Brücke bei Lüdenscheid bringt der südwestfälischen Region Milliardenschäden durch Staus, Umleitungen und sinkende Immobilienpreise, so eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die zahlreiche Medien berichten. An den Ausweichrouten lebten rund 20.000 Menschen und seien etwa 1600 Unternehmen ansässig, die durch Verkehrslärm und sinkende Standortattraktivität stark belastet würden. Allein für den direkt betroffenen Märkischen Kreis seien Wachstumsverluste von rund auf 600 Millionen Euro zu schätzen. Bei einer üblichen Neubauzeit von zehn Jahren für eine neue Brücke könne von Gesamtschäden von 3,5 Milliarden Euro ausgegangen werden.

    Quelle: https://www.zeit.de/news/2022-03/21/iw-studie-a45-brueckensperrung-bringt-milliardenschaeden

    16.03.2022 - 

    Talbrücke Rahmede: Neubau wird im Windkanal getestet

    Nach mehreren Meldungen will die Autobahn Westfalen die Bauphase für die neue Talbrücke Rahmede in einem Windkanal simulieren und Berechnungen über die Auswirkungen auf das Bauwerk anstellen. Da nach der Sprengung der alten Brücke die neue Brücke nicht mehr in Seitenlage neben der alten gebaut werde, müsse der Einfluss des Windes neu berechnet werden. Der Einfluss des Windes auf ein Bauwerk spiele nicht nur für die Planung eine Rolle, sondern besonders für die Bauphase. Wenn ein Brückenüberbau Stück für Stück über das Tal zum nächsten Pfeiler geschoben werde, sei dieses Bauteil enormen Lasten durch Wind ausgesetzt.

    Quelle: https://www.come-on.de/luedenscheid/talbruecke-rahmede-neubau-wird-im-windkanal-getestet-91414317.html

    10.03.2022 - 

    Der Himmel über Lüdenscheid

    In einem ausführlichen Beitrag (leider nur gegen Bezahlung lesbar) beschreibt ein Report-Team der Süddeutschen Zeitung eindringlich die Situation der Bevölkerung in Lüdenscheid und die konkreten Auswirkungen auf Leben und Arbeiten der Menschen in der betroffenen Region.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/a45-chaos-um-die-rahmede-talbruecke-e897828/?reduced=true

    05.03.2022 - 

    Bekannteste NRW-Baustelle A1-Autobahnbrücke: Tonnenschweres Stahlteil wird montiert

    Über Fortschritte beim Bau der A1-Autobahnbrücke bei Leverkusen berichtet u.a. der Kölner Express. Dort habe die Montage eines tonnenschweren Bauteils begonnen. Das mehr als tausend Tonnen schwere Stahlkonstrukt für den Brückenneubau sei zunächst planmäßig mit Spezialgeräten in Richtung seiner Endposition in Bewegung gesetzt worden. Anschließend werde das Bauteil um mehrere Meter angehoben und danach in seine endgültige Position herabgelassen.

    Quelle: https://www.express.de/nrw/nrw-bau-der-autobahnbruecke-in-leverkusen-hat-begonnen-89617

    Auch: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/rheinbruecke-leverkusen-erfolgreiche-montage-der-ersten-stahlteile

    01.03.2022 - 

    Beschleunigung des Ersatzneubaus der Rahmedetalbrücke auf der Autobahn 45

    Die gesperrte Rahmedetalbrücke auf der Bundesautobahn A 45 soll nach Angaben der Bundesregierung voraussichtlich im Laufe des Jahres 2022 gesprengt werden. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/548) hervor. Die weitere konkrete Zeitplanung und die Bauweise für den Ersatzbau der Talbrücke seien abhängig von der Beurteilung durch die Autobahn GmbH. Sobald die Unterlagen vorlägen, werde das Fernstraßen-Bundesamt (FBA) entscheiden, „ob und welches Baurechtsverfahren für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede durchzuführen ist“.

    Ob in diesem konkreten Einzelfall ein Verzicht auf die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) möglich sei, werde derzeit von der Autobahn GmbH des Bundes in Zusammenwirken mit dem FBA geprüft. Eine Realisierung der Rahmedetalbrücke als öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) sei nicht geplant, wird mitgeteilt.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/008/2000872.pdf

    16.02.2022 - 

    Verkehrsministerin sagt nach Talbrücken-Desaster auf A45 Hilfe zu

    Nach einem Bericht der Rheinischen Post habe NRW-Verkehrsministerin Brandes der von der Vollsperrung der A45-Talbrücke Rahmede besonders betroffenen Region Hilfen zugesagt. Man setze alles daran, den belasteten Anwohnern und Unternehmen so zügig wie möglich zu helfen. Nach Bund-Land-Gesprächen über Maßnahmen wie etwa Lärmschutzfenster für Anwohner sollten in weiteren Runden pragmatische Lösungen für finanzielle Unterstützung gefunden werden. Der Bund übernehme die Kosten für Straßenschäden, die durch Umleitungen verursacht werden.

    Quelle: https://rp-online.de/nrw/verkehr/sperrung-a45-talbruecke-rahmede-ministerin-sagt-hilfen-zu_aid-66314053

    16.02.2022 - 

    Große Probleme für Speditionen durch A45-Sperrung

    Mit der besonderen Situation der Spediteure nach der Sperrung der A45 Talbrücke beschäftigt sich ein Beitrag des WDR. Die längeren Fahrtzeiten für Lkw rund um die gesperrte Rahmedetalbrücke hätten sich längst herumgesprochen. Die dadurch entstehenden höheren Kosten trügen die Speditionen teilweise selber, teilweise gäben sie sie an die Kunden weiter. Mancher Kunde suche sich dann eine andere Spedition. Das sorge für Frust. Es gebe bei Spediteuren aus Werdohl und Lüdenscheid bereits Überlegungen, den Dienstort zu verlegen. Jahrelange wirtschaftliche Schwierigkeiten können diese Unternehmen nicht verkraften.

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/speditionen-leiden-unter-a45-sperrung-luedenscheid-100.html

    11.02.2022 - 

    Brücke nicht zum Präzedenzfall für Aushebelung des Umweltrechts machen

    Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Nordrhein-Westfalen warnt im Zusammenhang mit dem Neubau der Talbrücke Rahmede vor einer generellen Aufweichung der Umweltstandards und fordert die sofortige Entwicklung eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzeptes für Südwestfalen, um die verkehrlichen Abhängigkeiten von der A 45 zu senken. Natürlich müsse die unerträgliche Situation für die Betroffenen schnell beseitigt werden, dabei seien die gesetzlich notwendigen Umweltprüfungen kein Hindernis. Der BUND sei bereit, gemeinsam mit allen Beteiligten eine auf den Einzelfall bezogene Lösung zu finden.

    Die rechtlich gebotene Umweltverträglichkeitsprüfung sei auch mit Blick auf die realistischen Planungs- und Bauzeiten kein Hindernis, sondern ein wichtiger Bestandteil einer rechtssicheren Planung. Da ein Großteil der erforderlichen Daten bereits vorliegt, wäre eine solche UVP auch schnell parallel zu den anderen Planungen zu machen.

    Der BUND sehe mit großer Besorgnis, dass offenbar beabsichtigt werde, bei Brückenersatzbauten generell auf ein Planfeststellungsverfahren inklusive gesetzlich vorgeschriebener Umweltverträglichkeitsprüfung zu verzichten. Dies aber sei nicht nur mit nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt verbunden, sondern schmälere auch die Akzeptanz und Rechtssicherheit für solche Vorhaben.

    Quelle: https://www.bund-nrw.de/presse/detail/news/a-45-bund-fordert-konzept-fuer-eine-zukunftsfaehige-mobilitaet/

    10.02.2022 - 

    Wissing: Sprengung der A45-Talbrücke Rahmede noch 2022

    Nach einem Bericht u.a. der Süddeutschen Zeitung hat Bundesverkehrsminister Wissing angekündigt, dass die marode Autobahnbrücke Rahmede 2022 so schnell wie möglich gesprengt werden solle. Er werde alles dafür tun, dass der Neubau der Talbrücke maximal beschleunigt erfolge. Erstmals bei einem solchen Großvorhaben werde ein Bürgerbeauftragter eingesetzt, der Teil des Steuerungsteams ist, die Sicht der betroffenen Region einbringen und für eine reibungslose Kommunikation unter den verschiedenen Ebenen sorgen soll. Die Aufgabe übernehme der Bürgermeister von Lüdenscheid. Er werde in alle Planungs- und Entscheidungsschritte einbezogen und erhalte personelle Unterstützung.

    Versucht werde, ein Planfeststellungsverfahren zu vermeiden, allerdings sei noch nicht klar, ob das funktioniere. Für die Sprengung der Brücke, so Wissing, seien erste Maßnahmen veranlasst. Wissing kündigte an, demnächst zu einem "Brückengipfel" einzuladen. Der Rahmede-Fall werde voraussichtlich Rückschlüsse für das Vorgehen bei weiteren sanierungsbedürftigen Brücken in Deutschland ermöglichen.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkehr-luedenscheid-wissing-sprengung-der-a45-talbruecke-rahmede-noch-2022-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220209-99-50726

    04.02.2022 - 

    Geschichte geschrieben: Talbrücke Rinsdorf erfolgreich gesprengt

    Die NRW-Medien und die Autobahngesellschaft berichten ausführlich über die Sprengung der Talbrücke Rinsdorf. Noch nie sei eine so hohe Brücke in Deutschland gesprengt worden. Die gelungene Sprengung sei ein wichtiger Schritt für den Neubau in Rinsdorf, so die Autobahn Westfalen. Deshalb wurde das erste Teilbauwerk neben dem Bestandbauwerk errichtet und wenn die zweite Brückenhälfte fertiggestellt sei, rückten beide Brückenteile zusammen. Dabei würde die Talbrücke samt Pfeilern und Fundamenten verschoben, eine weitere Premiere.

    Quellen (u.a.): https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/geschichte-geschrieben-talbruecke-rinsdorf-erfolgreich-gesprengt
    https://www.spiegel.de/panorama/a45-bei-rinsdorf-70-meter-hohe-autobahnbruecke-gesprengt-a-486d4451-e0d8-4dea-b8f8-29ea82cbd3c4
    https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bruecke-rinsdorf-sprengung-110.html

    03.02.2022 - 

    Extreme Belastungen: Eine ganze Region schreit um Hilfe

    Die Nachrichtenagentur dpa berichtet über die Auswirkungen der Sperrung der Brücke Rahmede in der Region. Für Anwohner, Pendler und Unternehmen der bedeutenden Wirtschaftsregion Südwestfalen sei die Lage eine Zumutung, so NRW-Verkehrsministerin Brande. Daher solle nun mit einem Maßnahmen-Mix die Region unterstützt werden. So solle die unweit der A45 verlaufende Bundesstraße 54 ausgebaut werden, um als Umleitungsmöglichkeit auch für Lkw-Verkehr genutzt werden zu können.

    Am Lärmschutz für die Bewohner der Umleitungsstrecken werde gearbeitet. Laut Deutscher Bahn wolle man mittelfristig umgerechnet 400 Lkw-Ladungen täglich von der Straße auf die Schiene zu bringen. NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart habe Unterstützung zugesagt, aber auch den Bund aufgefordert, sich an finanziellen Hilfen für die Wirtschaft zu beteiligen. Fünf Jahre oder mehr, die die Autobahn GmbH bisher als Zeitraum für einen Neubau genannt habe, sei zu lang.

    Quelle: https://www.express.de/nrw/a45-im-sauerland-bruecke-gesperrt-ganze-region-schreit-um-hilfe-86887

    31.01.2022 - 

    A45: Vorarbeiten zum Neubau der Talbrücke Rahmede laufen mit Hochdruck

    Nach einer ausführlichen Mitteilung der Autobahngesellschaft zum Neubau der Talbrücke Rahmede werde in unterschiedlichen Bereichen der Neubau geplant. Dabei gehe es allem darum, die Genehmigung voranzutreiben als auch Abriss und Neubau vorzubereiten. Das Land NRW, so die Verkehrsministerin, habe inzwischen ein 10-Punkte-Programm für mehr Tempo bei der Errichtung von Verkehrsinfrastruktur vorgelegt. Darin enthalten sei auch ein 300-Millionen-Euro-Sonderfonds. Damit gewinnen wir mehr Geschwindigkeit und wir schaffen einen Planungsvorrat, so dass Bauprojekte ohne Zeitverzug angegangen werden könnten.

    Das Thema Sprengung stehe, so die Autobahn GmbH, besonders im Fokus der Autobahn Westfalen, da davon abhänge, ob der Neubau an der gleichen Stelle erfolgen könne oder zunächst daneben „in Seitenlage“ gebaut werden müsse. Nach Terminen mit Spreng-Experten warte man jetzt auf ein Machbarkeitsgutachten. Unabhängig davon würden wichtige Grundlagen für einen Neubau ermittelt. Mit Umweltbehörden und auch den ehrenamtlichen Naturschützern wären konkrete Planungen zum Beispiel für die Schaffung von Ersatzquartieren für Fledermäuse, Wanderfalken oder Haselmäusen entwickelt worden.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-vorarbeiten-zum-neubau-der-talbruecke-rahmede-laufen-mit-hochdruck

    23.01.2022 - 

    „Dramatisch“ Brücken-Chaos an der A45 vernichtet Arbeitsplätze

    Mehrere Tageszeitungen in Nordrhein-Westfalen berichten über die dringenden Appelle der Wirtschaft in Südwestfalen, angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Sperrung den Neubau der Talbrücke Rahmede möglichst rasch in Angriff zu nehmen. Nicht nur einzelne Branchen, sondern die gesamte Wirtschaft und alle Beschäftigten in der Region seien unmittelbar oder mittelbar betroffen. Südwestfalen gilt als drittstärkste Wirtschaftsregion in Deutschland. Die Vollsperrung der A45 werde zu Auftragsrückgängen und Umsatzeinbußen führen, die Umleitungen zu längeren Fahr- und Transportzeiten und damit zu deutlich höheren Kosten. Es drohten Produktionsverlagerungen oder Betriebsschließungen. Zudem leide die Attraktivität der Arbeitsplätze durch die eingeschränkte Erreichbarkeit. Zügige Planung und schneller Baufortschritt dürften nicht an Geld oder Personal scheitern, die Bürokratie müsse „auf das Minimum eingedampft“ werden, hieß es.

    Quelle (u.a.): https://www.express.de/nrw/nrw-bruecken-chaos-an-der-a45-vernichtet-arbeitsplaetze-85920

    21.01.2022 - 

    Dauert die A45-Sperrung jetzt tierisch lange?

    Rund um die Talbrücke Rahmede leben nach Angaben des BUND-NRW zahlreiche geschützte Tierarten wie Zweifarbfledermaus, Wanderfalke und Haselmaus. Aus diesem Grund fordert der BUND nach einem Bericht der BILD-Zeitung im anstehenden Planverfahren die Berücksichtigung artenschutzrechtlicher Vorgaben. Gespräche zwischen dem BUND und der Autobahn GmbH fänden bereits statt.

    Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/neue-a45-bruecke-verzoegern-falke-hasel-und-fledermaus-die-bauarbeiten-78899482.bild.html

    20.01.2022 - 

    SPD fordert Bestandsaufnahme wichtiger Verkehrsprojekte

    Die SPD-Fraktion im NRW-Landtag hat nach einem Bericht der Aachener Zeitung nach der Sperrung der Autobahn 45 eine Bestandsaufnahme der Verkehrsinfrastruktur gefordert. Erforderlich sei eine ehrliche Bestandsaufnahme für wichtige Infrastruktur-Projekte. Solche „High-Noon-Momente“ wie an der A45-Brücke darf es nicht mehr geben. Verhindert werden müsste, dass in den nächsten Jahren eine Autobahnbrücke nach der anderen gesperrt werden müsse. Dazu sollte künftig das Instrument der sogenannten Legalplanung zum Einsatz kommen. So könnten zentrale Infrastrukturprojekte durch den Bundestag per Gesetz genehmigt werden. Im Fall der A45-Brücke könnte es jetzt von Vorteil sein, dass die Brücke komplett neu gebaut werden müsse. Denn für einen Eins-zu-Eins-Neubau entfielen die Planfeststellungsverfahren.

    Quelle: https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/spd-fordert-bestandsaufnahme-wichtiger-verkehrsprojekte_aid-65498197

    18.01.2022 - 

    Vernachlässigung rächt sich

    Im Zusammenhang mit der Talbrücke Rahmede kritisiert der Kölner Stadt-Anzeiger das Verkehrsministerium des Landes. Ausgerechnet das bevölkerungsreichste Bundesland, welches wie kein anderes auf eine optimale Verkehrsinfrastruktur angewiesen ist, "leiste" sich eine Verkehrsbehörde, die über Jahrzehnte nicht nur den Ausbau der überregionalen Verkehrswege auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt, sondern auch die Optimierung der ländlichen Infrastruktur grob vernachlässigt habe. Insbesondere die aktuelle Situation im Zusammenhang mit den zahlreichen Brückenschäden zeigt darüber hinaus, dass zumindest bis zur Übernahme der Aufgaben durch die neue Bundesbehörde, aufgrund unzureichender Überwachung und fehlender Sanierungsprogramme, die Nachhaltigkeit grob außer Acht gelassen wurde. Man könne lediglich auf das Glück hoffen, dann nicht betroffen zu sein, um nicht vergleichbar gravierende Einbußen in der Lebensqualität in Kauf nehmen zu müssen, wie aktuell die Menschen im Großraum Lüdenscheid.

    Quelle (nicht im Netz): Kölner Stadt-Anzeiger, 18.01.2022

    13.01.2022 - 

    Erneute Brückensperrung: Kanalbrücke in Datteln sackt ab

    Nach einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks sind an einer Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal massive Schäden entdeckt wurden. Die Polizei habe die Brücke sofort gesperrt. Die Brücke sei zwar nicht für den Schwerlastverkehr freigegeben, es werde aber vermutet, dass Schwerlastfahrzeuge unerlaubt über die Brücke gefahren seien und durch das Gewicht den Schaden verursacht hätten. Die Brücke habe schon lange als marode gegolten. Allerdings sei die geplante Behelfsbrücke noch nicht fertiggestellt.

    Quelle: www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bruecke-ueber-wesel-datteln-kanal-abgesackt-100.html

    12.01.2022 - 

    Scholz verspricht beschleunigte Neubauplanung der maroden A45-Brücke

    In der Regierungsbefragung hat sich Bundeskanzler Scholz für eine beschleunigte Neubauplanung der Rahmede-Brücke ausgesprochen. Er sei sicher, dass „wir das alles nur schaffen, wenn wir die vielen Gesetze, die wir zur Planungsbeschleunigung durchsetzen wollen, auch auf den Weg bringen“.

    Quelle (u.a.): https://www.ikz-online.de/region/a-45-bruecke-kanzler-scholz-verspricht-schnelle-planung-id234297027.html

    12.01.2022 - 

    Sauerlandlinie A45: So geht es weiter mit dem Brücken-Neubau

    Zahlreiche Medien berichten über die Diskussionen zu Rahmede im Verkehrsausschuss des Landtages. Entscheidend für den Neubau sei, wie die alte Brücke rückgebaut werde, ob durch Sprengung oder Abbruch. Eventuell könne man auch beim alten Konzept bleiben und parallel eine neue Brücke bauen, beide Varianten würden geprüft. Welche bürokratischen Hürden zu nehmen seien, zeige sich allein schon an den Ausführungen der Autobahn GmbH zum Planungsrecht: Handele es sich um einen Brückenneubau oder eine Erhaltung? Daran hänge ein jeweils anderes baurechtliches Planungsverfahren.

    Für den WDR bleibe der Eindruck, dass alle Beteiligten - sowohl auf Seiten der Autobahn GmbH als auch der Landespolitik - den Ernst der Lage nicht nur erkannt hätten, sondern alles Mögliche täten, um den Prozess des Neubaus zu beschleunigen und die Betroffenen vor Ort zu entlasten.

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/sauerlandlinie-autobahn-bruecke-verkehrsausschuss-100.html

    07.01.2022 - 

    Endstation Lüdenscheid

    Schon lange sei bekannt, dass in Westdeutschland Hunderte der meist aus der Zeit zwischen 1960 und 1980 stammenden Brücken dringend erneuert werden müssten. So heißt es in einem Kommentar der FAZ. Zwar legten sich Bund und Länder seit rund einem Jahrzehnt kräftig ins Zeug. Doch nicht selten verzögerten sich Projekte – so wie die Talbrücke Rahmede, von der schon seit 2014 bekannt sei, dass sie neu gebaut werden müsse. „Mehr Fortschritt wagen – in der Verkehrsinfrastrukturpolitik heißt das ohne ideologische Vorbehalte gegen Autobahnen: Mehr Tempo beim Sanieren.“

    Quelle (gegen Bezahlung): www.faz.net/aktuell/politik/endstation-luedenscheid-talbruecke-rahmede-ist-ein-desaster-17721098.html

    07.01.2022 - 

    Brücke auf Sauerlandlinie A45 muss abgerissen werden

    Zahlreiche Medien greifen bundesweit die Meldung auf, dass die Rahmede-Talbrücke abgerissen werden müsse. Nach Auskunft der Autobahn GmbH seien neben den bereits entdeckten Schäden noch Risse an den Längsträgern gefunden worden. Die 53 Jahre alte Brücke könne nicht saniert, sondern müsse möglichst schnell abgerissen und neu gebaut werden. Deshalb dürfe kein Fahrzeug mehr über das Bauwerk fahren.

    Ziel sei es, die Brücke in fünf Jahren neu zu bauen. Die NRW-Verkehrsministerin forderte den Bund auf, den Neubau der Brücke zu beschleunigen, also keine erneute Planfeststellung und keine Umweltverträglichkeitsprüfung.

    Quelle (gegen Bezahlung): www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/a45-marode-bruecke-auf-sauerlandlinie-muss-abgerissen-werden-17720431.html

    20.12.2021 - 

    Die Sauerland-Sorgenlinie - Sperrung der maroden A45-Brücke

    Mit den Auswirkungen der Talbrückensperrung auf der A45 auf die Wirtschaft befasst sich ein Bericht der Tageszeitung Die Welt. Die Firmen in Südwestfalen rechneten mit massiven Lieferproblemen, spürbaren Produktionsausfällen und in der Folge mit erheblichen Umsatzrückgängen. Die IHK zu Hagen sehe sogar eine Bedrohung für die gesamte deutsche Autoindustrie, weil in der Region viele Zulieferer säßen. Ein Neubau der Brücke könnte vielleicht in vier statt acht Jahren möglich sein. Darum wolle Ministerpräsident Hendrik Wüst beim neuen Bundesverkehrsminister in Berlin werben.

    Quelle: https://www.welt.de/regionales/nrw/article235766948/Sperrung-der-A45-Bruecke-im-Sauerland-Neubau-wird-schwierig.html

    20.12.2021 - 

    Nach Flutkatastrophe : Die Swistbrücke bei Heimerzheim wurde in Rekordzeit fertiggestellt

    Nach einem Bericht des General-Anzeiger Bonn wurde die bei der Flutkatastrophe zerstörte Brücke über die Swist in der Rekordzeit von drei Monaten seit dem Baubeginn am 20. September fertiggestellt. Für die NRW-Verkehrsministerin sei dies eine sensationelle Leistung, insbesondere von Straßen.NRW und der beauftragten Unternehmensgruppe Heitkamp. Die Landesregierung setze alles daran, Planung, Genehmigung und Bau von Brücken schnell anzupacken, damit Hilfe zügig ankomme und die Verkehrswege funktionierten.

    Quelle: https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/swisttal/nach-flut-bruecke-ueber-die-swist-bei-heimerzheim-fertiggestellt_aid-64735175

    20.12.2021 - 

    Duisburg, Leverkusen – nun Lüdenscheid: Warum sind so viele Brücken in NRW in schlechtem Zustand?

    In einem ausführlichen Beitrag zu den Auswirkungen der Sperrung der A45-Talbrücke beschreibt der ADAC die Gründe für den schlechten Zustand vieler Autobahnbrücken. Viele Autobahnbrücken, auch in Nordrhein-Westfalen, seien in den 1960er- und 1970er-Jahren gebaut worden. Der Lkw-Verkehr sei in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen und für die heutige Verkehrslast seien die Brücken nicht konzipiert worden. Der Zustand der Brücken aus den 60er und 70er Jahren verschlechtere sich offenbar noch schneller als man bisher gedacht habe, so ein ADAC Fachmann.

    Experten hätten schon Anfang der 2000er gesagt, dass Brücken und Tunnel der 60er und 70er bald saniert werden müssen. Das Bundesverkehrsministerium habe aber trotz politischem Druck aus Nordrhein-Westfalen erst ab 2016 ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Brücken seien die Achillesferse der Straßeninfrastruktur. Es dürfe jetzt nicht zu einem Domino-Effekt kommen, wo in NRW eine Brücke nach der anderen für Lkw gesperrt werden müsse.

    Quelle: https://www.adac.de/der-adac/regionalclubs/nrw/verkehr-sicherheit/a45-sperrung-gesperrt/

    19.12.2021 - 

    Verkehrsinfrastruktur in NRW zum Teil marode - Tausende Brücken zu sanieren

    Am Beispiel der Talbrücke Rahmede beschäftigt sich ein ausführlicher Beitrag, der von zahlreichen NRW-Medien abgedruckt wurde, mit der Brückeninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Tausende Brücken müssten in NRW neu gebaut und saniert werden. Viele von ihnen gingen schneller kaputt, als es ihre Planer in den 60er Jahren vermutet hätten. Viele Brücken seien in die Jahre gekommen und lange vernachlässigt worden. Nach Aussage des Präsidenten der Ingenieurkammer-Bau NRW Heinrich Bökamp gebe es im Land zwar seit einigen Jahren ein Umdenken und mehr Investitionen, aber die Altlasten würden uns noch einige Zeit begleiten.

    Drei Viertel der Brücken im Autobahnnetz in NRW wolle die Niederlassung Westfalen der Autobahngesellschaft in voraussichtlich 20 Jahren neu bauen. Allein an der A 45 gehe es um 60 große Talbrücken. Im ganzen Gebiet der Niederlassung gebe es 2330 Brücken, hinzu kämen 2260 im Gebiet Rheinland. Für die weiteren 2557 Brücken in NRW sei nicht die Autobahn GmbH zuständig, sondern der Landesbetrieb Straßen NRW. Auch dort gebe es Sanierungsbedarf. Es seien 23 Brücken-Ersatzneubauten in Arbeit, 32 Brücken müssten verstärkt werden. Das Hochwasser habe 14 Bauwerke zerstört oder so stark beschädigt, dass sie komplett ersetzt werden müssen.

    Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/nrw/tausende-brucken-zu-sanieren-2506895

    13.12.2021 - 

    Neue Informationsforen für den Austausch zu Autobahn-Rheinbrücken in NRW

    Da die Rheinbrücken und ihr Neubau im besonderen Fokus des öffentlichen und politischen Interesses stünden, hat die Autobahn GmbH Rheinland zwei neue Informationsforen ins Leben gerufen. Ziel sei es, den Informationsaustausch mit den Kommunen und Landkreisen im unmittelbaren Einzugsgebiet der Brücken zu stärken. Das Informationsforum Rheinbrücken Nord beschäftige sich mit dem Autobahn-Rheinbrücken Beeckerwerth (A42), Neuenkamp (A40), der Düsseldorfer Flughafenbrücke (A44) sowie der Fleher Brücke (A46). Das Informationsforum Rheinbrücken Süd thematisiert die Autobahn-Rheinbrücken Leverkusen (A1), Rodenkirchen (A4), die beiden Bonner Autobahnbrücken (A562 und A565) sowie die geplante neue Rheinquerung „Rheinspange 553“. Es wurde von der Autobahn GmbH neu gegründet. Beide Informationsforen würden zukünftig zwei Mal jährlich tagen. Neben den Verwaltungen nähmen auch Vertreter der Politik sowie von Unternehmen und deren Interessensverbänden teil.

    13.12.2021 - 

    Spitzentreffen zur A45: Unbürokratisch und schnell handeln

    Schnelle und unbürokratische Wege einzuschlagen, um die Region schnell zu entlasten, darauf einigten sich Vertreter von Politik und Verwaltung bei einem „Spitzentreffen“ zur A45-Talbrücke Rahmede. Eingeladen hatten die Autobahn GmbH, das Land NRW, der Märkische Kreis und die Stadt Lüdenscheid. Für Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, stünden drei Dinge im Vordergrund, die Brücke schnell wieder für den PKW-Verkehr flottzumachen, den Verkehrsfluss auf den Umleitungsstrecken weiter zu verbessern und den Ersatzneubau der Brücke zu beschleunigen. Sie wolle sich beim Bund dafür einsetzen, dass zukünftig solche reinen Ersatzbauwerke ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und erneute Planfeststellung realisiert werden könnten. Diese Ziele unterstütze auch das Bundesverkehrsministerium.

    Die Autobahn GmbH hoffe, dass die neue Brücke in fünf Jahren stehe, so Elfriede Sauerwein-Braksiek, die Leiterin der Niederlassung Westfalen der Autobahn. In etwa drei Monaten wolle man die alte Brücke zumindest so weit verstärkt haben, dass PKW wieder darüberfahren könnten. Ähnlich gebaute Brücken der A45 würden derzeit neben den üblichen Kontrollen zusätzlich auf Schäden untersucht.

    Für den zuständigen Landrat sei die aktuelle Situation rund um die A 45 ein Worst-Case-Szenario, da die A 45 für die heimische Wirtschaft eine Lebensader sei. Höchste Priorität müsse der Neubau der Brücke haben.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/spitzentreffen-zur-a45-unbuerokratisch-und-schnell-handeln

    09.12.2021 - 

    A45: Arbeiten an der Talbrücke Rahmede haben begonnen

    Die Autobahn GmbH Westfalen hat mit den Arbeiten für die Not-Verstärkung der Talbrücke Rahmede begonnen. Gemeinsam mit Statik- und Stahlbauexperten würden in der kommenden Woche die notwendigen Maßnahmen im Detail geplant und koordiniert. Diese Arbeiten liefen parallel zur weiteren Prüfung der Brücke sowie der Neubauplanung. Auch die Installation einer Schrankenanlage, die Lkw an der Überfahrt der Talbrücke hindern soll, werde beauftragt. Die Talbrücke Rahmede solle mit Hilfe einer Not-Verstärkung so instandgesetzt werden, dass der Pkw-Verkehr das Bauwerk wieder nutzen kann.

    Zeitgleich zu den Planungen der Not-Maßnahme werde das Bauwerk weiter untersucht. Dabei müssten Schweißnähte von Korrosion befreit und anschließend mit Hilfe eines speziellen Verfahrens auf Risse überprüft werden. Neben den Verstärkungsmaßnahmen werde das Bauwerk über die Rahmede künftig kontinuierlich beobachtet. Ein ähnliches System sei bereits an der A43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal installiert.

    Für die Neubauplanung habe die Autobahn GmbH Westfalen bereits Kontakt mit den unmittelbaren Anliegern aufgenommen. Ein normales Verfahren, das acht bis zehn Jahre dauere, könne man den Menschen hier nicht zumuten, so die Autobahn GmbH.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a45-arbeiten-an-der-talbruecke-rahmede-haben-begonnen

    09.12.2021 - 

    A 45 noch für Monate gesperrt „Das ist eine Katastrophe“

    Schockiert über die Entwicklung rund um die gesperrte Brücke zeigt sich nach einem Bericht der Westfalenpost der Hauptgeschäftsführer der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen, Ralf Geruschkat. Das sei ein schwerer Schlag ins Kontor des Wirtschaftsstandortes Märkisches Südwestfalen. Die Sauerlandlinie sei die „Lebensader“ für zahlreiche Unternehmen in der Region und deren Wertschöpfungsnetz und eine „Verkehrsader von nationaler Bedeutung“. Ein Kraftakt sei erforderlich und die verschiedenen Zuständigkeiten für Infrastrukturen wie Bundes- und Landesverkehrsministerium, Autobahn GmbH, Straßen NRW und Kommunen müssten schnellstens an einen Tisch, um Möglichkeiten auszuloten, den „drohenden Verkehrsinfarkt in der stärksten Industrieregion von NRW“ zu verhindern. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten deutlich schneller werden. Es sei jetzt Zeit für unkonventionelle Wege.

    Der ehemalige NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis90/Die Grünen) frage sich, warum Planungs- und Bauphasen eigentlich sechs bis acht Jahre lang dauern müssten. In Genua sei es auch schneller gegangen. Politiker aller Parteien forderten jetzt ein Beschleunigung der Planung und Umsetzung von Autobahnprojekten.

    Quelle: https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/a45-noch-fuer-monate-gesperrt-das-ist-eine-katastrophe-id234043763.html

    07.12.2021 - 

    Ministerium fordert Notfallpläne

    Als Reaktion auf die kurzfristige Sperrung der A45 bei Lüdenscheid wegen Brückenschäden mahnt das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium für die Zukunft bessere Absprachen mit der Autobahn GmbH an. Das berichten unter anderem die Westfälischen Nachrichten. Die aktuelle Situation der Talbrücke Rahmede A45 habe gezeigt, dass das Land grundsätzlich eine intensivere Abstimmung mit der Autobahn GmbH brauche, dazu gehörten auch bessere Notfallpläne.

    In der Verkehrsministerkonferenz wolle NRW den Bund daher auffordern, sich künftig bei «unplanmäßigen Sperrungen» von Autobahnen besser mit den Ländern zur Koordinierung des Verkehrs im nachgeordneten Netz abzustimmen. Nach Angaben der Autobahn GmbH sei bei der Talbrücke Rahmede Gefahr im Verzug und eine unmittelbare Sperrung unumgänglich gewesen. Für umfangreiche Abstimmungen habe es keine Zeit gegeben.

    Quelle: https://www.wn.de/nrw/a45-sperrung-ministerium-will-fruehzeitige-notfallplaene-2501110

    06.12.2021 - 

    A 45 bei Lüdenscheid bleibt lange gesperrt

    Nach der Sperrung der A45-Talbrücke erklärte die zuständige Autobahn GmbH, dass seit 2014 den Experten bekannt gewesen sein, dass die Brücke erneuert werden müsse – wie viele andere Brückenbauwerke der Sauerlandlinie auch. Nachdem die letzte Bauwerksprüfung im Jahr 2017 für die Brücke noch gute Werte ergeben habe, sei der eigentlich für 2019 vorgesehene Neubau auf 2026 verschoben worden. „Aus damaliger Sicht ist die Entscheidung so getroffen worden, wie sie ist. Aus heutiger Sicht war die Verschiebung nicht richtig“, sagte Direktorin Sauerwein-Braksiek.

    Quelle: https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/a45-bei-luedenscheid-ab-sofort-komplett-gesperrt-id233997985.html

    03.12.2021 - 

    Marode Brücke voll gesperrt – Verkehrschaos in Nordrhein-Westfalen

    Die Vollsperrung einer maroden Autobahnbrücke hat nach Berichten zahlreicher Medien in Nordrhein-Westfalen ein Verkehrschaos ausgelöst. Die Autobahn A45 kann zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid in beiden Richtungen nicht befahren werden, nachdem die Autobahn GmbH die Talbrücke Rahmede am Donnerstagabend gesperrt hatte. Zuvor waren Schäden an der Brücke festgestellt worden. „Die Schäden, die wir gefunden haben, machten eine sofortige Sperrung notwendig“, so Elfriede Sauerwein-Braksiek, NRW-Direktorin der Autobahn GmbH. Um zu prüfen, ob und wie die Brücke weiter genutzt werden könne, seien Experten hinzugezogen worden, um das Bauwerk intensiv zu untersuchen.

    14.09.2021 - 

    Aktueller Zustand der Schieneninfrastruktur in Nordrhein?Westfalen

    Wie der Zustand der Schieneninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen sei, wollte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage von der Bundesregierung wissen. In ihrer Antwort informiert die Bundesregierung, dass die Deutsche Bahn AG (DB AG) in Nordrhein-Westfalen 4.441 Eisenbahnbrücken unterschiedlichster Bauart unterhalte. Diese würden regelmäßig innerhalb der vorgeschriebenen Fristen inspiziert und gewartet. Eventuell erforderliche Sanierungsarbeiten würden vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) überwacht.

    Der Gesamtzustand der Eisenbahnbrücken in Nordrhein-Westfalen sowie bundesweit werde mit der Note „gut“ bewertet. Bund, Länder und DB AG investierten weiter umfassend in Erhalt und Erneuerung der langlebigen Bauwerke. Bis zum Jahr 2029 stünden Rekordmittel für 2.000 Eisenbahnbrücken in ganz Deutschland zur Verfügung - mit einem klaren Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Bis zum Jahr 2025 stünden in dem Bundesland 114 Brücken zur Erneuerung an - der Großteil davon aus der Zustandskategorie 4.

    Nur ein Anteil von sechs Prozent der Brücken in Nordrhein-Westfalen falle nach Auskunft der DB AG in die Kategorie 4, heißt es weiter. Das bedeute, „dass es bei diesen Bauwerken sinnvoller ist, sie perspektivisch komplett zu ersetzen“. Ausschlaggebend seien hierbei das konkrete Schadensbild und die Einschätzung der Sachverständigen. Die Zustandskategorie träfe nach Auskunft der DB AG keinerlei Aussage über die Sicherheit. „Die Brücken sind für den Eisenbahnbetrieb sicher, sonst würde kein Betrieb zugelassen“, macht die Regierung deutlich.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/323/1932395.pdf

    31.07.2021 - 

    Fertigstellung der Rheinbrücke Düsseldorf-Flehe bis 2035

    In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Ersatzneubau der Rheinbrücke Düsseldorf-Flehe betont die Bundesregierung, dass die Planungen zum Ersatzneubau mit beidseitigem Geh- und Radweg im November 2020 begonnen hätten. Auf Grund des frühen Planungsstadiums liege ein grober Zeitplan vor, der von einer Fertigstellung des Ersatzneubaus im Jahr 2035 ausgehe.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/318/1931836.pdf

    23.07.2021 - 

    Brücken-Wiederaufbau: Einsatz neuer Bauverfahren geplant

    Mehrere Tageszeitungen in Nordrhein-Westfalen berichten über Pläne des NRW-Verkehrsministeriums, nach der Hochwasser-Katastrophe -Westfalen beim Wiederaufbau von beschädigten Brücken auch innovative Bauverfahren einzusetzen. So könnten zum Beispiel Stahlbetonfertigteile genutzt werden, denn derartige Konstruktionen seien deutlich schneller umsetzbar als konventionelle Bauweisen. Die Infrastruktur müsse so schnell wie möglich repariert oder - wo nötig - komplett neu gebaut werden. Nach Angaben des Ministeriums konnten von 190 Sperrungen von Straßen oder Straßenabschnitten bereits 88 wieder aufgehoben werden.

    Quelle: https://www.wn.de/nrw/bruecken-wiederaufbau-einsatz-neuer-bauverfahren-geplant-2286268

    25.06.2021 - 

    A43: Keine LKW mehr - Brücke über den Rhein-Herne-Kanal bekommt Schranke

    Nach Angaben der Autobahn Westfalen werden über die beschädigte A43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal keine Lkw mehr fahren können. Das hätten die Überprüfungen der vergangenen Wochen ergeben. Bis November 2021 solle eine neue Schrankenanlage in beiden Richtungen dafür sorgen, dass keine Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, die Brücke passieren. Während der Einschränkungen werde die neue Brücke gebaut. Die neue Brücke solle 2027 fertig werden, so Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn Westfalen:

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/a43-keine-lkw-mehr-bruecke-ueber-den-rhein-herne-kanal-bekommt-schranke

    18.06.2021 - 

    Gutachten nach A3-Betonplatten-Unfall. Jetzt werden die Prüfer von Straßen.NRW geprüft

    Nach dem Unglück auf der A3, bei dem im vergangenen November eine 66-jährige Kölnerin von einem herabstürzenden Schallschutzelement erschlagen wurde, ist nach einem Bericht der Kölnischen Rundschau ein Hamburger Unternehmen mit der Begutachtung des Landesbetriebs Straßen.NRW beauftragt worden. Die TAGUERI AG solle untersuchen, welche Fehler bei den regelmäßigen Prüfungen der Schallschutzwand gemacht worden seien und welche Konsequenzen für die Prüfpraxis gezogen werden müssten.

    Quelle (nach Registrierung): https://www.rundschau-online.de/region/koeln/gutachten-nach-a3-betonplatten-unfall-jetzt-werden-die-pruefer-von-strassen-nrw-geprueft-38497806

    15.04.2021 - 

    Bröckelnde Infrastruktur bremst Laster aus

    Mit den besonderen Herausforderungen für die Logistik aufgrund der Sperrung von zwei wichtigen Autobahnbrücken in Nordrhein-Westfalen befasst sich ein ausführlicher Beitrag in der Süddeutschen Zeitung.

    Wenn eine Brücke langfristig ausfalle, so sei das eine Katastrophe, so der Spediteur. Meistens bestellten Kunden die Fahrer zu vereinbarten Abholzeiten ein. Doch wenn Strecken unerwartet wegfielen, weiche der Tross auf Umwege aus, stehe im Stau, Fahrer könnten an Schichtgrenzen geraten. Spediteure hätten höhere Kosten für die gleichen Mengen – und diese Kosten würden kurzfristig nicht übernommen.

    Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Duisburg weist auf den wirtschaftlichen Schaden hin, der Tag für Tag aufgrund von Brückensperrungen entstehe. 2017 habe die IHK den täglichen Schaden durch die Sperrung der A 40 Brücke auf 1,2 Millionen Euro geschätzt.

    Auch die Autobahngesellschaft des Bundes wolle raus aus dem Zustand, immer wieder auf akute Schäden reagieren zu müssen. Inzwischen arbeite die Verwaltung "mehr und mehr präventiv", aber "der Staat kann nicht einfach immer mehr Straßen bauen", so die Direktorin der Autobahn GmbH. "Planungs- und Bauverfahren müssten in Deutschland schneller werden.“ Auch Aufträge sollten nicht mehr nur nach dem günstigsten Preis, sondern etwa auch nach Bauzeit oder nachhaltigen Bauweisen vergeben werden dürfen.

    Quelle: www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ruhrgebiet-bruecken-marode-lkw-logistik-1.5265636

    09.04.2021 - 

    Sperrung auf wichtiger NRW-Autobahn – voraussichtlich jahrelang

    Nach Berichten in zahlreichen Medien musste nach der A59 jetzt die nächste wichtige Autobahn in Nordrhein-Westfalen kurzfristig gesperrt werden – zumindest teilweise. Betroffen ist die A43 bei Herne. Betroffen sei erstmal nur der Lkw-Verkehr, doch auch für die Autofahrer werde es zeitgleich massive Einschränkungen geben. Grund für die Sperrung seinen massive Schäden an einem Teilbauwerk der Emschertalbrücke, die die A43 über den Rhein-Herne-Kanal führt. Bei einer Überprüfung sei festgestellt worden, dass sich Stahlträger durchgebogen hätten. Eigentlich sollte der gesamte dortige Brückenzug 2024 erneuert werden. Nun sei klar, dass die Brücke nicht mehr ausreichend tragfähig sei – mit starken Konsequenzen für den Verkehr im östlichen Ruhrgebiet. Die Brückenschäden und die damit verbundenen Arbeiten hätten massive Folgen für den Verkehr auf der wichtigen Autobahn, die täglich allein 11.000 Lkw passieren. Die Sperrung solle derzeitigen Angaben der Autobahn Westfalen zufolge für drei Jahre gelten.

    Quelle: www.express.de/nrw/recklinghausen/verkehrschaos-droht-sperrung-auf-wichtiger-nrw-autobahn---voraussichtlich-jahrelang-38271132

    08.04.2021 - 

    Die Versäumnisse der Vergangenheit rächen sich jetzt

    Breit beachtet wird in den Medien aus Nordrhein-Westfalen die zeitgleiche Sperrung zweier wichtiger Autobahnbrücken. In einem Kommentar der NRZ heißt es u. a.: „Zwei Sperrungsmeldungen aus Sicherheitsgründen bei Autobahnbrücken in der Rhein-Ruhr-Region an einem Tag – gab’s das eigentlich schon einmal? Auch wenn es reiner Zufall ist: Sie sind ein weiteres Indiz dafür, in welch jämmerlichem Zustand sich unsere Verkehrsinfrastruktur befindet.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): www.nrz.de/meinung/die-versaeumnisse-der-vergangenheit-raechen-sich-jetzt-id231993955.html

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  • Rheinland-Pfalz

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    22.02.2024 - 

    Infrastruktur 150 Millionen Euro für Autobahnen in Rheinland-Pfalz

    Die Autobahn GmbH will im laufenden Jahr rund 150 Millionen Euro in den Erhalt und Ausbau der Autobahnen in Rheinland-Pfalz investieren. Im Fokus der Arbeiten stünden die Instandsetzung und Erneuerung von Brücken. Schwerpunkte der Arbeiten seien 2024 vor allem Brücken auf der Autobahn 61, so zum Beispiel der Ersatzneubau der Großtalbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal. An Deutschlands zweithöchster Autobahnbrücke, der Moseltalbrücke bei Winningen, sollten von Mitte 2024 bis Mitte 2025 Fahrbahnplatten instandgesetzt werden. Neu hinzu komme 2024 unter anderem ein Großprojekt an der Fellertalbrücke der A1. Die Brücke mit einer Länge von 830 Metern solle zwischen 2024 und 2027 instandgesetzt werden.

    Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/rheinland-pfalz-saarland/infrastruktur--150-millionen-euro-fuer-autobahnen-in-rheinland-pfalz-34484218.html

    15.02.2024 - 

    Geplante Mittelrheinbrücke muss Mindesthöhe für Containerschiffe einhalten

    Nach einem Bericht des Südwestrundfunks würden Vorgaben der höchsten europäischen Schifffahrtsbehörde vorschreiben, dass neue Rheinbrücken so hoch sein müssen, dass Frachtschiffe auch dann darunter durchfahren können, wenn sie vier übereinander gestapelte Lagen aus Containern transportierten - eine versteckt im Rumpf, die anderen drei Lagen über der Schiffskante. Die Planer der Brücke könnten nicht frei planen, sondern müssten aufpassen, dass das Bauwerk weder zu tief (wegen der Container) noch zu hoch (wegen der von der UNESCO geforderten Höhenbegrenzung) würde. Trotzdem bleibe die Landesregierung zuversichtlich. Man wisse, dass dort eine Brücke gebaut werden könne, das sei Bestandteil und auch Grundlage des raumordnerischen Bescheides gewesen.

    Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/mittelrheinbruecke-mindesthoehe-fuer-containerschiffe-st-goar-st-goarshausen-100.html

    15.02.2024 - 

    Straßen und Brücken in Rheinland-Pfalz verfallen weiter

    Der Landesrechnungshof von Rheinland-Pfalz moniert in seinem Jahresbericht 2023, dass ein Drittel der kommunalen Brücken in Rheinland-Pfalz inzwischen als marode gelte. Bei 33 Prozent von ihnen roste die Stahlkonstruktion, platze der Beton ab oder weise die Fahrbahn Schlaglöcher oder Aufwölbungen auf. Bei einer Prüfung 2009 waren noch insgesamt 27 Prozent betroffen. Von den "guten bis sehr guten Brücken" gebe es hingegen immer weniger. Ihr Anteil habe damals bei 30 Prozent gelegen, inzwischen sei er auf 17 Prozent gesunken, so der Rechnungshof.

    Ursache für fortschreitenden Verfall, so der Rechnungshof, sei vor allem, dass das Land seit Jahren zu wenig Geld für den Erhalt von Straßen und Brücken zur Verfügung stelle. Bei der Investitionsquote belege Rheinland-Pfalz im Ländervergleich seit Jahren hintere Plätze.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-strassen-und-bruecken-in-rheinland-pfalz-verfallen-weiter-100.html

    04.09.2023 - 

    Neuer Anlauf für Mittelrheinbrücke

    Nach Jahren des Streits, so die FAZ, sei die Zuständigkeit für das seit vielen Jahren diskutierte Verkehrsprojekt Mittelrheinbrücke jetzt auf das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium übergegangen. Das im Februar 2021 begonnene Raumordnungsverfahren sei ist abgeschlossen und habe eine Vorzugsvariante erbracht. Es ist der beantragte und seit Jahren favorisierte Bau einer Rheinbrücke rund 2,5 Kilometer nördlich von St. Goar und St. Goarshausen zwischen den beiden Ortsteilen Wellmich und Fellen. Nun liege es in der Verantwortung des Mainzer Verkehrsministeriums, das Vorhaben planerisch so weit zu konkretisieren, dass ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann, an dessen Ende ein rechtsgültiger Planfeststellungsbeschluss das Baurecht für die Brücke bedeuten könne. Bis dahin werde allerdings noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen.

    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/mittelrheinbruecke-mehrere-varianten-werden-geprueft-19150060.html

    14.07.2023 - 

    Hochstraßen in Ludwigshafen: Bund fördert Modernisierung mit mehr als 330 Millionen Euro

    Nach einem Bericht des Mannheimer Morgen unterstützt der Bund die Stadt Ludwigshafen bei der Modernisierung des Hochstraßensystems mit 334,5 Millionen Euro und übernimmt somit 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Damit könne die seitens der Stadt geplante und auch durch das Land Rheinland-Pfalz geförderte Erneuerung der B 37 (Hochstraße Süd) und der B 44 (Hochstraße Nord) in Ludwigshafen realisiert werden. Das Hochstraßensystem Das Bundesverkehrsministerium erkenne die herausragende Bedeutung des Hochstraßensystems für Ludwigshafen und die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar und habe immer signalisiert, dieses wichtige Projekt zu unterstützen, so Bundesverkehrsminister Wissing.

    Quelle: https://www.mannheimer-morgen.de/orte/ludwigshafen_artikel,-ludwigshafen-hochstrassen-in-ludwigshafen-bund-foerdert-modernisierung-mit-mehr-als-330-millionen-euro-_arid,2105206.html

    16.05.2023 - 

    Klare Vorgaben für Wiederaufbau von zerstörten Brücken

    Der General-Anzeiger Bonn berichtet über einen Erlass des rheinland-pfälzischen Innenministeriums zum Aufbau der durch die Flut zerstörten Brücken im Ahrtal. Der Wiederaufbaufonds, so das Innenministerium, lasse einen „risikoangepassten und damit nachhaltigen“ Wiederaufbau zu. Bei der Förderung des Wiederaufbaus von Brückenbauwerken müssten Fragen der Hydraulik, des hochwasser- und damit risikoangepassten Bauens beachtet werden. So sei unter bestimmten Voraussetzungen auch der Ersatzneubau an anderer Stelle förderfähig. Eine Vorgabe zu einem „Eins-zu-Eins“ Wiederaufbau gebe es nicht, weder im Bundes- noch im Landesrecht.

    Quelle: https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad-neuenahr-ahrweiler/flut-an-der-ahr-wiederaufbau-von-zerstoerten-bruecken_aid-90427873

    27.04.2023 - 

    Zustand von Brücken im Land ist schlechter geworden

    Nach einer Meldung der deutschen Presseagentur sei der Zustand der Brücken in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren schlechter geworden. Bei der letzten Brückenprüfung seien 249 Teilbauwerke mit den Noten nicht ausreichend oder ungenügend bewertet. Das gehe aus der Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage der AfD hervor. Nach Angaben der Landesregierung würde es «grob geschätzt» insgesamt 398 Millionen Euro kosten, alle Brücken mit einer nicht ausreichenden oder ungenügenden Bewertung in einen guten Zustand zu versetzen. Von einer schlechten Zustandsnote könne aber nicht automatisch auf die Art und den Umfang der Schäden oder auf die Standsicherheit der Brücken geschlossen werden, so Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP). Außerdem sei es Teil der Strategie, Brücken kontrolliert altern zu lassen. Ein sofortiger Abriss oder eine umfangreiche Instandsetzung nicht zukunftsfähiger Bauwerke, um die Note zu verbessern, sei in der Regel unwirtschaftlich.

    Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-04/27/zustand-von-bruecken-im-land-ist-schlechter-geworden?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    27.04.2023 - 

    Zustand von Brücken im Land ist schlechter geworden

    Der Zustand der Brücken in Rheinland-Pfalz habe sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Bei der letzten Brückenprüfung wurden 249 Teilbauwerke mit den Noten nicht ausreichend oder ungenügend bewertet. Das gehe aus der Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage im Landtag hervor. Das seien 21 mehr als bei der vorherigen Brückenprüfung. Nach Angaben der Landesregierung würde es «grob geschätzt» insgesamt 398 Millionen Euro kosten, alle Brücken mit einer nicht ausreichenden oder ungenügenden Bewertung in einen guten Zustand zu versetzen. Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz betreue etwa 5830 Teilbauwerke, davon lägen mit rund 2360 die meisten an Bundesstraßen.

    Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-04/27/zustand-von-bruecken-im-land-ist-schlechter-geworden

    12.02.2023 - 

    Schäden an zweithöchster Autobahnbrücke »Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper«

    An der Moseltalbrücke der A 61 bei Winningen sind laut Autobahngesellschaft »Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper entdeckt worden, deren Ursache sich auf eine Ermüdung von geschweißten Stahlverbindungen zurückführen lasse. Die laufenden Untersuchungen an der 1972 gebauten und 136 Meter hohen Brücke seien umfangreich. Derzeit begutachteten Experten von einem sogenannten Brückenuntersichtgerät aus das 935 Meter lange Bauwerk. Im Frühjahr 2023 werde über weitere Schritte informiert, so Autobahngesellschaft.

    Quelle: www.spiegel.de/auto/moselbruecke-a61-bei-koblenz-schaeden-an-zweithoechster-autobahnbruecke-deutschlands-a-43edc175-e081-4f7d-84d1-d0ac1953f0fa

    24.11.2022 - 

    Neubau, Abriss oder Erhalt: Diskussion über zerstörte Brücken im Ahrtal

    Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sorgen die Brücken im Ahrtal für Diskussion. Für die einen seien sie erhaltenswerte Mahnmale, für andere dagegen mitursächlich für die verheerenden Schäden der Flut. Die Rheinzeitung berichtet über einen zweiten Workshop zur Zukunft der Ahrbrücken, den das an der Hochschule Koblenz angesiedelte Kompetenznetzwerk Wissenschaft für den Wiederaufbau durchführte. Am ersten Brückenworkshop zum Thema „Neue Brücken für das Ahrtal“ hätten 65 Fachleute aus Wissenschaft, Behörden und Ingenieurbüros teilgenommen. Jetzt habe der zweite Brückenworkshop zum Thema „Dialog zum Umgang mit den teilzerstörten Brücken“ stattgefunden. Mehr Informationen dazu liefert die Hochschule Koblenz.
    Quelle: www.hs-koblenz.de/hochschule/organisation/pressebereich/aktuelles/detail/_n/dialog-zum-umgang-mit-den-teilzerstoerten-bruecken-2-brueckenworkshop-des-kompetenznetzwerks-wissenschaft-fuer-den-wiederaufbau

    18.11.2022 - 

    Denkmalgeschützte Brücken an der Ahr können erhalten werden

    Nach einem Gutachten der Stiftung Deutscher Denkmalschutz sei der Erhalt von bei der Flut stark beschädigten denkmalgeschützten Ahr-Brücken unproblematisch und machbar. Darüber berichtet der General-Anzeiger Bonn. Das Gutachten befasse sich mit denkmalgeschützten Brücken in Dernau, Rech, Dümpelfeld und Schuld. Es lasse sich keine akute Bedrohung erkennen. Die Instandsetzung der Brücke sei nach dem Gutachten bedeutend wirtschaftlicher als ein Ersatzneubau. Sie komme auch dem gesetzlichen Schutzauftrag für das Denkmal nach
    Quelle: https://ga.de/region/ahr-und-rhein/mehr-von-ahr-und-rhein/gutachten-erhalt-denkmalgeschuetzter-bruecken-an-der-ahr-ist-moeglich_aid-80148207

    14.10.2022 - 

    Schwerer Arbeitsunfall auf der A65 – Betonteile aus Lärmschutzwand haben zwei Arbeiter schwer verletzt

    Aus einer Lärmschutzwand an der A65 haben sich Betonteile gelöst und zwei Arbeiter schwer verletzt. Bei Arbeiten an der Lärmschutzwand im sogenannten Landauer Trog, einer Unterführung nahe der Anschlussstelle Landau Zentrum, sollten Verankerungselemente erneuert werden. Dabei habe sich eine Betonplatte gelöst und sei auf eine Hebebühne gefallen, auf der zwei Arbeiter standen. Die Untersuchungen zur Ursache laufen noch.

    Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/landau-a65-bauarbeiten-unfall-betonplatte-zwei-verletzte-100.html

    26.08.2022 - 

    „Hingucker”-Idee Mittelrheinbrücke, Ahrtal und Co.: So geht's bei den wichtigsten Brücken des Landes voran

    Die Rhein-Zeitung beschreibt in einem ausführlichen Artikel die 13 wichtigsten Brückenbau-Projekte in Rheinland-Pfalz, einschließlich der Überlegungen zu einer neuen Mittelrheinbrücke, über die seit mehr als 50 Jahren diskutiert werde.

    Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region/rheinland-pfalz_artikel,-grossbaustelle-bruecken-die-wichtigsten-projekte-in-rheinlandpfalz-im-ueberblick-_arid,2443252.html

    26.03.2022 - 

    Autobahnen droht Sperrung

    Nach einem internen Bericht der Bundesregierung, über den das Nachrichtenmagazin Der Spiegel informiert, drohe auf mehreren Autobahnen in Deutschland eine Sperrung. Wegen Personalausfällen durch Coronainfektionen sei »die Aufrechterhaltung des Betriebs« einiger Autobahntunnel in Rheinland-Pfalz und im Saarland »gefährdet«. In der Folge könnte es demnach zu »Vollsperrungen von Bundesautobahnabschnitten« kommen, warnt die Bundesregierung. Dies könnte sich auch auf den Gütertransport und den Einsatz von Notärzten und Rettungswagen auswirken, die im Ernstfall Umwege fahren müssten.

    Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/autobahn-sperrung-drohende-vollsperrung-von-autobahnabschnitten-a-449e9035-294f-401a-b9c8-cc73d546fa31?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

    18.03.2022 - 

    Letzte Hauptprüfung der Lautertalbrücke im Dezember 2020

    Auf eine entsprechende Anfrage der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag nach Prüfungen der Lautertalbrücke auf der A 73 in Rheinland-Pfalz hat die Bundesregierung jetzt geantwortet: Die letzte Hauptprüfung der Lautertalbrücke wurde am 1. Dezember 2020 durchgeführt, die letzte einfache Prüfung am 14. November 2017 und die letzte Sichtprüfung am 22. Juni 2021. Eine Prüfung aus besonderem Anlass (Sonderprüfung) sei nicht erforderlich gewesen.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/009/2000927.pdf

    15.10.2021 - 

    Erhaltung und Zustand von Brücken in kommunaler Baulast

    Der Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz hat nach 2021 erneut einen ausführlichen Bericht über die Erhaltung und den Zustand von Brücken in Rheinland-Pfalz veröffentlicht, der von mehreren Medien aufgegriffen wurde. Seit 2013 seien zwar erkennbare Fortschritte zu verzeichnen, insbesondere bei der Datenhaltung, den Brückenprüfungen und bei der Erhaltungsplanung erzielt. Gleichwohl bestehe bei vielen Gemeinden noch ein erheblicher Nachholbedarf vor allem bei der Bestandserfassung, der Zustandsauswertung sowie einem systematischen Erhaltungsmanagement. Zusammenfassend konstatiert der Landesrechnungshof: Mehr als die Hälfte der Gemeinden habe für die Brücken noch kein Bauwerksverzeichnis erstellt. Zudem fehlten Brückenbücher bei rund 30 % und Brückenzustandsdaten bei rund 41 % der Gemeinden. Nur rund zwei Drittel der Gemeinden führten Brückenprüfungen nach dem Standardregelwerk durch, jedoch in vielen Fällen nicht an allen Brücken. In weiteren 16 % der Gemeinden würden Prüfungen in "sonstiger Form" – überwiegend nur an wichtigen Brücken – durchgeführt, während in 18 % der Kommunen Brückenprüfungen nur bei Bedarf oder gar nicht durchgeführt wurden.

    Ausführlich geht der Bericht auch auf die technische und rechtliche Bedeutung der DIN 1076 ein sowie auf die haftungs- und strafrechtlichen Konsequenzen bei Nichtbeachtung der Standardregelwerke ein. Fehlende Finanzmittel seien grundsätzlich kein Grund zur Unterlassung regelmäßiger Brückenprüfungen, denn schutzwürdige Interessen der Verkehrsteilnehmer hätten Vorrang vor Kostenfragen und der Finanzkraft der verkehrssicherungspflichtigen Kommunen.

    Insgesamt befinde sich jede fünfte kommunale Brücke oder fast ein Drittel der Brückenfläche in einem kritischen Zustand, wobei sich dieser in den Gemeindeklassen unterschiedlich darstellt. Der erforderliche Investitionsbedarf für die Erhaltung der kommunalen Brücken einschließlich Ersatzbauten sei auf bis zu 1,4 Mrd. € gestiegen.

    Quelle: https://rechnungshof.rlp.de/de/veroeffentlichungen/gutachten-und-stellungnahmen/erhaltung-und-zustand-von-bruecken-in-kommunaler-baulast-2021/

    22.09.2021 - 

    THW-Brücken im Ahrtal

    Von den Zerstörungen der Flutkatastrophe im Ahrtal waren auch ca. 60 Brücken betroffen, darunter 24 Straßenbrücken direkt über die Ahr. Von diesen 24 Straßenbrücken sind ca. 40% so zerstört, dass sie für eine weitere Nutzung ausfallen. Über die Aktivitäten des Technischen Hilfswerks THW zur Errichtung von Behelfsbrücken berichtet die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD).

    Die Behelfsbrücken des THW seien – anders als die zunächst errichteten Brücken der Bundeswehr - vorrangig für die zivile Nutzung gedacht. Dem THW stünden zur Errichtung von Brücken bundesweit 16 Fachgruppen Brückenbau zur Verfügung mit Einsatzkräften, die unter anderem über Qualifikationen aus dem Baubereich verfügten.

    Als Behelfsbrücken dienten dem THW sogenannte Bailey-Brücken, deren System bewusst einfach gehalten sei. Durch die relativ geringe Anzahl verschiedener Bauteile könnten die Brücken flexibel an die jeweiligen Einsatzanforderungen, z.B. bezüglich Stützweite und Tragfähigkeit, angepasst werden. In der Regel erfolge die Montage einer Bailey-Brücke im Vorschub, sie werde also am Ufer auf einer Rollenbahn aufgebaut und dann an ihre endgültige Position geschoben.

    Bei beschädigten, aber nicht zerstörten Brücken führe der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) außerdem Ertüchtigungsmaßnahmen durch. Für den Wiederaufbau der Straßen und Brücken würden Bund und Länder Mittel aus dem Wiederaufbaufonds bereitgestellt. Dazu würden derzeit auf Bundes- und Landesebene die rechtlichen Grundlagen geschaffen.


    Quelle (mit Link auf zwei Filme des THW): https://www.aktiplan.de/thw-bruecken-im-ahrtal-der-film/

    24.07.2021 - 

    Nur zwei Brücken sind im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler heil geblieben

    Das ganze Ausmaß der Schäden entlang der ganzen Ahr, von Schuld bis zum Mündungsgebiet in Sinzig sind, sei noch schwer zu ermessen. Der rheinland-pfälzische Innenminister habe in einer Sondersitzung des Landtags von 62 zerstörten und 13 beschädigten Brücken im Landkreis Ahrweiler gesprochen. Es handele sich dabei um Fußgänger-, Pkw- und Eisenbahnbrücken und die Informationen beruhten auf Meldungen der Einsatzkräfte vor Ort.

    Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) in Koblenz dagegen könne diese Zahl nicht bestätigen, sondern erwarte frühestens Anfang August Ergebnisse. Das Ausmaß sei noch nicht abschätzbar. Prüfer seien vor Ort, um zu schauen, welche Brücken saniert werden können oder abgerissen werden müssen.

    Quelle: https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad-neuenahr-ahrweiler/nur-zwei-bruecken-sind-im-stadtgebiet-bad-neuenahr-ahrweiler-heil-geblieben_aid-61754765

    19.07.2021 - 

    Ahrweiler: Schäden an Straßen und Brücken nicht abzusehen

    Die Schäden an der Infrastruktur, die die Flutkatastrophe verursacht hat, sind immens – und noch gar nicht vollständig absehbar. Auch zu Straßen- und Brückenschäden angeht, liege derzeit auch noch keine Schadensübersicht vor. Nach Auskunft der rheinland-pfälzischen Verkehrsministerin seien derzeit fünf Brückenprüftrupps des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz vollständig für Brücken im Hochwassergebiet eingesetzt. Ein sechster Brückenprüftrupp werde kurzfristig zusammengestellt

    Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/kreis-ahrweiler_artikel,-schienen-strassen-bruecken-schaeden-noch-nicht-abzusehen-_arid,2285083.html

    01.07.2021 - 

    Wie marode sind unsere Brücken?

    Mit dem Zustand der rheinland-pfälzischen Brücken befasste sich der Südwestrundfunk in seiner Sendung „Zur Sache – Rheinland-Pfalz“ am 1. Juli 2021. Am Beispiel der Tiefentalbrücke, der Schiersteiner Brücke und der Salzbachtalbrücke werden die allgemeinen Probleme bei der Brückensanierung beschrieben. Zwar seien inzwischen, so ein Experte des Instituts der deutschen Wirtschaft ausreichende finanzielle Kapazitäten für die Brückensanierung vorhanden, dafür fehle es aber an den personellen Kapazitäten bei Verwaltungen und Baufirmen.

    Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-rheinland-pfalz/wie-marode-sind-unsere-bruecken/swr-rheinland-pfalz/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0ODk1MTE/

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  • Saarland

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    22.02.2024 - 

    Brücken im Fokus: 55 Millionen Euro für Saar-Autobahnen

    Investitionen in Höhe von rund 55 Millionen Euro sollen dieses Jahr in das Autobahnnetz im Saarland fließen. Das kündigte der Leiter des Geschäftsbereichs Bau und Erhaltung der Niederlassung West der Autobahn GmbH, Matthias Hannappel, an. Von rund 3500 Bauwerken der Niederlassung West seien 1100 Teilbrückenbauwerke in einem Brückenmodernisierungsprogramm bis 2035. Dazu gehörten 400 Ersatzneubauten und 700 Instandsetzungen, die nicht alle bis 2035 erledigt seien. 60 Prozent aller Autobahn-Brücken der Niederlassung West seien in den 1960-er und 1970er-Jahren gebaut worden. Die schlechtesten Bauwerke hätten die westlichen Bundesländer, die Tragfähigkeit aller Bauwerke sei aber gegeben. Im Saarland seien 2024 elf Teilbauwerke im Bau.

    Zu den wichtigsten Großprojekten zähle der Ersatzneubau der Grumbachtalbrücke auf der A6, der Ende 2026 abgeschlossen sein solle. Die Arbeiten hätten 2019 begonnen. Die Erneuerung der Strecke und Brückenbauwerke auf der A8 zwischen der Abschlussstelle Neunkirchen-Oberstadt und dem Kreuz Neunkirchen laufe von Ende 2022 bis 2031.

    Quelle: https://www.n-tv.de/regionales/rheinland-pfalz-und-saarland/Bruecken-im-Fokus-55-Millionen-Euro-fuer-Saar-Autobahnen-article24753909.html

    21.11.2022 - 

    Bedrohte Fledermäuse wollen nicht an der A 1 leben – Ersatzquartier für über 400 000 Euro unbewohnt

    Die Saarbrücker Zeitung berichtet über ein Ersatzquartier für Fledermäuse, das im Zuge der Sanierung einer Brücke an der A 1 für rund 400.000 Euro errichtet worden sei, von den Fledermäusen aber bisher nicht genutzt werde. Nach eigener Aussage würde die Autobahn GmbH trotzdem auch bei künftigen Brückensanierungen ähnlich handeln und wieder ein Ersatzquartier bauen.
    Quelle (gegen Bezahlung): https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/eppelborn-teurer-ersatzbau-fuer-fledermaeuse-noch-immer-unbewohnt_aid-79663549

    27.07.2021 - 

    Zustand der Brücken im Saarland

    Die meisten in der Baulast des Bundes stehenden Brücken im Saarland wurden nach Angaben der Bundesregierung zwischen den Jahren 1955 und 1984 gebaut. Das durchschnittliche Alter liege bei 46,7 Jahren, bei den Eisenbahnbrücken betrage das durchschnittliche Alter der Brückenbauwerke im Saarland 96,2 Jahren. Diese Angaben stammen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im deutschen Bundestag. Die Bundesregierung liefert in den Antwort auch Angaben zu Baustoffen, Güteklassen und viele weitere Informationen zu den Brücken im Saarland.

    Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/317/1931760.pdf

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  • Sachsen

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    04.10.2023 - 

    Wo der Landkreis Zwickau langsam vor sich hinbröckelt: Hälfte aller Brücken sind marode

    Am Beispiel des Landkreises Zwickau in Sachsen beschäftigt sich die Freie Presse mit dem Zustand der Brücken in Sachsen. In der Baulast des Landkreises Zwickau befänden sich 116 Brücken und 157 Stützwände, wovon nach Angaben des Landkreises etwa 50 Prozent instandsetzungs- oder sanierungsbedürftig seien. Dabei seien die Kommunen noch besser dran als der Kreis. Im Zuge der Hochwasserschadensbeseitigung seien zahlreiche Brücke und Durchlässe im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung entweder saniert oder gleich komplett neu gebaut worden. Größere Brücken, die in die Zuständigkeit von Städten oder Gemeinden fallen. würden jedoch häufig zu Problemfällen.

    Quelle: https://www.freiepresse.de/zwickau/zwickau/wo-der-landkreis-zwickau-langsam-vor-sich-hinbroeckelt-haelfte-aller-bruecken-sind-marode-artikel13073466

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  • Sachsen-Anhalt

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    11.05.2021 - 

    Im Bauch der Brücke: Kontrolle für die Lady aus Beton und Stahl

    Die Autobahngesellschaft berichtet auf ihrer Webseite ausführlich über die Brückenprüfung der Saalebrücke Beesedau auf der A 14. Für insgesamt 2.800 Brücken und andere Ingenieurbauwerke sei die Niederlassung Ost der Autobahngesellschaft verantwortlich. Bei durchschnittlich zwei Sichtprüfungen pro Bauwerk pro Jahr gebe es eine Menge Brückenprüfungen innerhalb eines Jahres.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/im-bauch-der-bruecke-kontrolle-fuer-die-lady-aus-beton-und-stahl

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  • Schleswig-Holstein

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    22.12.2023 - 

    Sanierung der Holtenauer Hochbrücke abgeschlossen

    Gut ein Jahr nachdem ein Kran Schäden an der Holtenauer Hochbrücke in Kiel verursacht hatte, rollt der Verkehr wieder vierspurig über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK). Im Laufe des Jahres wurden einzelne Fahrbahnen während der Reparaturarbeiten immer wieder freigegeben. Der Zeitplan konnte fast eingehalten werden. Die Kosten für die Brückensanierung liegen bei rund sieben Millionen Euro. Zunächst trägt der Bund die Kosten. Später sollen sie beim Verursacher geltend gemacht werden. Wer genau die Schuld an der Kollision trägt, ist weiterhin nicht geklärt. Auf Nachfrage von NDR Schleswig-Holstein verwies die Staatsanwaltschaft Kiel auf ein noch ausstehendes Gutachten.

    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Sanierung-der-Holtenauer-Hochbruecken-abgeschlossen,hochbruecke568.html

    24.11.2023 - 

    Über dem Nord-Ostsee-Kanal: Brückenbesichtigungswagen instandgesetzt

    Eigens für die Kontrolle der Brücke Hohenhörn wurden zwei Besichtigungswagen hergestellt. Darüber berichtet die Autobahngesellschaft Nord in einem Video. Die beiden Wagen sind jetzt mit neuester Technik ausgestattet und wieder im Einsatz.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/ueber-dem-nord-ostsee-kanal-brueckenbesichtigungswagen-instandgesetzt

    05.04.2023 - 

    Erster Spatenstich für Neubau der Rader Hochbrücke

    Vor allem die Medien in Schleswig-Holstein berichten über den ersten Spatenstich für den Neubau der Rader Hochbrücke. Der Neubau werde Jahre dauern und den Bund mehr als 380 Millionen Euro kosten. Nach Aussage des schleswig-holsteinischen Verkehrsministers Madsen sei die Hochbrücke der wichtigste Nord-Süd-Strang, den das Land habe. Besonders freue ihn, dass die neuen Brücken auch weniger Lärm für die Anwohner mit sich brächten. Lärmschutzwände und ein lärmreduzierender Asphalt führten dazu, dass trotz einer Vergrößerung der Brücke weniger Lärm entstehe.
    Die Bauarbeiten für die neue Brücke würden nach den jetzigen Planungen sieben Jahre dauern. Für den Neubau würden, so die DEGES, erst einmal die Gründungen für die neuen Pfeiler hergestellt. Der Stahlüberbau werde anschließend aus Sachsen geliefert und in einer so genannten Feldfabrik vor Ort zusammengeschweißt. Die bis zu 120 Meter langen Elemente würden dann auf die Pfeiler eingeschoben. So solle bis 2026 die erste der beiden neuen Rader Hochbrücken fertiggestellt werden. Der Abriss stehe 2027 an und dann werde der zweite Teil der neuen Rader Hochbrücke errichtet. Fertig sei der Bau dann 2030.

    Quelle: www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Baustart-neben-der-A7-Erster-Spatenstich-fuer-neue-Rader-Hochbruecke,raderhochbruecke330.html

    18.01.2023 - 

    Trotz schwierigster Rahmenbedingungen auch 2022 über 90 Millionen Euro in den Erhalt der Landesstraßen investiert

    Nach einer Bilanz des Verkehrsministeriums von Schleswig-Holstein habe das Land 2022 über 90 Millionen Euro in den Erhalt des rund 3.600 Kilometer umfassenden Landesstraßennetzes investiert, davon 16 Millionen Euro für Brückensanierungen. Das hohe Niveau des vor fünf Jahren aufgelegten Landesstraßen-Sanierungsprogramms werde beibehalten. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr habe externe Gutachter mit der Bewertung des Erhaltungsbedarfs an Fahrbahnen, Radwege und Brücken beauftragt. Auf dieser Basis werde die Landesstraßenstrategie fortgeschrieben und im Frühjahr von der Landesregierung beschlossen.

    Quelle: www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/VII/Presse/PI/2023/I_2023/230117_Landesstrassen.html

    03.01.2023 - 

    Sorge um feste Fehmarnbeltquerung: Tunnel ins Nirgendwo

    Nach einem Bericht der taz warnt der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Madsen vor dem fehlenden Anschluss der Fehmarnbeltquerung 2029, wenn der Fehmarnsundtunnel dann nicht fertig wäre. Der Tunnel wäre sinnlos ohne einen Ausbau der Straßen und Bahnlinien im deutschen Hinterland. Dazu gehöre auch die Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Fehmarnsund aus dem Jahre 1963. Sie solle um einen Absenktunnel mit vier Fahrstreifen und zwei Gleisen wie bei der Beltquerung ergänzt werden. Der Tunnel befinde sich aber im Gegensatz zu allen anderen Ausbauprojekten noch im Planungsstadium. Angesichts der Verzögerungen in den vergangenen Jahren habe Madsen Sorge, ob das wirklich alles rechtzeitig bis 2029 gelinge. Nach Angaben der Deges, die die Fehmarnsundquerung zusammen mit der Bahn plane, solle 2023 der Antrag auf Planfeststellung eingereicht werden. 2029, zeitgleich mit der Eröffnung des Belttunnels, solle auch die Verbindung über den Sund stehen.

    Quelle: www.taz.de/Sorge-um-feste-Fehmarnbeltquerung/!5903716/

    21.12.2022 - 

    Bauarbeiten für Ostseetunnel gehen voran

    Nach einer Meldung der deutschen presseagentur macht der Bau des geplanten Ostseetunnels zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland Fortschritte. Auf Fehmarn sei der Arbeitshafen bei Puttgarden, über den ein Großteil des Baumaterials angeliefert werden solle, bereits deutlich erkennbar. An Land liefen die Vorbereitungen für den Bau einer Brücke über die geplante neue Bahnstrecke. Der 18 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel solle von 2029 an Deutschland und Dänemark verbinden und die Fahrzeit deutlich verkürzen. Die Kosten betrügen nach Angaben von Femern A/S 7,1 Milliarden Euro, dazu kämen die Kosten für die deutsche Schienen- und Straßenanbindung, die Deutschland allein aufbringen müsse.

    Quelle: https://www.msn.com/de-de/reisen/nachrichten/bauarbeiten-f%C3%BCr-ostseetunnel-gehen-voran/ar-AA15vEIN?cvid=21556feb39034cd0af015aa06e323aea&ocid=winp2fptaskbarhover

    09.07.2022 - 

    Chef der Baumaschinen-Kolosse

    Die Kieler Nachrichten berichten, dass für den Neubau der Rader Hochbrücke die bundeseigene Deges einen ihrer erfahrensten Brückenbauer in den Norden geschickt habe, Martin Steinkühler. Er bezeichne sich selbst als leidenschaftlichen Brückenbauer und habe bisher einige der größten Brücken in Deutschland und Europa betreut. Für die neue Brücke rechne er mit den heutigen Kennzahlen und dem Blick auf die Statik mit mindestens 100 Jahren Lebenszeit.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): www.kn-online.de/lokales/rendsburg-eckernfoerde/er-baut-die-neue-rader-hochbruecke-ueber-den-kanal-TBL4HSAWRNNI4RA2DBSKH5YEWI.html

    08.07.2022 - 

    Bauarbeiten an der Rader Hochbrücke: Jetzt geht es los

    In den schleswig-holsteinischen Medien wird der Startschuss für eines der größten Infrastrukturprojekte im Norden interessiert beachtet. Für den Neubau der Rader Hochbrücke rollten seit einigen Tagen nördlich des Kanals die Bagger und hätten begonnen, das Gelände für den Bau eines neuen Damms und einer Feldfabrik zur Fertigung der Brückensegmente abzutragen. Die Aufgabe für Planer und Arbeiter sei gewaltig und mit dem neuen Bauwerk gingen die Ingenieure an die Grenzen des Machbaren, so die Kieler Nachrichten.

    Quelle (nur gegen Bezahlung): www.kn-online.de/lokales/rendsburg-eckernfoerde/bauarbeiten-an-der-rader-hochbruecke-jetzt-geht-s-los-4Q3LHZ5CY7VBLLSZUJZS5PR54Q.html

    08.03.2022 - 

    Neubau der Rader Hochbrücke: Bürgerinitiative will doch nicht klagen

    Dem Bau der Rader Hochbrücke steht nach einem Bericht des NDR nichts mehr im Weg, denn eine Bürgerinitiative wolle nun doch wegen des aus ihrer Sicht unzureichenden Lärmschutzes nicht klagen. Der Neubau der etwa 1.500 Meter langen Rader Hochbrücke solle nächstes Jahr starten. Die neue Brücke werde in zwei Abschnitten gebaut. Die erste Teilbrücke soll bis 2026 fertig werden, die zweite Hälfte dann bis 2029/2030. Der Neubau koste etwa 380 Millionen Euro.

    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neubau-der-Rader-Hochbruecke-soll-2023-starten,raderhochbruecke324.html

    27.01.2022 - 

    Gericht schmettert Fehmarns Blockade des Ostseetunnels ab

    Gescheitert ist dagegen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel vor Gericht die Stadt Fehmarn mit dem Versuch, die Bauarbeiten an dem geplanten Fehmarnbelttunnel vorläufig zu stoppen. Das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht (OVG) habe in einem Eilverfahren eine entsprechende Klage per unanfechtbarem Beschluss abgewiesen. In dem Streit sei es um das Brandschutzkonzept gegangen, das die Gemeinde für unzureichend halte.

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/fehmarnbelttunnel-gericht-schmettert-fehmarns-blockade-des-ostseetunnels-ab-a-b23cf6bf-fa49-41fd-bf4b-f60bc8a9f950

    18.01.2022 - 

    Land erlässt Planfeststellungsbeschluss für Ersatzneubau der Rader Hochbrücke

    Die Planungen für den Neubau der Rader Hochbrücke bei Rendsburg haben nach dem Planfeststellungsbeschluss die wichtigste Hürde genommen. 2022 könne deshalb, so die Autobahn GmbH, die europaweite Ausschreibung des Projekts beginne, 2023 der Bau. Der Pkw- und Lkw-Verkehr auf der Brücke werde nach einer aktuellen Verkehrsprognose von derzeit täglich rund 54.000 Fahrzeugen auf knapp 61.000 Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 steigen.

    Von Frühjahr 2023 bis Herbst 2026 solle zunächst östlich der jetzigen Brücke ein erstes Teilbauwerk für die beiden neuen Richtungsfahrbahnen über den Nord-Ostsee-Kanal gebaut werden. Anschließend werde die alte Brücke gesprengt und abgerissen. Dann werde der Verkehr knapp vier Jahre lang in beiden Richtungen über die fertige erste Fahrbahn rollen.

    Quelle: https://www.autobahn.de/die-autobahn/aktuelles/detail/land-sh-erlaesst-planfeststellungsbeschluss-fuer-ersatzneubau-der-rader-hochbruecke

    17.01.2022 - 

    Richter stoppen vorläufig teilweise Baggerarbeiten für Fehmarnbelttunnel

    Nach Berichten in mehreren Tageszeitungen und Magazinen hat das Bundesverwaltungsgericht der Klage des Aktionsbündnisses gegen eine feste Fehmarnbeltquerung stattgegeben, sodass die Baggerarbeiten für den umstrittenen Ostseetunnel zwischen Deutschland und Dänemark auf deutscher Seite zunächst teilweise gestoppt werden müssen. Das Aktionsbündnis hatte beantragt, das Ausbaggern des Tunnelgrabens vor Fehmarn im Bereich von geschützten Riffen zu untersagen, bis das Gericht in etwa drei Monaten über einen Eilantrag des Bündnisses gegen die Arbeiten entschieden hat. Das Gericht habe jedoch darauf hingewiesen, dass damit kein Teil-Baustopp für die Errichtung der Fehmarnbeltquerung erlassen worden sei.

    Der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein bleibe dennoch gelassen, denn trotz der Verzögerung werde die Klage weder eine substanzielle Veränderung des Projekts selbst noch des Zeitplans mit sich bringen.

    Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fehmarnbelt-tunnel-bundesverwaltungsgericht-stoppt-vorlaeufig-baggerarbeiten-wegen-riffen-a-e491f410-b1e8-4055-acca-0fa673bfdb4d

    29.11.2021 - 

    Startschuss für Fehmarnbelt-Tunnel

    Vor allem im Norden Deutschlands beachtet wurde in den Medien der Spatenstich für den Fehmarnbelt-Tunnel auf deutscher Seite. Von 2029 an werde sich die Fahrtzeit mit dem Zug von Hamburg nach Kopenhagen auf zweieinhalb Stunden verkürzen, aber auch Autos würden die Vorteile des Tunnel nutzen können. Durch den neuen Tunnel zwischen den Inseln Fehmarn in Schleswig-Holstein und Lolland im südlichen Dänemark werde ganz Skandinavien dank der neuen Querung enger mit Kontinentaleuropa verbunden werden.

    Eigentlich sollte der Tunnel bereits 2021 in Betrieb genommen werden, aber neben den zahlreichen Zivilklagen habe auch das langwierige Genehmigungsverfahren auf deutscher Seite, insbesondere das sieben Jahre dauernde Planfeststellungsverfahren, die Realisierung des Projekts verzögert.

    Die Baukosten für den Tunnel von mehr als sieben Milliarden trage allein Dänemark, wobei ein Teil auch von der EU finanziert werde. Deutschland zahle geschätzt 3,5 Milliarden Euro für die Straßen- und Schienenanbindung. Refinanziert werden solle das Projekt über Mautgebühren.

    Quelle (u.a.): https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fehmarnbelt-tunnel-baustart-101.html

    18.08.2021 - 

    Neue Rader Hochbrücke: Deges spricht mit Kritikern – Wirtschaft warnt vor „Super-GAU“ –

    Die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung berichtet von einem Erörterungstermin der Autobahngesellschaft für den Neubau der Rader Hochbrücke, der 2023 beginnen solle. Es gebe zahlreiche Einwände von Bürgern und Gemeinden gegen das Großprojekt. Gefordert werde von der Deges und den Betroffenen, zu einer konsensualen Lösung zu kommen, damit innerhalb der Restnutzungsdauer bis zum Jahr 2026 der erste Teil des Ersatzbaus auch tatsächlich fertiggestellt werden könne. Der Ersatzbau dürfe nicht in einem „Desaster“ wie bei der Kanaltunnel-Sanierung enden, warne der Unternehmensverband Mittelholstein.

    Quelle (hinter Bezahlschranke): https://www.shz.de/lokales/landeszeitung/Neue-Rader-Hochbruecke-Deges-spricht-in-Rendsburg-mit-Kritikern-id33323062.html

    01.06.2021 - 

    Rader Hochbrücke: Immer mehr Störfälle durch Bauarbeiten

    Nach einem Bericht der Kieler Nachrichten rückt nach der abgeschlossenen Sanierung des Rendsburger Kanaltunnels wird die Rader Autobahnhochbrücke über dem Nord-Ostsee-Kanal wieder stärker zum Nadelöhr des Nordens. Das marode Bauwerk halte nach einem Gutachten nur noch wenige Jahre und soll für rund 295 Millionen Euro in zwei Etappen vollständig ersetzt und auf sechs Fahrspuren erweitert werden. Für die Inspektionen an der Brückenstatik griffen bereits die verkürzten Prüfintervalle, die vom bisherigen Betreiber – dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV SH) – nach Entdeckung der massiven Schäden an den Brückenpfeilern 2013 eingeführt worden waren.

    Quelle (nur gegen Registrierung): www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Rader-Hochbruecke-Immer-mehr-Stoerfaelle-durch-Bauarbeiten

    15.04.2021 - 

    Schieneninfrastruktur Schleswig-Holstein

    In einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion im deutschen Bundestag zur Schieneninfrastruktur in Schleswig-Holstein ging es auch um Alter und Zustand der Eisenbahnbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal. Von den insgesamt vier Brücken sind demnach zwei in einem ausreichenden Zustand, zwei in einem nicht ausreichenden. Die älteste Brücke stamme aus dem Jahre 1894, die jüngste von 1986.

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/285/1928570.pdf

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  • Thüringen

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    27.01.2022 - 

    Alle 999 Thüringer Autobahnbrücken in gutem Zustand

    Nach Angaben der Autobahngesellschaft Ost gebe es bei den über 999 Autobahnbrücken in Thüringen keinerlei Sanierungsbedarf. Alle Brücken seien in einem guten und vor allem sicheren Erhaltungszustand. Anders als etwa Hessen sei Thüringen nach Angaben des ADAC kein typisches Transitland. Entsprechend weniger Lastwagen führen durch den Freistaat. Auch sei nach der Wende vieles neu gemacht worden, so dass aktuell in Mitteldeutschland fast alle Brücken in bester Ordnung seien.

    Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/alle-999-thueringer-autobahnbruecken-in-gutem-zustand-31573836.html

    29.07.2021 - 

    69 neue Brücken in den letzten drei Jahren gebaut

    Das thüringische Landesamt für Bau und Verkehr hat mitgeteilt, dass in seinem Zuständigkeitsbereich in den vergangenen drei Jahren insgesamt 69 Brücken neu gebaut worden seien. Teilweise würden veraltete Bauwerke auch durch neue ersetzt. Der Sanierungsbedarf beim relativ jungen Brückenbestand sei mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag im Jahr gering, dürfte aber in den kommenden Jahren wieder ansteigen. Insgesamt zähle das Landesamt 737 Brücken auf Bundesstraßen und 1167 Brücken auf Landstraßen in seinem Zuständigkeitsbereich.

    Quelle: https://www.insuedthueringen.de/inhalt.landesamt-69-neue-bruecken-in-den-letzten-drei-jahren-gebaut.d246d869-d068-4efc-938c-bd60a79ca4ed.html

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