
Pressespiegel
Hier unsere aktuellen Meldungen. Ältere Meldungen finden Sie im Archiv.
Das Medienmonitoring ist geografisch aufgebaut, d.h. es folgen zunächst Meldungen zu Themen mit bundesweiter Relevanz, daran anschließend Meldungen aus den einzelnen Bundesländern mit größerer Bedeutung. Meldungen mit ausschließlich lokalem Bezug oder solche, die ausschließlich Routinearbeiten betreffen, wurden nicht aufgenommen. Die entsprechenden Beiträge sind gekürzt. Ausgewertet wurden für den o.a. Zeitraum deutschsprachige Medien sowie die Webseiten der Tages- und Wochenzeitungen.
Bund
[ Pressemeldungen anzeigen ]29.04.2025 -
Bundesrechnungshof: Marode Brücken - Modernisierung deutlich im Rückstand
Der Bundesrechnungshof hat der Autobahn GmbH vorgeworfen, bis Ende 2024 insgesamt nur 40 Prozent der bis dahin vorgesehenen Modernisierungen von Teilbauwerken fertiggestellt. Von den für 2024 geplanten 280 Modernisierungen wurden lediglich 69 umgesetzt. Die Schere zwischen der Planung des BMDV und erfolgreicher Modernisierung ging immer weiter auseinander. Um bis 2032 das Brückenmodernisierungsprogramm abzuschließen, müsste die Autobahn GmbH ab jetzt rund 590 Teilbauwerke jährlich modernisieren. Das ist nicht realistisch. Die Zwischenbilanz des Bundesverkehrsministeriums zum Brückenmodernisierungsprogramm falle deutlich zu positiv aus. Für die Brücken an Bundesstraßen, die in die Zuständigkeit der Länder fielen, existiere kein Modernisierungsprogramm des Bundes. Das Bundesverkehrsministerium verzichte darauf, den Ländern klare Modernisierungsziele vorzugeben. So bestehe sogar das Risiko einer Verschlechterung des Brückenbestands.
Quelle:
https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2025/brueckenmodernisierung/kurzmeldung.html
Link zum Bericht:
https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2025/brueckenmodernisierung.pdf?__blob=publicationFile&v=4Verschiedenes
[ Pressemeldungen anzeigen ]30.04.2025 -
Kaputte Infrastruktur: Wo Deutschlands marode Brücken sind
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland veröffentlicht mit interaktiven Karten einen umfassenden Bericht über den Zustand der Brücken in Deutschland. Seitens der Politik seien Brückensanierungen seit den 1990ern immer wieder angekündigt, aber nie ausreichend umgesetzt worden. Die Priorität habe eher auf dem Neubau gelegen. Auch die Umsetzung des von Bundesverkehrsminister Volker Wissing 2022 angekündigten Modernisierungsprogramms verlaufe äußerst schleppend. Nach einer Untersuchung des Bundesrechnungshofes habe die Autobahn GmbH bis Ende 2024 nur 40 Prozent der vorgesehenen Modernisierungen fertiggestellt. Die Schere zwischen dem jährlichen Soll und den tatsächlichen Modernisierungen sei in den vergangenen zwei Jahren immer weiter auseinandergegangen.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/wo-deutschlands-marode-bruecken-sind-eine-uebersicht-mit-karte-und-grafiken-JYN7Q3YYHRGPLKEU7EFNBLW47A.html16.04.2025 -
T&E warnt vor Triage bei der Brückensanierung: Verkehrsministerium unterschätzt Problem
Eine neue Studie von T&E Deutschland zeigt, dass rund 6.000 Brücken auf Bundesautobahnen und -straßen bereits heute die Kriterien des Bundes für einen Ersatzneubau erfüllten. Ähnlich groß sei das Problem bei Brücken unter kommunaler Verwaltung. Der gesamte Investitionsbedarf beläuft sich auf knapp 100 Milliarden Euro. Damit unterschätze das Verkehrsministerium nach wie vor, wie schlecht es um die Brücken im Straßennetz steht. Das Verkehrsministerium hinke den Notwendigkeiten so weit hinterher, dass die Autobahn GmbH inzwischen eine Triage bei der Modernisierung von Straßenbrücken durchführe. Das sei absurd und teuer, denn jede verschleppte Sanierung koste in Zukunft noch viel mehr, so T&E Deutschland in der Studie. Deutschland brauche eine strategische Kehrtwende, denn wer in Zeiten einstürzender Brücken und Klimakrise noch von Straßenneubauten träume, habe den Ernst der Lage nicht erkannt. Jetzt müsse jeder Cent, der für die Straßeninfrastruktur vorgesehen ist, in die Sanierung fließen.
Quelle: https://www.transportenvironment.org/te-deutschland/articles/t-e-warnt-vor-triage-bei-der-brueckensanierung
Link zur Studie: https://www.transportenvironment.org/uploads/files/20250415_TE_Bruckensanierung.pdfBaden-Württemberg
[ Pressemeldungen anzeigen ]25.04.2025 -
Bauwirtschaft verlangt mehr Landesinvestitionen für Brücken und Straßen
Doppelt so viel Geld des Landes für die Erhaltung der Straßen und Brücken wie bisher und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren sind Kernforderungen einer Resolution der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, die Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) überreicht wurde. Darin fordert der Branchenverband, die Mittel des Landes für die Erhaltung der Straßenverkehrsinfrastruktur auf 330 Millionen Euro zu verdoppeln. In der Landesstraßenbauverwaltung müsse das Personal aufgestockt werden, damit Planung und Genehmigung von Brücken-Ersatzneubauten schneller vorangetrieben werden könnten.
Quelle: https://www.staatsanzeiger.de/nachrichten/wirtschaft/bauwirtschaft-verlangt-mehr-landesinvestitionen-fuer-bruecken-und-strassen/Bremen
[ Pressemeldungen anzeigen ]24.04.2025 -
Bremens Brücken sind ein Spiegel deutscher Infrastrukturprobleme
Ein Kommentar des Bremer Weser-Kurier befasst sich ausgehend von der Situation in Bremen mit dem Zustand der deutschen brücken und der offensichtlichen Unfähigkeit der Politik, entsprechend zu reagieren. Der "Spiegel" habe schon 2016 festgestellt, dass Deutschland zwar ein wohlhabendes Land sei, trotzdem verrotteten massenhaft Brücken, Straßen und Schulen. Es gebe zwar genug Geld, aber der Staat sei oft unfähig, es sinnvoll auszugeben. Eine damals eingesetzte Expertenkommission habe festgestellt, dass es vor allem an effizienten Strukturen, kluger Koordination und an Fachkräften fehle. Mal fehlten Planungsingenieure. Mal stritten Bund und Länder um Zuständigkeiten. Mal könnten sich die Verwaltungen untereinander nicht einigen, wie das Bauwerk aussehen oder wo es stehen solle. Deutschland – zu dumm zum Geldausgeben. In der Biografie eines Berufspolitikers mache es sich sicher gut, rote Bänder durchzuschneiden. Aber es mache sich schlecht (nicht nur für die Finanzen, sondern auch fürs Klima), erst Brücken jahrelang zu vernachlässigen, später monatelang sperren und den Verkehr umleiten zu müssen.
Quelle: https://www.weser-kurier.de/bremen/politik/bruecken-in-bremen-ein-spiegel-deutscher-infrastrukturprobleme-doc80c52k37opipvrqz6srMecklenburg-Vorpommern
[ Pressemeldungen anzeigen ]16.04.2025 -
Marode Brücken: So ist die Lage in MV
In Mecklenburg-Vorpommern sei der Großteil der Brücken laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr jedoch in einem guten oder befriedigendem Zustand. Insgesamt 640 Brücken gebe es in Mecklenburg-Vorpommern, die vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr regelmäßig geprüft würden, davon seien fünf Landesstraßenbrücken sanierungsbedürftig. Das berichtet der NDR. An allen fünf werde gearbeitet beziehungsweise liefen die Beantragungen, damit das Land mit den Sanierungsarbeiten beginnen könne.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Marode-Bruecken-So-ist-die-Lage-in-MV,bruecken332.htmlNordrhein-Westfalen
[ Pressemeldungen anzeigen ]17.04.2025 -
Marode NRW-Brücken: Ingenieurkammer fordert schnellere Genehmigungen
In einem Gespräch mit dem WDR wirft der Präsident der Ingenieurkammer Bau NRW Bökamp der Politik vor, Brücken über Jahrzehnte nicht wertgeschätzt zu haben. Und dieses Prinzip "Augen zu und durch – es wird schon irgendwie gut gehen" räche sich langsam. Es sei sicherlich ein guter Schritt, dass es beim Ersetzen von maroden Brücken keine langwierigen Planfeststellungsverfahren mehr brauchen soll. Man habe bisher viel zu lange gebraucht, um diese Vorphase der Planung und auch der Genehmigungsphasen hinzubekommen, nämlich zwei Drittel der gesamten Zeit und im verbliebenen Drittel konnte man die Brücke bauen. Das müsse umgedreht werden. Man müsse auch einen Unterschied machen Wir müssen auch den Unterschied machen zwischen Ersatzneubauten oder vorhandenen Brücken, die nur ersetzt werden müssten.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/interview-bruecken-boekamp-100.htmlSachsen
[ Pressemeldungen anzeigen ]22.04.2025 -
Marode Infrastruktur - Sachsens Brücken unter der Lupe: So ist der aktuelle Stand
Ein Bericht des MDR befasst sich mit dem Stand der Sonderprüfungen von insgesamt 19 Brücken in Sachsen, die nach dem Einsturz der Carolabrücke vom Freistaat beauftragt wurden. Nach gegenwärtigem Stand gebe es, so das Infrastrukturministerium, keine Notwendigkeit, hier 19 Brücken abzureißen, erst recht nicht komplett. Bei acht Brücken sei die Sonderprüfung noch nicht in Auftrag gegeben, sondern werde noch vorbereitet.
Der Präsident des Sächsischen Landkreistages habe die Landesregierung aufgefordert, diese Zustandsnoten aus den Brückenprüfungen auch für die Priorisierung der Investitionsmittel im Freistaat Sachsen heranzunehmen.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/bruecken-pruefung-carolabruecke-agra-leipzig-bad-schandau-100~amp.html18.04.2025 -
Jeder Stahlbeton kann marode werden – nicht nur mit Hennigsdorfer Stahl
Für die Probleme mit maroden Brücken und anderen Bauwerken sei nicht allein der zu DDR-Zeiten in Ostdeutschland fast überall verbaute Spannstahl aus Hennigsdorf verantwortlich, so der MDR in einem Hintergrundbericht. Auch anderer in Spannbeton liegender Stahl könne anfällig für die sogenannten Spannungsriss-Korrosionen sein und – vor allem, wenn er schon etwas älter ist – auch in Westdeutschland.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/stahl-beton-hennigsdorf-hintergrund-104.htmlThüringen
[ Pressemeldungen anzeigen ]24.04.2025 -
Spannungsrisskorrosion: Thüringen muss Großteil problematischer Brücken noch prüfen
Nach dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke dauerten die Sonderprüfungen bei bauähnlichen Brücken in Thüringen weiter an. Das berichtet die Thüringer Allgemeine. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr habe bislang 24 der 64 Brücken im Bundesland überprüft, bei denen nach Ansicht der Behörde eine ähnliche Spannungsrisskorrosion entstehen könnte wie bei der Carolabrücke. Die Bauwerke seien in Prioritätsgruppen eingeteilt worden, die relevantesten Ergebnisse würden im Juli 2025 erwartet, weitere Erkenntnisse bis zum November.
Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/panorama/article408851254/thueringen-muss-grossteil-problematischer-bruecken-noch-pruefen.html
Tagungsbände
Tagungsbände zu den Fachtagungen 2013, 2015, 2017, 2019 und 2021
Tagungsbände mit den Vorträgen der Fachtagung in Nürnberg (2013), Fulda (2015), Fulda (2017), Köln (2019) und Fulda/online (2021) können bei der Geschäftsstelle bestellt werden.Zum Bestellformular »